Möchte mich auch Vorstellen

Verfasst am: 07.03.2012, 15:15
natifo
natifo
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Beiträge: 2378 Beiträge

Hallo Helga,

habe grade nicht viel Zeit. Raus an die frische Luft oder einfach
ins Bett legen und ausruhen - ist beides sehr gut!
Ja, man fühlt sich ziemlich neben der Spur. Mach dir deswegen keine
Gedanken.Das wird bald wieder besser. Dein Körper reagiert halt
auf den Entzug. Das ist normal.
Gut, dass du heute nicht rauchst!! Wirklich prima

LG Nati

Verfasst am: 07.03.2012, 14:40
ulla55
ulla55
Dabei seit: 20. 06. 2010
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Beiträge: 1194 Beiträge

Hallo, liebe Helga

was Du jetzt grade durchmachst, ist ganz normal.
Ich hatte auch ein paar Tage das Gefühl, dass ich
nicht ganz dabei bin.Auch das Gefühl von Watte im
Kopf gehört dazu.

In ein paar Tagen sind diese Begleiterscheinungen wieder
verschwunden.
Viel, viel trinken und Bewegung!Beim ersten Ausstiegsversuch hab ich mich aufs
Fahrrad gesetzt und bin lange draussen rumge-
fahren.
Helga, halt durch
Bald geht es dir wieder besser
Ich denk an dich
GLG
Ulla

Verfasst am: 07.03.2012, 09:56
Ela
Ela
Dabei seit: 07. 01. 2012
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Liebe Helga,

ich drücke dir so sehr die Daumen!
Wir sind da.

Alles Liebe,
Ela

Verfasst am: 06.03.2012, 18:58
Beate65
Beate65
Dabei seit: 03. 11. 2010
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Beiträge: 3263 Beiträge

Hallo Helga,
[color=purple]herzlich Willkommen.[/color]
Du hast eine Geschichte, boha. Ich weiß auch noch nicht was ich dir jetzt schreiben soll.
Du hast wirklich viel Schlimmes erlebt aber auch schon wahnsinnig viel geleistet, WOW.
Darauf kannst du bauen, du bist für mich eine starke Frau.
Ich habe dreißig Jahre geraucht und hatte auch Angst vor dem Ausstieg aber man kann es schaffen.
Das Forum hier hat mir sehr geholfen, das wünsche ich dir auch.

Liebe Grüße
Beate

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Verfasst am: 06.03.2012, 16:54
Piet
Piet
Dabei seit: 07. 04. 2011
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Beiträge: 1179 Beiträge

Hallo Helga,
herzlich Willkommen hier im Forum, mache mir seitdem ich Deine Geschichte gelesen habe Gedanken was ich Dir antworten könnte, ich möchte es mal versuchen. Gemeinsam haben wir unser Geburtsjahr, in etwa auch die gleiche Zeit des Rauchens, aber dann trennen sich die Wege. Stopp, es gibt noch mal eine Gemeinsamkeit, wir haben uns hier angemeldet und wollen rauchfrei sein oder in Deinem Fall noch werden.
Da hast Du wahrscheinlich damals 1974 die beste Entscheidung Deines Lebens getroffen, vielleicht ist die Entscheidung die Du jetzt getroffen hast ein bisschen ähnlich, wie hat Nati so treffend geschrieben „Du hast so unvorstellbar kämpfen müssen in deinem Leben - Helga, auch die letzte
Krücke wirst du weit von dir werfen und nie mehr benötigen...“ .
Es ist schon erstaunlich, dass du keine körperlichen Schäden durch das Rauchen hast, aber sie könnten doch mal irgendwann kommen. Deshalb ist es eine kluge Entscheidung, dass Du aufhören möchtest. Die Meinung Deines Arztes möchte ich hier nicht kommentieren, sonst müsste wahrscheinlich der Administrator eingreifen.
Mich bewegt persönlich auch deshalb Deine Geschichte, weil eine Schulkameradin von mir eine ähnliche Vergangenheit hat, vor zwei Jahren hatten wir Klassentreffen, sie wohnt nicht hier, ich hatte ihr angeboten, dass sie in meinem Haus übernachten könne, was sie auch dankend annahm. Erst da erfuhr ich von ihr was sie als junges Mädchen mit einem alkoholkranken Vater erleiden musste.
Nun aber möchte ich Dir erzählen wie ich es geschafft habe, nach etlichen Versuchen habe ich mich entschlossen ich will endlich aufhören, habe eine Woche Nikotinpflaster geklebt und nie mehr eine angefasst.
Natürlich war es am Anfang knüppelhart, manchmal stundenlang der Gedanke jetzt eine, nur eine, aber ich bin stur geblieben und bin heute ein glücklicher Nichtraucher, dieses Forum und dessen Mitstreiter haben einen großen Anteil an meinem Erfolg.
Ich wünsche Dir Helga ebenso einen sturen Willen.
LG
Piet

Verfasst am: 06.03.2012, 08:01
Raeucherware
Raeucherware
Dabei seit: 18. 01. 2012
Rauchfrei seit:
Beiträge: 177 Beiträge

Hey Helga,

deine Ängste lassen sich nun vollkommen nachvollziehen. Auch, dass sie panisch sind. Selbst ein Raucher, der keine Vergangenheit wie diese hatte, fühlt sich mit dem Gedanken an ein ganzes Leben ohne Zigarette vollkommen verloren.

Ich rate dir, dass du dir immer sagst: "Heute wird nicht geraucht. Heute rauche ich die eine nicht." Das ist so eine Art psychische Bremse, wenn einem der Gedanke an den Rest des Lebens zu viel wird. Wenn man das eine Weile macht, denkt man eben nur an das Heute und vielleicht lernt man auch wieder ein bisschen mehr im Heute zu leben. Kinder können einem das sehr gut beibringen.

Schlimm ist es da, wenn wie in deinem Falle, Kindern durch die Eltern sowas Schlimmes beigebracht wurde. Du bist nicht die erste, von der ich höre, dass sie durch ihre Eltern angefangen hat zu rauchen, weil sie dazu animiert wurde. Bei dir ist es allerdings das erste Mal, dass ich höre, wie krass manche "Elternhäuser" wirklich sind. Wenn es dir gut tut, davon zu erzählen, haben wir auch weiterhin ein offenes Ohr. Ich hoffe, du konntest in der Klinik zumindest aufarbeiten, wenn auch nicht verkraften, denn solche Erlebnisse in der Kindheit verkraftet man nie. Ich sehs in meiner Familie, wie heute noch erwachsene Menschen damit zu tun haben, dass man ihre Kindheit kaputt gemacht hat. Aber du scheinst stark, denn du hast dich immer wieder aus dem Morast gezogen.

Friedrich Fröbel - die Geschichte las ich gestern. Er hatte auch keine schöne Kindheit. Sein Vater war Pfarrer und heiratete eine neue Frau. Als die dann ihr eigenes Kind bekam, wurde das Leben für den Stiefsohn auch zum Horror. Dann kam er aber mit 10 Jahren in Obhut und lernte das Leben neu kennen. Aber die Jahre im alten Elternhaus ließen sich eben nicht abstellen. Und er sagte: "Man kann an einer kaputten Kindheit zerbrechen. Oder dafür sorgen, dass es anderen Kindern besser geht." Und damit erfand er in Thüringen im 18. Jahrhundert den ersten Kindergarten und war Zeit seines Lebens selbst Erzieher. :-) Gemerkt, dass die Kindheit fehlte, haben seine Schülerinnen (angehende Erzieherinnen) es dann, wenn er als erwachsener Mann mit den Kindern spielte und plötzlich vollkommen die Welt um sich herum vergaß. Aber er hat Großes geleistet und war ein Genie in Sachen Erziehung, weil er das Kindsein tatsächlich noch lebte. Ich möchte dir mit dieser Geschichte ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern, denn sie zeigt eines: dass man auch mit einer bitteren Vergangenheit Großes leisten kann. Du hast das schon mehrmals geleistet und kannst es wieder tun. Lass dir die Zeit, denn etwas Großes muss erst einmal wachsen. ;)

Wir sind mit dir, Helga. *drück*

Grüße
Steff

Verfasst am: 06.03.2012, 06:58
natifo
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Damit ist der Anfang gemacht, liebe Helga!
Und du hast positive Gedanken zum Thema Ausstieg. Auch das ist ganz wichtig.
Mach' kleine Schritte - auch die werden dich zum Ziel bringen

LG Nati

Verfasst am: 05.03.2012, 21:13
natifo
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Beiträge: 2378 Beiträge

Unglaublich, was du erlebt hast...
Du hast alle nur erdenkliche Unterstützung verdient und die bekommst du hier!
Ich wünsche dir so sehr und von ganzem Herzen, dass dir der Ausstieg gelingt
und du dir endgültig auch das letzte Stück Freiheit erkämpfst!

Du hast so unvorstellbar kämpfen müssen in deinem Leben - Helga, auch die letzte
Krücke wirst du weit von dir werfen und nie mehr benötigen...
The winner takes it all...

LG Nati

Verfasst am: 05.03.2012, 20:18
natifo
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Meine Güte Helga...
was ich da bei dir gelesen habe, muss ich erst mal verdauen...
Das kann doch ein Kind gar nicht aushalten... ich bin so wütend!
Ich schreibe später noch mal...

Verfasst am: 05.03.2012, 18:05
natifo
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Hallo liebe Helga

Willkommen im Club. ich bin gestern 61 geworden.
Seit bald 7 Monaten rauchfrei. Ich war extrem süchtige
Raucherin. Mach dir keine Sorgen, das kriegst du auch hin.
Du glaubst nicht, wie relativ schnell dein Körper sich
daran gewöhnt, ohne Nikotin zu leben. Deine Psyche braucht
etwas länger, aber auch das klappt besser als du denkst.

Hast du wirklich mit 9 Jahren angefangen zu rauchen??
Ist ja irre!
Lass dir Zeit für die Vorbereitung und mache dir vor allem
keine Panik im Kopf!
Hier im Kreise Gleichgesinnter den Ausstieg in Angriff zu nehmen
bringt ganz viel, hilft sehr und unterstützt dich, wenn Zweifel
und Angst Überhand nehmen.

Ich freue mich, dass du da bist

LG Nati