Noch eine Neue...

Verfasst am: 07.10.2016, 10:48
srrauchfrei
srrauchfrei
Dabei seit: 04. 10. 2016
Rauchfrei seit: 2774 Tagen
Beiträge: 4300 Beiträge

Hallo Mino,

ich gratuliere Dir ganz herzlich zu einer Woche rauchfrei!



Was ist Deine Belohnung?

Und komm gut durchs Wochenende!!

Viele Grüße
Silke

Verfasst am: 04.10.2016, 20:34
Stephan2407
Stephan2407
Dabei seit: 31. 07. 2016
Rauchfrei seit: 2835 Tagen
Beiträge: 1 Beiträge

Hi,

ich glaube, man muss sich klarmachen, daß es nicht reicht, sich zu wünschen, nicht mehr Rauchen zu müssen...

Nee, man muss es wirklich wollen!

Mir hat es geholfen, immer wieder nachzurechnen: Das Rauchen war toll und hat Spass gemacht, aber der Preis dafür!! Das Geld ist mir Wurscht, aber man stinkt, man keucht, man hustet selbst beim Sex, man ist permanent unfit und am Ende stirbt man noch dran... .

Nee, das kann es doch wirklich nicht sein.

Nach 30 Jahren Schwerstabhängigkeit und "Hardcore-"Rauchen bin ich jetzt ca. 8 Wochen clean. Die ersten Tage waren hart, "Das Rauchen verlernen"... aber jetzt: Ich vermisse nichts, das ist unglaublich!! Kann sogar in einer Kneipe sitzen mit Freunden, die rauchen. Finde auch immer noch, dass frischer Rauch toll riecht, aber ich denke an die Rechnung... .

Pluspunkte beim Aufhören: Endlich wieder riechen und kalte, klare Luft einsaugen, die sich so super-super-sauber anfühlt... Ich freu mich schon auf den Winter! Und auf meine nächste Erkältung, bin gespannt, was aus meiner Lunge so alles rauskommt..

Nein, ich bin jetzt bald 50 und ich will nicht an Lungenkrebs verrecken, also was bleibt mir übrig?!

Also, bleib dran! Ich habe inzwischen auch 1-2-mal an ner Kippe gezogen... schmeckt jetzt ganz anders als früher und ne Offenbarung war das nun nicht... also wozu das?!

So, und weil sich das alles zu sehr nach einem schönen Märchen anhört:
Ich muss noch gestehen, ich war Nikotin-substituiert und bin es noch (Schnupftabak). Man muss dabei aber auch tatsächlich hinterfragen, ob der Schnupftabak in der "Rauchsituation" nicht die Zigarette ersetzt... . In meinem Fall glaube ich das nicht, aber besser als Rauchen ist es allemal.

Wünsch Dir viel Erfolg!

Stephan

Verfasst am: 04.10.2016, 20:14
Frank1976
Frank1976
Dabei seit: 04. 10. 2016
Rauchfrei seit:
Beiträge: 6 Beiträge

Drück dir fest die Daumen, hab mich auch angemeldet. Ich möchte es endlich schaffen aufzuhören. VG,Frank

Verfasst am: 04.10.2016, 18:18
Lionne
Lionne
Dabei seit: 26. 09. 2016
Rauchfrei seit: 2778 Tagen
Beiträge: 41 Beiträge

Hallo Mino,

Diese Stimmungsschwankungen und auch das Hinfallen, schwach werden und wieder Aufstehen kenne ich sehr gut.

Ich habe so ca dreimal ernsthaft versucht aufzuhören und bin nach einer unterschiedlich langen rauchfreien Zeit hin und wieder gescheitert. Nachdem mir mal 8 rauchfreie Monate gelungen waren: ich kann dir versichern, die Lust lässt nach und man fühlt sich wirklich besser als Nichtraucher. Es ist die Sucht, die einen wieder zum Glimmstängel treibt, nicht der eingebildete Umstand, dass Raucher mehr Spaß im Leben hätten. ;)

Sei nicht zu hart zu dir, wegen des Ausrutscher. Mir haben nach ausreichend ehrlicher Reflektion all meine Rückfälle sehr geholfen und jede Nichtrauchphase wurde immer länger und auch mit dem Entzug komme ich dadurch besser zurecht. Weil ich weiß, was auf mich zukommt und wie es in etwa bei mir abläuft in den ersten Tagen und Wochen (das macht es nicht angenehmer, aber besser durchzustehen, da man schon weiß, es geht vorbei).

Als du nun beschrieben hast, dass du nach einem eher kleinen Streit am Sonntag rückfällig wurdest und das obwohl du gekämpft hast mit der nicht angezündeten Zigarette im Mund, da musste ich an eigene Erfahrungen denken.

Ich habe, das kann ich nach einigen Versuchen und Selbstbeobachtung sagen, in den Entzugsphasen oft Streit vom Zaun gebrochen. Oder kleine Streitigkeiten oder Stresssituationen innerlich und psychisch so aufgebauscht, dass ich mich soooo schlecht gefühlt habe, dass es zu einer solchen Ausnahmesituation wurde, dass natürlich was passierte? Ich rauchte. Auch mit schlechtem Gewissen, mit Ärger über mich selbst, aber ich hatte durch die Stress-/Streitsituation für mich auf gewisse Weise rechtfertigt, dass ich wieder rauchte. Ich war doch soooo sehr aufgeregt usw.

Nachdem mir aufgefallen war, dass oft Streit- und Stresssituationen Auslöser waren, habe ich diese mal genau unter die Lupe genommen. Meistens hatte ich mich so richtig reingesteigert, manchmal war es absolut unwichtig und keine winzige Diskussion wert...Manchmal war ich echt gestresst, aber gelöst hat die Zigarette das natürlich nicht.

Seit ich weiß, dass im Grunde meine Sucht mich während des Entzuges regelrecht in Streitigkeiten treibt um mir eine Ausrede zum Rauchen zu liefern bin ich vorsichtiger. Vorsichtiger mit meiner Bewertung von Stress und Streit in diesen Phasen und vorsichtiger mit meiner Rolle und meinem Verhalten in dieser Zeit.

Vielleicht hilft dir diese Selbstbeobachtung, vielleicht läuft es bei dir ähnlich? Mich macht der Entzug jedenfalls streitsüchtig, wenn ich nicht achtgebe, da nach einer Eskalation die Zigarette quasi gerechtfertigt wäre.

Auf jeden Fall: super, dass du nach dem Sonntag beschlossen hast weiterzumachen. Bleib neugierig, was nach der anstrengenden Phase alles tolles auf dich zukommen wird und mach nicht meinen Fehler nach, nach Monaten der Meinung zu sein, man könnte mal unverbindlich dran ziehen ;)

Viel Durchhaltevermögen wünsche ich dir! Es lohnt sich! Und zwar jeder Versuch!

Liebe Grüße,

Lionne

Verfasst am: 04.10.2016, 12:55
Unbekannt
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