ich geb nicht auf......

Verfasst am: 14.02.2014, 15:04
Julia2
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Gönne dir heute zur Feier des Tages

[color=red]1 Monat Rauchfreiheit[/color]

mal etwas schönes,

geh mit deinem Mann schön essen
oder
geh mal in die Sauna
oder in die Therme......

Gratulationt:

tu dir mal was richtig gutes.

Verfasst am: 14.02.2014, 14:49
Julia2
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Hey Muddi,

Sei froh, das es dir so gut geht.

Jede Entzug ist anders, sowie auch jeder Mensch anders ist. Es kommt auf die Vorerfahrungen im Leben an - wie man mit Schlussstriche umgeht, wieweit man sich mental auf die Sache vorbereitet hat, wie man es verarbeitet. Es kann sein, dass da noch etwas kommt. auf der Hut muss man immer sein.

Ich kann nur von mir sagen, das ich in den ersten 3 1/2 Wochen, gar keinen Entzug hatte - aber dann fing es mit den Stimmungen an, ganze 3 Wochen, immer ein auf und ein ab. Ich habe wohl mit Pflaster aufgehört. Da ist der Entzug ja auch noch mal anders. Meine erste richtige Schmacht hatte ich sehr spät. ca, nach 3 1/2 Monaten.

LG Julia

Verfasst am: 14.02.2014, 14:49
Kecina
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Hey Muddi,

sei doch fröhlich darüber, genieße die unstressige rauchfreie Zeit.
Aber du kannst auch gerne was davon abhaben.

Ich teile gerne!
Nee, mal im Ernst, ich kenne viele, die aufgehört haben, die meisten sind stur geblieben und einige hatten trotz jahrelangem Zigaretten- Konsums nicht die geringste Begleiterscheinung. (Incl. mein Großvater, der hat schlappe 60 Jahre geraucht und kann den "Zirkus mit der eingebildeten schlechten Laune" überhaupt nicht nachvollziehen...)

Wünsche dir ein wundervolles und sonniges Wochenende.

Kecina

Verfasst am: 10.02.2014, 20:37
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Liebe Muddi,

wo bist Du denn? Ich vermisse Dich!

Meine Antwort hat sich leider verzögert, weil ich trotz 38°C+ arbeiten gegangen bin und abends nur noch todmüde ins Bett fallen konnte - obwohl auch das schon wieder positiv zu sehen ist: Mich hat in den letzten zehn Tagen keine einzige in meiner Umgebung gerauchte Zigarette in Versuchung führen können, im Hust-Schnief-Schüttel konnten mir noch nicht einmal die im Regen stehenden Profi-Raucher Paroli bieten...
Wie sieht´s denn jetzt bei Dir mit den Schmacht-Attacken aus? Sollen wir Draco blassen: wecken?

Liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 04.02.2014, 12:18
Julia2
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Juhuuu Muddi,

Schön das du hier bist, Herzlichen Glückwunsch zu sagenhaften

[color=red]20 Tage[/color]

Kannst schon ein wenig Stolz sein, auf deine Leistung.
Verwöhn dich heute Abend mal schön. Ein warme Bad, etwas besonderes zum Essen....

wünsche dir weiter viel Sturheit und Stärke. Schick den kleinen Fiesling zum Teufel. Du schaffst das!!!!

LG aus dem Trolldorf
Julia

Verfasst am: 31.01.2014, 23:19
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Liebe Muddi und Mitkämpfer,

es macht richtig Spaß, in diesen Thread ´reinzuschauen - "Du bist nicht alleine!" ist bei Euch absolut lebendig! Darf ich von meiner Seite noch ein paar Blümchen für dieses tolle Miteinander nachstreuen?

blassen:

Liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 29.01.2014, 16:09
schlumpfinchen
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2 WOCHEN geschafft liebe muddi

schlumpfigen Glückwunsch, bleibe weiter so schön stur

Verfasst am: 26.01.2014, 16:15
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Liebe Muddi,

es ist großartig, mit welchem Schwung du durch die ersten Tage des Ausstiegs gekommen bist. Und jetzt bist Du sogar schon zweistellig

[color=red]Du schaffst es![/color]

Die nächsten Tage werde ich zwar nicht online sein können, aber wenn´s - wider Erwarten - doch brenzlig werden sollte, schreib´Dir einfach Deine Gedanken hier im Forum von der Seele; es gibt hier viele, die Dir helfen werden...

Dann bis nächstes Wochenende und ganz-fest-Daumen-drück, liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 22.01.2014, 21:05
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Liebe Muddi,

heute bist Du [color=red]eine Woche rauchfrei!

lichen Glückwunsch!
[/color]


Dein Gespräch mit Deinem Arzt und Deine eigenen Gedanken dazu haben auch mir zu denken gegeben - schließlich muß es doch einen Grund gehabt haben, weshalb ich 41 Jahre lang von diesen sündhaft teuren Gesundheitsvernichtern abhängig gewesen bin...

Der Einstieg: Ich bin erwachsen und gehöre dazu...
Im greisen Alter von 14 Jahren (ich spreche von 1972) war ich nahezu überall die einzige Nichtraucherin - meine Eltern und mein großer Bruder rauchten, in meiner Clique rauchten alle, und in meiner Klasse, in der ich obendrein die Jüngste war, hieß es spöttisch: "Gitti ist noch zu klein zum Rauchen, die darf das nicht!" Und wenn Du jetzt drauf getippt hast, dass ich Vollpfosten mir das Rauchen mühsam antrainiert habe, um nicht überall "die Kleine" zu sein, die das noch nicht darf, hast Du leider recht...

Der Alltag: Süchtig und bekloppt in formvollendeter "kognitiver Dissonanz"...
Je jünger Du anfängst, um so schneller wirst du süchtig. Aber in den Siebzigern gab´s doch auch überall die tolle Werbung: "Ich gehe meilenweit für eine Garnel´ (oder so ähnlich)", "Ich rauche gern!" oder das tolle Bild mit den freien Cowboys von "Wal - oho!" (oder so ähnlich). Rauchen war in, Rauchen hatte ein positives Image, Rauchen war das Merkmal der Erfolgreichen. Trotzdem sprach sich langsam herum, dass es nicht unbedingt gesundheitsfördernd war - die probate Lösung für einen halbwegs intelligenten (???) Menschen ist konsequenter Selbstbetrug, indem Ursache und Wirkung verdreht werden: Rauchen entspannt (statt zuzugeben, dass man nur in Entspannungspausen rauchen kann), Rauchen fördert die Konzentration (statt zuzugeben, dass Du durch diese "Nuckelbewegung" einen Sekundenvorteil im Nachdenken bekommst), Rauchen kompensiert Streß (statt zuzugeben, dass Du unter Streß Entzugssymptome am allerwenigsten gebrauchen kannst) usw. usf. ... Und für das eigene "gute Gewissen" hatte jeder den Großonkel in petto, der als Zigarre rauchender Kettenqualmer steinalt geworden ist - "Ja, in meiner Familie gibt´s diese genetische Veranlagung..."
Sorry, aber heute kann ich dazu nur eins sagen: Man muß nicht bekloppt sein, um mit dem Rauchen anzufangen, aber es erleichtert das Dabeibleiben ungemein...

Der Ausstieg: Kippe + Kiste oder lebenslustiger Rentner?
Im Laufe der Jahrzehnte wird jeder merken, dass Rauchen nicht nur den Geldbeutel, sondern vor allen Dingen die Gesundheit fleddert. Und dann kommt der entscheidende Moment, in dem man nach Jahrzehnten des Selbstbetrugs gezwungen ist, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. Ich habe mir sowohl meine Sucht (Vollausschlag im Fagerström-Test) als auch meine Angst vor einem Leben ohne Kippe eingestehen müssen, bevor ich etwas verändern konnte. Und sobald Du es schaffst, Dir gegenüber ehrlich zu sein, stellt sich automatisch eine Frage:
Will ich, die ich in meinem Leben so viel erfolgreich angepackt habe, mich von einem blöden tabakgefüllten Papierfitzelchen Jahrzehnte vor meiner Zeit ins Grab befördern lassen? NEIN!!!

[color=red]Ich rauche gern???

Ich lebe gern!!! [/color]


Das ist dann der Moment, in dem in Deinem Gehirn der Schalter von ON auf OFF springt, und gleichzeitig der Beginn eines sehr langen Weges, dessen Länge Du nicht merkst, wenn Du ihn Dir in lauter kleine Schrittchen aufteilst...



So, liebe Muddi, das wäre mein Antwortversuch auf Deine heutige Frage - aber es gibt mit absoluter Sicherheit noch wesentlich bessere Antworten als meine.

Für heute wünsche ich Dir eine gute Nacht und für morgen früh einen super Start in Deinen nächsten rauchfreien Tag!

Liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 20.01.2014, 19:45
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Dabei seit: 17. 09. 2020
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Liebe Muddi,

das mit den Schmachtschüben wird leider noch weitergehen, aber sie werden immer seltener auftreten und immer leichter zu überwinden sein. Ich glaube, ich weiß, was dieses Mal bei Dir anders läuft - bei mir war´s nämlich ähnlich: Zum ersten Mal habe ich innerlich wirklich "NEIN!!!" gesagt, ich habe sozusagen den psychischen Schalter nicht von ON auf STANDBY, sondern rigoros auf OFF gedreht. Aufgrund meiner beängstigenden Hustenanfälle war ich zu einer eindeutigen inneren Entscheidung gekommen, von der ich um nichts in der Welt wieder abweichen wollte - Deine Schilderungen klingen so, als wenn in Dir selbst ein ähnlicher Entscheidungsprozeß abgelaufen ist, bevor Du aufgehört hast.

In früheren Jahren bin ich mit einem halbherzigen innerlichen "Ich probier´s mal!" angetreten, diesmal war es ein entschiedenes "Nein, ich möchte im Moment nicht rauchen!". Es mag Dir komisch vorkommen, dass ich von "im Moment" rede, aber anders hätte ich meine innere Panik nicht in den Griff bekommen, die automatisch aufstieg, weil ich mich als jahrzehntelange Kettenraucherin ohne Kippe anfangs auch phasenweise ganz schön hilflos gefühlt habe. Du merkst schon, mir war jeder Trick recht, um in den Griff zu bekommen...

Das einzige, was für mich zählt, ist, dass ich mit dieser Taktik der kleinen Schritte nun schon mehr als neun Monate "clean" bin und es mir diesmal - im Vergleich zu früheren Anläufen - vergleichsweise leicht gefallen ist. Ich habe Unmengen an Obst und Gemüse gegessen, in Härtefällen habe ich zu Pfeffergürkchen gegriffen, weil die fast so schön "beißen" wie Zigaretten; ich habe Unmengen an Wasser und Kräutertees getrunken und sogar dabei zu meiner Freude gemerkt, wie ich Stück für Stück immer besser schmecken konnte; Deine Idee mit den Duftkerzen ist ebenfalls ausgezeichnet, ich habe sogar zu Vanillekerzen gegriffen, um meinen Süßhunger auszutricksen (wenn ich etwas Süßes gerochen habe, ist es mir leichter gefallen, nichts Süßes zu essen).

Und laß Dich bitte nicht von Rauchern in der Familie "anstecken" - mein Mann und einer meiner Söhne rauchen auch, mein anderer Sohn, ein Rauchgegner par excellence, hat mir nach einigen Wochen gesagt, dass er richtig stolz auf mich sei - was meinst Du, wie ich innerlich gewachsen bin!!!

Ich finde es klasse, wie Du mit Schmachtattacken umgehst, und bin mir sicher:

[color=purple]DU SCHAFFST ES![/color]

Wenn´s mal ganz schlimm kommen sollte, denke bitte daran, dass dieses Forum Tag und Nacht lebendig ist - schnapp Dir die Tastatur und leg los, Tausende, die auf diesen Seiten unterwegs sind, können nachvollziehen, wie Dir zumute ist.

Dein Durchhaltevermögen ist auf jeden Fall einen dicken Gruß aus der Natur wert:



Für heute wünsche ich Dir einen angenehmen Abend und eine erholsame Nacht, liebe Grüße, Brigitte