ich! will!! aufhören!!!

Verfasst am: 08.03.2018, 18:00
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Ida,

Herzlich Willkommen hier in der Runde. Toll, dass du den Weg in die rauch Freiheit erneut angehen möchtest.
Du hast ja schon Erfahrungen gesammelt. Kannst du aus deinen früheren Aufhörversuchen etwas wieder verwenden? Was hat dir damals geholfen und gut getan? Was sind deine Motivationsgründe? Du siehst eine Menge Frage die ich da habe.

Du schreibst von deinen Stimmungsschwankungen und auch von deinem Burnout. Leider muss ich dir sagen, es kann sein das es da einen Zusammenhang gibt bei dir. Das ist immer sehr individuell. Wenn du damit angetan bist kann es wieder auftauchen. Aber jetzt halte bitte den Kopf oben, du kannst es trotzdem schaffen.

Erst einmal versuche ich dir den Zusammenhang zu erklären. Im Anschluss mag ich mit dir Lösungswege suche. Wenn dir das recht ist.

Also die Andockstellen/Rezeptoren in unserm Gehirn, die normalerweise für das Glücksgefühl zuständig sind, wurden über die Jahre von Nikotin blockiert. Somit konnten das Hormon Serotonin und Dopamin dort nicht mehr andocken. Da unser Körper lernfähig ist und sich den Umständen anpasst, hat er die Produktion dieser Hormone eingestellt. Was passiert nun beim Rauchstopp? Das Nikotin bleibt aus und die Rezeptoren werden nicht mehr beliefert. Sie gehen leer aus. Dadurch kommt ein leere Gefühl in uns auf, Stimmungsschwankungen sogar bis zu Depressionen kann es gehen. Dies ist wie gesagt aber sehr Individuell. Aber da unser Körper lernfähig ist und sich anpasst, wird er die Produktion der Hormone wieder ankurbeln, dies dauert halt eine Weile. Wir müssen ihm Zeit geben. Wir haben ihn ja auch Jahrelang geschädigt.

Nun gilt es diese Phase zu überbrücken, überwindet. Dabei unterstützend könnten Zb. NikotinPflaster. Es kann die Symptome nicht ganz wegnehmen aber mildern. Auch könnte Hilfreich sein, wenn du dir eine Kiste anlegst mit lauter tollen Sachen drin, die dich Glücklich machen. Du kannst bei Bedarf jeder Zeit darauf zurückgreifen, Zb alte Fotots, eine Lieblings Buch, ein tolles Schaumbad, Postkarten mit tollen Sprüchen….. Ich Zb. liebe (reine) Ätherische Öle, die ich dann in ein Tongefäß gebe. Dies sind Möglichkeiten, die du ganz alleine umsetzten kannst. Was hältst du davon? Wichtig ist, dass du genau schaust, was tut dir gut. Was könnte dir noch gefallen?

Bewegung jeglicher Art ist auch bei Stimmungsschwankungen unterstützend. Könntest du dir da etwas vorstellen oder betreibst du schon Sport?

Desweitern möchte ich dich bitten: doch mit deinem Arzt über dein Vorhaben zu sprechen. Auch von dessen Seite kann es vermutlich vorbeugende Unterstützung bezüglich eines Burnout geben.

Wie würde dein Umfeld reagieren, wenn du ihnen von deinem Vorhaben berichtest und auch deinen Bedenken über deine schlechte Laune ansprichst. Könntet ihr gemeinsam Kompromisse finden?

Des Weiteren hast du die Schlafprobleme angesprochen. Auch dies gehört zu den bekannten Entzugserscheinungen. Empfehlen könnte ich dir da eine Gute Nacht Tee am Abend ein zu nehmen, eine gleichbleibende Schlafroutine, nichts aufregendes mehr am Abend machen, auch könnten Baldrian Dragees helfen, da frag doch mal in deiner Apotheke nach.

Es ist zu schaffen! Freue mich wieder von dir zu hören.

LG Bine

Verfasst am: 08.03.2018, 14:30
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