Ich bin neu und schon voll dabei

Lieber Aki,
schön, dass Du heute Mittag wieder da warst!

Danke für den Hinweis und die Aufmunterrung sowie auch Danke, dass Du so offen bist und über Deine Krankheit sprichst. Wenn es ist, wie Krebs, kann es ja auch sein, dass es stagniert und nicht immer schlimmer wird. Das wünsche ich Dir jedenfalls sehr!!

Sehr hilfreich ist der Hinweis, dass es Dir genauso mit den Emotionen ergangen ist. Das ist ganz schön anstrengend. Ich mag manchmal schon gar nichts mehr ausmachen, weil ich ja dann nicht weiß, wie ich drauf sein werde. Und da ich alleine lebe, sind für mich Verabredungen mit Freunden und die ständige Pflege dessen überlebenswichtig.

Bisher habe ich jedoch immer einen Mittelweg gefunden. Und mein Wille ist immernoch riesig, dass ich nie, nie mehr rauchen möchte. Ich habs glaub echt kapiert. Es ist so unglaublich, was mir mein Körper alles erzählt über die jahrzehntelange Vergiftungen. Ich hätte nie gedacht, dass das Aufhören zu einem solchen Projekt werden kann. Das nimmt schon Formen an wie bei einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg.

Man sagt ja auch, dass man möglicherweise mit dem Rauchen etwas begräbt oder in Schach hält. Erlebnisse oder Lebensumstände, die nicht schön waren oder einem gar ziemlich zugesetzt haben. Und wie bei einer Pilgerreise kommt der Schlamassel dann ungeschminkt nach oben, reif zur "Auflösung" :-). Das ist doch auch irgendwie eine positive Sichtweise, von der ich im Übrigen - zumindest an manchen Stellen - überzeugt bin. Und ich bin auch da glaub nicht die einzige, oder?

Du sagst, Du warst und bist viel in der Natur. Das ist echt immer schön, wohltuend und erdend. Das geht mir genauso. Und es tut wieder mal gut und spornt an, das auch von anderen zu hören!

GLG Steffi

Lieber Aki, liebe(r?) Chris,
ist das schön, so toll begrüßt zu werden! Ich freu mich wirklich sehr. Danke für die so herzliche Begrüßung, das schöne Lob und die so vertraut klingende Resonanz.
@Aki, das Bild (und die Metapher) mit dem Seefahrer, der rauhen See, den Wellenbrechern passt einfach nur zu gut! Danke für die Aufmunterung auch von Zeiten mit hohem Seegang berichten zu dürfen!
@Chris, und Du hast den O-Ton voll getroffen "Ich muss DEMNÄCHST unbedingt mit dem Rauchen aufhören" - Genau!! Und das haben wir geschafft, da können wir uns tatsächlich alle beglückwünschen, jeden hier, immer und immer wieder!

Die ersten Wochen waren es mehr die körperlichen Entzugserscheinungen, wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, verquerte Verdauung (wow) uvm. Die letzten Wochen ging es mir gemütsmässig immer schlechter. In meinem "Hirn" sortiert sich nebst den anfänglichen körperlichen Strapazen so manches irgendwie neu und das schafft mich ganz schön. Damit möchte ich jetzt aber nicht am frühen Morgen anfangen.
Meine Strategie an solchen (zur Zeit nicht seltenen) Tagen ist zunächst: Kopf hoch, such Dir eine bequeme Hose aus, was locker Fallendes darüber, möglichst längsgestreift (noch passen die alten Sachen) und vorallem packs einfach an! Irgendwas. Bei mir ist das unter der Woche die Arbeit, wo ich tatsächlich viele nette Menschen sehe. Das aber auch nur, wenn auch ich nicht so dreinschaue, als würd ich lieber jedem aus dem Weg gehen. Manches sortiert sich dann auch von selbst.

In die Gänge zu kommen war und ist einfach ein guter Weg, insbesondere für die schnelle Lösung. Aber sich mitzuteilen eben auch :-). Und dauerhaft würde ich mir mehr Ordnung und Stabilität im Oberstübchen wünschen - insbondere in dem Bereich der Emotionen und Gemütsverfassung.

Die Verbundenheit hier ist jedenfalls einfach grosse Klasse! Danke!

Euch einen guten Start in den Tag!!
LG
Steffi

Hallo,

ich möchte alle ganz herzlich begrüssen und mich vorstellen. Von manchen von Euch habe ich in der Vergangenheit schon hier und da was gelesen, weil ich hin und wieder meiner Not auch hier rumgestöbert habe (vielen Dank!). Mal hier in einem Forum, mal da in einem Chatt, kurz nach dem Ausstieg jedoch viel zu genervt, um mich irgendwo anzumelden. Versucht hatte ich es sogar mal, wollte mitchatten, war aber viel zu ungeduldig, weils nicht gleich geklappt hat und war sowieso super "gereizztt!"
... Und schwupp-die-wupp habe ich schon 90 Tage geschafft! Zwischendurch hatte sich das allerdings ganz und gar nicht nach "schwupp-die-wupp" angegfühlt. Seid froh, dass Ihr Euch das Gejammer insbesondere meiner Anfangszeit nicht anhören musstet ;-).

Ich habe 35 Jahre durchschnittlich viel geraucht. Der längste Ausstieg vor 10 Jahren belief sich auf 3-4 Monate, der letzte Ausstieg war vor 4 Jahren bei 6 Wochen. Danach hab ich "gefühlt" quasi täglich "ab morgen" aufgehört.

Und nun noch herzlichen Glückwunsch an alle, die erfolgreich Pläne schmieden aufzuhören oder schon rauchfreie Tage zu verbuchen haben!

so long,
steffaMaria