Ich bin jetzt auch dabei

Verfasst am: 20.04.2018, 10:49
miezhaus
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Liebe Susanne,

also wenn Du fundiertes zahn- oder sonstiges medizinisches Wissen suchst, möchte ich Dich auch gern einladen, den entsprechenden Arzt zu befragen. Dies hier ist kein medizinisches Forum, wir können leider keine medizinischen Fragen beantworten oder entsprechende Beratungen anbieten. Ich persönlich möchte das auch gar nicht, da ich pauschale Ferndiagnosen ohne Augenschein für nicht zielführend und vertretbar halte (und ohnehin kein medizinisches Fachpersonal bin). Also wenn Du medizinischen Rat suchst, möchte ich gerne anregen, diesen beim Arzt einzuholen.

Was jedoch anerkannt ist, ist, daß der Rauchstopp dafür sorgt, daß die Durchblutung des Körpers besser wird. Sollte also nicht verwundern, wenn dieses auch das Zahnfleisch beträfe und dieses dann erstmal irritiert auf entsprechende Maßnahmen reagiert, bis es an die neue Durchblutungs- und Versorgungssituation "gewöhnt" ist. Der Zahnarzt sagte ja, das pendle sich wieder ein. Sicher kann er auch gezielte und wirksame Pflegemaßnahmen empfehlen, die vielleicht auch nur vorübergehend nötig sind. Wenn Du Dir da unsicher bist, sprich mit Deinem Zahnarzt, es ist doch völlig legitim, bei Bedenken Rat einzuholen Susanne. Scheue Dich da nicht. Vielleicht bist Du selber ja auch gar nicht betroffen, es ist ja jeder Mensch anders aufgestellt. Auch was die Auswirkungen des (Nichtmehr-)Rauchens angeht.

Ich kenne auch keinen Fall, in dem durch das Nichtmehrrauchen Zähne verloren gegangen wären. Vielleicht durch die vorangegangene Schädigung durch das Rauchen, eventuell gepaart mit anderen Ursachen, aber ich hätte noch nicht gehört, daß speziell der Rauchstopp Zahnverluste verursacht hätte. Könnte ich meinen eigenen ZA mal fragen, fände ich selber interessant.

Nochmal Susanne, Dein Zahnarzt wird Dich dazu beraten, was die genaue medizinische Ursache individueller Zahnfleischirritationen sind und wie man ihnen begegnen kann. Und ob Du überhaupt betroffen bist. Sprich mit ihm darüber, es nimmt Dir die Bedenken und gibt Dir Antworten.

Zwölf Tage in Freiheit sind indes schon wieder eine tolle Bilanz Susanne. Wie fühlt Du Dich inzwischen mit der Rauchfreiheit? Geh den Weg weiter, es lohnt sich auf jeden Fall. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende mit vielen guten Rauchfrei-Momenten. Liebe Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 19.04.2018, 20:30
rauchfrei-lotsin-lix
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Hallo liebe Susanne,

ich habe dir schon in meinem Wohnzimmer geantwortet, bevor ich mich bei dir eingelesen habe.

Total gut nachvollziehen kann ich, dass dir die eine Zigarette überhaupt nicht geschmeckt hat - sie war grässlich, ja? So ging es mir nach meinem ersten Aufhörversuch vor vielen vielen Jahren, so habe ich wieder angefangen und mich so geärgert.

Aber eins steht fest - diese blöde erste Zigarette habe ich nie wieder vergessen, ich habe mich so verraten gefühlt, Rauchen war gar nicht das, wie ich es in Erinnerung hatte und das ist ein großer Motivator, nie wieder rückfällig zu werden. Ich lasse mich doch nicht von mir selber ver ....albern ;).

Ja Rauchen ist nicht gut für die Zähne aber mach dir da jetzt mal keine Sorgen. Du tust ja gerade etwas Gutes für dich und die Durchblutung wird bald wieder normal sein - muss ja nicht unbedingt ein Jahr dauern.

Ein fundiertes Fachwissen dazu habe ich nicht - aber als ich noch geraucht habe, hat meine Zahnärztin die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gesagt, ich brauche dringend eine Zahnfleischbehandlung (die ich natürlich nie gemacht hab :roll - na und nach einem Jahr Nichtrauchen (ok, anderer Zahnarzt aber immerhin) - keine Rede mehr davon. Ich bin auch Mitte 40 und trotz 21 Jahren Rauchen sind mir davon nicht die Zähne ausgefallen - da war einmal eine Breze schuld und einmal einer dieser Gummibärenfrösche, aber heutzutage kann man sowas ja schnell wieder richten *lach*.

Schlimm finde ich die gelben Zähne, die auch irgendwann dann mal braun oder bräunlich werden - hab ich bei vielen Rauchern gesehen. Wenn man die dann bleichen lässt und weiterraucht, siehts hinterher noch schlimmer aus als vorher. Das geht echt gar nicht.

Versuche vielleicht, dir nicht so einen Kopf deswegen zu machen? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich in alles mögliche ganz fies reinsteigern kann, gerade in dieser emotionalen Anfangszeit.

Die Frage was schlimmer ist, Haare oder Zähne - hui Zähne sind teurer - aber ohne Haare ist auch nix mehr mit den Modeljobs - schwer zu sagen. Ich als eitler Fratz bevorzuge keines von beiden .

So, jetzt hoffe ich, du hast heute einen "leichten" Abend und hast dir was schönes als Belohnung ausgedacht für die ersten zwei Wochen (noch drei mal Schlafen!!!).

Lieben Gruß und viel frische Luft

xxx
Lix

Verfasst am: 18.04.2018, 14:14
12Susanne
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Hallo an Alle die es lesen mögen,

nach einem Ausrutscher am WE bin ich nach wie vor guter Dinge und kann auf 10 Tage zurück blicken.

Meine Frage ist nun, was passiert mit dem Zahnfleisch?

Hintergrund: Meine Arbeitskollegin hat bereits im Januar aufgehört zu rauchen und war nun beim Zahnarzt gewesen.
Nach der normalen Prophylaxe hat Ihr Zahnfleisch stark geblutet und Ihr Zahnarzt hat ihr gesagt, dass sich das nach ca. 2 Monaten bis zu einem Jahr wieder einpendelt.

Ich habe jetzt Angst, dass mir meine Zähne ausfallen, ich glaube für mich wäre es noch schlimmer zu ertragen Zähne zu verlieren als die Haare auf dem Kopf zu verlieren.

Gibt es hier vielleicht fundiertes Fachwissen zum Thema?

vielen Dank vorab

Susanne

Verfasst am: 18.04.2018, 14:02
12Susanne
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Hallo Sunny,

jeahh ich kann es fast selbst kaum glauben =:- )))

Ich habe mir noch eine App auf mein Handy geladen was mich zusätzlich unterstütz.
Wenn einem die Sucht überfällt, kann man sich dort mit kleinen Konzentrationsspielen ablenken.

Und wie fühlst Du Dich?

Den Drink mit Dir nehme ich gerne an - komm lass es uns gut gehen.

glG

Susanne

Verfasst am: 16.04.2018, 17:05
miezhaus
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Liebe Susanne,

also das was Du da beschreibst, würde ich auch mal als Ausrutscher bezeichnen, nicht als Rückfall, denn so wie Du schreibst, hast Du nur in dieser einen Situation geraucht, dann nicht mehr und heute auch nicht. Seh ich das so richtig?

In diesem Fall würde ich auch keinesfalls sagen, daß Deine Aufhörkarriere nun von neuem beginnt. Du hast lediglich eine Erfahrung gemacht, was Du empfinden mußt, um für die Sucht wieder angreifbar zu sein. Und Du ziehst ja die richtigen Konsequenzen, erkennst die Situation - so kannst Du Dir einen Plan machen, wie Du sie beim nächsten Mal anders bewältigen kannst. Tja warum verbindest Du in Deinem Kopf körerliche Arbeit mit anschließendem Rauchen? Kann es sein, daß Du Dich für körperliche Arbeit mit der Zigarette belohnt fühlst? Schubs Dein Belohnungssystem anderweitig an Susanne. Denke Dir gezielt etwas schönes aus, womit Du Dir nach getaner Arbeit eine Freude machen kannst. Denn auch in unser Verständnis von Belohnung hat die Sucht eingegriffen, auch da müssen wir eine Entkoppelung leisten. Auch deshalb reden wir ja immer so viel von Belohnungen und Freude.

So eine Erfahrung machen ganz viele Aufhörer auf ihrem Weg in die Rauchfreiheit. Aber hinfallen ist keine Schande, kann jedem mal passieren! Wichtig ist, daß Du wieder aufstehst und den Weg weiter gehst. So wie Du es tust Susanne. Schau, viele hier kennen das, reichen Dir die Hand und gehen weiter mit Dir mit. Also geh den Weg ruhig weiter. Es lohnt sich so sehr! Weiterhin viel Erfolg wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 16.04.2018, 16:37
Sonnenschein66
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Hallo Susanne,

ach lass den Kopf nicht hängen und gräme dich so,
Jeder hat(te) so seine Lieblingszigarette und bei mir war es auch die "Belohnungszigarette". Wenn ich so richtig hinschaue ist das Wort schon absurd, warum soll man sich mit Gift belohnen? Aber für mich war das auch einer der schwierigsten Rituale, die ich durchbrechen musste. ich habe mich dann mit was leckerem zum trinken belohnt oder mit dem Handy abgelenkt.

Warum der Garten so verlockend für Dich ist? Weil du vielleicht hier einfach sitzen und eine rauchen kannst ohne dich oder jemanden anderen offensichtlich zu behindern.

Aber ich habe vorher auch Deine Nachricht bzgl. Spiegel gelesen. ganz toll. Wie kann etwas gut tun, wenn man die Augen zukneift und den Mundwinkel nach unten zieht??? Wie kann sich ein schönes Gesicht so verzerren ?

ich wünsche Dir viel Kraft und Sturheit. mit beiden kann es jeder schaffen !!

Liebe Grüße
Claudia

Verfasst am: 16.04.2018, 15:43
12Susanne
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Hallo Sunny,

wie war Dein Wochenende, hast Du in Deinem Garten alles geschafft.

Würde mich sehr freuen von Dir zu hören.

lg

Susanne

Verfasst am: 16.04.2018, 15:37
12Susanne
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Hallo Ihr Lieben,

leider hab ich am WE meiner Drogensucht gefrönt und habe geraucht. Freitagabend auf der Grillparty lief es eigentlich recht gut.
Ich saß am Tisch mit zig Rauchern und ich habe mich gefühlt wie eine Räuchermakrele und habe keine geraucht.

Samstags hatte ich auf dem Plan mein Gartenhaus weiter zu verputzen und ganz viele andere Dinge zu arbeiten alles draußen im Garten.
Ich war gute 8 Stunden in allem beschäftigt und hatte das dringende Bedürfnis mich dafür zu belohnen.

Ich habe also geraucht, es hat wirklich scheußlich geschmeckt, ich habe mich gefühlt wie ein Teenager der heimlich raucht.
Dann habe ich über einen Songtext hier aus dem Forum nachgedacht und mich selber ausgelacht.

Das Loch in der Straße in das ich rein falle und nur schwer wieder raus komme.
Das Loch in der Straße das ich sehe und schon wieder hineinfalle usw.

Ich habe gelacht weil ich es auf der einen Seite absolut Schei*** fand zu rauchen und mich ja niemand dazu zwingt und auf der anderen Seite weil ich doch der Sucht im Kopf nachgegeben habe.
Nach dem Motto: so ein paar schaden nicht!

Ich habe heut früh bei meiner Tasse Kaffee darüber seniert warum ich das getan habe.

Also Kaffee trinken auf der Terrasse im Garten - geht, habe aber ständig im Kopf eine zu rauchen.
Im Auto habe ich früher immer geraucht, tue ich jetzt nicht mehr - macht mir gar nichts aus.
Während der Arbeitszeit im Büro und auch nach dem Mittagsessen - kein Problem - macht mir auch überhaupt nix aus.
Gleich Heimfahrt, wie schon geschrieben auch kein Thema. Dann noch ein wenig brasseln und ab ins Bett.
Sollte ergo auch nicht schwierig werden.

Deswegen frage ich mich, warum um Himmelswillen verbinde ich in meinem Kopf Garten und arbeiten im Garten mit Zigaretten.

Ein Freund hat mir ein nettes Bild per Handy geschickt:
Eine kleine Maus mit Footballhelm hockt vor der Mausefalle mit dem Stück Käse, darüber der Slogan
NEVER GIVE UP

Fand´ ich Prima!

Also beschäftige ich mich nun damit die Verbindung in meinem Kopf mit körperlicher Arbeit zu entschlüsseln und nicht das nächste WE wieder auf die Nase zu fallen.
Muss doch zu schaffen sein.

LG

Susanne

Verfasst am: 16.04.2018, 11:09
miezhaus
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Liebe Susanne,

Du stürmst ja heute die zweite Woche! Ich freu mich mit Dir und für Dich und gratuliere Dir ganz herzlich.

Die Müdigkeit, die Du beschreibst, lernen viele Aufhörer kennen. Auch ich hätte mehr schlafen können, als der Tag Stunden hat. Weißt, Dein Körper stellt den Stoffwechsel und die ganzen Systeme (Verdauung, Kreislauf) um, das ist schon ein anstrengender körperlicher Vorgang, der ganz viele Aufhörer zusätzlich ermüdet. Gesteh Dir das doch einfach mal zu Susanne. Du leistest ja auch was dafür, Dein Körper leistet, und es wird Deiner künftigen Gesundheit förderlich sein und ist kein Dauerzustand. Es vergeht wieder. Ich habe auch wieder zu meiner Form zurück gefunden. Und das wirst Du auch.

Einstweilen gönne Dir doch, wenn möglich, mal hier und da eine Pause, so möglich. Und wenn es nur mal kurz aufstehen, ein Fenster öffnen und frische Luft atmen ist (frische Luft wirkt dem entgegen). Halte Deinen Kreislauf auf Trab, indem Du Dich bewegst und viel trinkst. Einen Frischekick geben Dir Zitrusfrüchte, das Vitamin C macht wacher. Gerade nachmittags helfen sie ganz gut über dieses 15-Uhr-Tief. Aber wie gesagt, kämpfe lieber nicht dagegen an, sondern höre auf Dein Bedürfnis, soweit es geht. Dein Körper sagt Dir jetzt schon, was er braucht, und wenn Du darauf eingehst, so wie es eben geht, gestaltest Du den Entzug streßfreier.

Aber sei Dir sicher Susanne, Du findest wieder zu Deiner Energie und Ausgeglichenheit zurück. Das was jetzt gerade in Deinem Körper und Deiner Psyche passiert, sind gravierende Umwälzungen, da gerät man manchmal einfach ins Ungleichgewicht. Mit fortschreitender Entwöhung wird das besser.

Jetzt wünsche ich Dir erstmal eine erfolgreiche zweite Rauchfrei-Woche und freue mich, wieder von Dir zu lesen. Derweil viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 13.04.2018, 15:54
12Susanne
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Hey Du, ich sitze noch im Büro und muss jeden Tag bis min . 16:00 Uhr schaffen, danach schnell Heim mein Kind aus der OGS holen und so weiter - das kennst Du ja alles auch.
Ich kann leider nicht schlafen auch wenn ich mir wünsche auf der Couch einfach einzuschlafen, dafür stehe ich ständig unter Strom und muss immer etwas machen.
Fast so wie ein Duracelhase! Ich wünsche Dir ein erholsames Wochenende und nicht so viel Hausarbeit.
Bei zwei kleinen Rackern =;- ) mit Handy klappt die Seite leider nicht so gut.
Ich melde mich in der Hoffnung das ich das Wochenende ohne hinbekomme.
Wie Du schon geschrieben hast, immer nur die nächste nicht rauchen.