Mein Erste tag ohne

Verfasst am: 15.10.2014, 17:04
rauchfrei-lotse-meikel
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Flipje, dann noch eine ergänzende Frage:

Hast du dir vor 8 Tagen vorstellen können, nach über 30 Raucherjahren jemals auch nur 24 Stunden lebend ohne Zigarette zu überstehen?

Du kannst viel mehr, als du dir zutraust! Deine Grenzen erfährst du nur, wenn du sie überschreitest. Das braucht Mut, soviel ist klar. Diesen Mut möchte ich gerne in dir wecken.

Möglicherweise kann dir therapeutische Begleitung dabei behilflich sein, mit den von dir beschriebenen Ängsten besser umgehen zu können?

Glaube an dich! Und glaube an deine Kraft, Veränderungen herbeiführen zu können!

Meikel

Verfasst am: 15.10.2014, 16:38
FlipjeSR
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Liebe Miezhaus, Liebe Meikel,
Danke für euren lieben wörter, so hatte ich es eigentlich noch nicht betrachtet.
Und ja Meikel,,,

"Bei der PTBS waren sicher Ereignisse der eigentliche Auslöser dafür, dass du die auftretenden Störungen mit Alkoholkonsum ertragbarer machen wolltest. Trifft das auf dich zu?"

Ja das stimmt, das eine hängt zusammen mit das andere. Die Zigaretten schon seit meine jugend.

Es ist für mich alles was schwerig sich am leben teil zu haben weil ich nicht mehr gern auto fahre und angst habe in Öffentliche verkehrs mittel. Und überall mit den taxi hin ist mir ein bischen zu teuer.
Es gehört zu meinen krankheit also habe ich gelernt so langsam damit zu leben aber ich möchter zum beispiel gerne mal mit meinen tochter ins Kino weiss aber nicht wie weil ich angst habe für menschen massen. Ist alles nicht so einfach und leicht.

Aber danke für eueren liebe und ermutigende wörter.

Liebe Grüße.

Verfasst am: 15.10.2014, 16:03
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Flipje,

sicher haben stoffgebundene Abhängigkeiten viele Gemeinsamkeiten.
Genaus sicher haben sie aber auch viele Unterschiede.

Ich bin weder Arzt, noch Psychologe, deshalb verstehe bitte alles, was ich hier schreiben werde als das, was es ist: Tipps aus meinem Erfahrungsschatz. Aber mehr auch nicht, ok?

Bei der PTBS waren sicher Ereignisse der eigentliche Auslöser dafür, dass du die auftretenden Störungen mit Alkoholkonsum ertragbarer machen wolltest. Trifft das auf dich zu?

Die Abhängigkeit von der Droge Nikotin hat aus meiner Sicht eher eine andere Entstehungsgeschichte. Und genauso wird die Entwöhnung vom Nikotin anders verlaufen, als beim Alkohol. Mit entsprechend anderen Auswirkungen auf das körperliche und seelische Wohlbefinden.

Du schilderst sehr plastisch wie stark sich der Rauchverzicht auf dein Selbstwertgefühl auswirkt. Soll ich dir mal was sagen, Filipje? Du bist nach deinem Rauchausstieg genau der selbe Mensch, wie vorher, als du noch Raucher warst.
Nur hast du jetzt mehr Zeit, hast sozusagen "den Kopf frei", um mehr über dich und über dein Leben nachzudenken. Dabei fallen dir vielleicht an dir Eigenschaften auf, die dir nicht so gut gefallen. Womöglich säuselt dir auch das Suchtteufelchen ins Ohr "...also, alter...mit der Kippe warst du deutlich attraktiver!" Höre nicht auf soetwas!

Entwickle für dich Strategien, mit denen du feststellen kannst, daß du immer noch ein attraktiver und wertvoller Mensch bist...auch ohne die Kippe in der Hand.

Woran könntest du Spaß finden? Die Anbindung an einen Badminton-Verein? Wöchentliches Training beim Bogenschießen? (Hab ich mal probiert, macht irre Spass und ist sauschwer). Ehrenamtliche Mitarbeit bei Caritas? Vestehst du was ich sagen will? Begib dich unter Menschen, nicht nur virtuell, und du wirst eine Form der Wertschätzung erhalten, wie es dir nie möglich schien.

Belohne dich auf deinem Weg in ein dauerhaft rauchfreies Leben, Körper/Seele/Geist leisten im Moment Schwerstarbeit! Nimm die letzten Sonnenstrahlen mit und geh ein Eis essen. Beim Lieblings-Italiener nen Cappucino schlabbern, den neuesten 3-D Film im Kino anschaun... Es gibt hunderte von Belohnungen der besonderen Art. Finde das für dich Passende heraus!

Nimm am Leben teil. Aktiv. Und das Leben wird dir so viel zurückgeben.

Ich hoffe sehr, du konntest damit etwas anfangen.

Sei ganz lieb gegrüßt
Dein Meikel

Verfasst am: 15.10.2014, 16:01
miezhaus
miezhaus
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Hallo Hans,

nee also die Idee ist mir wirklich überhaupt noch nicht gekommen! Dass wir langweilig werden, weil wir alten Lastern abschwören? Nee aber bestimmt nicht. Und weil Du sagst, Du fühltest Dich als könne man mit Dir keinen Spaß mehr haben: Glaubst Du, irgendjemand hat mehr Spaß mit Dir, wenn Du Dir Deine Gesundheit ruinierst? Wenn Du nach Rauch riechst? Wenn Du dauernd aufstehen und rausrennen mußt, weil Du, fremdbestimmt wie Du als Raucher bist, der Sucht nachgeben mußt?

Hast u denn schon einschlägige Erfahrungen gemacht, hat aufgrund Deiner Befreiung von einer Sucht schon jemand das Interesse an Dir verloren?

Jemand, der gern mit Dir Umgang hat, hat das aufgrund Deiner Persönlichkeit, aufgrund Deines Mitteilungsbedürfnisses, aufgrund Deiner Selbst. Und nicht aufgrund Deiner Zigaretten oder des Alkohols. (Und wenn doch ein Raucher dabeisein sollte, der plötzlich nicht mehr mit Dir will, weil Du aufgehört hast, so liegt auch das nicht an Dir, sondern an seiner eigenen Sucht, die ihn die Augen vor Deiner Leistung verschließen läßt.)

Im Gegenteil. Ich finde jeden, der eine Sucht bekämpft hat, per se schon interessant, weil es erstens ein Kraftakt ist, den einem erst mal einer nachmachen muß. Und zweitens, weil ja jeder seine eigene Erfahrung damit gemacht hat. Und Erfahrungen definieren einen Menschen. Nicht die Zigarette oder ein anderes Suchtmittel. Auch wenn die Sucht uns was anderes glauben macht.

Also. Langweilig weil jemand einer Sucht abschwört (oder gar mehrerer)? Never ever.

PS: Chapeau vor Deinen bisherigen Leistungen, Deinem Mut und Deiner Ehrlichkeit. Und ja es kann soooo schwer sein, aber Du bist stärker und das hast Du schon mehrfach bewiesen.

Viele Grüße aus dem

Miezhaus

Verfasst am: 15.10.2014, 15:26
FlipjeSR
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Weil mir langweilig ist und lust habe zum rauchen schreibe ich lieber hier noch mal was und zwar ist das eigentlich eine frage.....
Durch meine psychische krankheit. (PTBS) bin ich in 2007 in behandlung gewesen in einen suchttherapie für alkohol.
Diese hat 3/4 jahr gedauert und bin seit dem frei von alkohol trinken. Damals war es richtig schlimm mit mir und bin jetzt auch froh nicht mehr trinken zu mussen. Jetzt....7 jahren später nehme ich mein nächstes projekt im angriff und zwar aufhören mit dem rauchen.Obwohl ich das alles alleine machen muss( mit euch) bin ich zuversichtlich es zu schaffen. Ich habe eine menge gelernt in der kliniken in dem ich war und kann das jetzt schön benutzen beim aufhören mit rauchen.
Nur kommt bei mir ständig eine frage hoch.. Ich habe so das gefühl alsob ik jetzt mit meinen 48 jahren ein totaler langweiler werde womit mann überhaupt kein spaß mehr mit haben kann. Ich trinke nicht mehr, Ich rauche nicht mehr, habt Ihr denn nie das gefühl langweilig gegenüber anderen zu werden???
Ich weiss es sollte mir egal sein was anderen finden...ist es mir aber nicht. Jemandem noch mit sölchen gefühle???

Verfasst am: 15.10.2014, 15:00
FlipjeSR
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Ja,,,Abwarten und thee trinken. Etwas anderes bleibt mir auch nicht übrig.

LG

Verfasst am: 15.10.2014, 14:56
lilith88
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o. k. , Hans, du hast wirklich schon viel probiert...vielleicht ein bisschen schlafen oder einfach hinlegen, hinsetzen, fernsehen, ablenken, abwarten...alles liebe für dich!

Verfasst am: 15.10.2014, 14:41
FlipjeSR
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Liebe Lilith,
Ich trinke thee, Kauw nikotine kauwgummis, lutsche nikotine tabletten, nehme bonbons, bin spazieren gegangen und alles hilft nicht, der schmacht bekomme ich nicht aus dem kopf. Es macht mich wahnsinnig auf diesen art.
Und ich habe nun wirklich keinen lust um für mich alleine was leckeres zu kochen. Meine tochter ist heute nicht da und denn stehe ich für mich alleine in der küche da habe ich keinen lust zu.

LG

Verfasst am: 15.10.2014, 14:27
lilith88
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Du schaffst das, Hans! Trink in Ruhe einen Tee, mach einen Spaziergang, bereite ein schönes Abendessen vor...Das Verlangen kommt und geht, lass es vorbeigehen, halt durch

Liebe Grüße v. Lilith

Verfasst am: 15.10.2014, 14:22
FlipjeSR
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Es kann manchmal so schwerig sein !