Bevor es losgeht - Rauchfrei "droht" am Horizont

Verfasst am: 06.02.2013, 22:28
Lizzy
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Hallo Gemeinde,

erst dachte ich ja: "Ach, Aschermittwoch ist noch lang hin", dann habe ich ganz optimistisch überlegt, vielleicht schon am Sonntag aufzuhören.
Dann habe ich gemerkt, dass morgen schon Donnerstag ist - und dann nur noch Freitag - Samstag - SONNTAG!
Vielleicht doch lieber Aschermittwoch.
Aber da geht's ja schon wieder los: zögern, zaudern, zappeln bis zum Sankt Nimmerleinstag.
Kann man es unter diesen Voraussetzungen überhaupt schaffen?!?

Verfasst am: 04.02.2013, 22:55
Lizzy
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Hallo Mona,

Danke für den Tipp mit dem Starter-Paket der BZgA - das werde ich mir SOFORT bestellen! Das hatte ich noch gar nicht gesehen. Auf das Paketchen freue ich mich jetzt richtig drauf!

Durch solche Nachrichten und die Aussicht auf das Starter-Paket fühle ich mich fast schon, als würde ich mich für einen Ausflug vorbereiten:
es geht in die Berge,
es wird bestimmt anstrengend,
ich muss mich rauf kämpfen, ABER:
es winkt ein wunderbarer Ausblick als Belohnung!

(Puh, so gesehen wirkt das gar nicht mehr so bedrohlich...)

Liebe Grüße, Lizzy

Verfasst am: 03.02.2013, 20:03
anki1965
anki1965
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Hallo liebe Lizzy,

diese Angst kenne ich nur zu gut, und wie Mona dir schon so lieb geschrieben hat, sie wird vom Nikotin ausgelöst. Das ist die Masche der Sucht, Angst hält dich davon ab, aufzuhören. Auf der einen Seite weiß man doch nur zu gut, dass man ohne die Stinker viel besser dran wäre. Auf der anderen Seite hat man Angst davor und fragt sich, wie man den Tag oder bestimmte Situation ohne seinen "stillen Freund" jemals überstehen soll.

[color=blue]Einfach ausprobieren!!![/color]

Es ist schon einmal die erste Hürde geschafft, die Angst zu überwinden und den ersten Schritt zu wagen, z.B. mit dem Gedanken: Heute werde ich mal keine rauchen, mal schauen was dann passiert. Dieser Gedanke hat mir sehr geholfen und hilft mir auch noch heute. "Heute rauche ich keine, heute rauche ich keine....". Für mich persönlich ist die Zeit damit überschaubarer, die Aussage "nie wieder" erschreckt mich auch heute in manchen Situationen noch sehr, obwohl ich mir darüber völlig im Klaren bin, das das mein Ziel ist. Dazu gehe ich ganz bewusst in verschiedene Situationen, in denen ich seither geraucht habe. Zum einen sind es kleine Erfolgserlebnisse, die mich stärken, zum anderen kann ich somit erlernen, diese auch ohne den ollen Stinker zu bewältigen. Übung macht bekanntlich den Meister. Mit jeder gemeisterten Situation erhalte ich mehr Sicherheit. Und wenn es dann sehr schwer wird, stelle ich mir selbst die Frage: "Was ändert sich, wenn ich jetzt eine anzünde?" Meine Antwort fällt eigentlich immer gleich aus:[color=red] "Nichts"[/color]

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du deinen Weg findest und diese Angst überwinden kannst, es lohnt sich wirklich. Starte einfach am Aschermittwoch, du hast nichts zu verlieren.



Ganz liebe Grüße

Anki

Verfasst am: 03.02.2013, 19:42
Dietmar
Dietmar
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Auf die kleinen Biester musst du natürlich aufpassen. Aber dagegen hilft auch, falls du die Zeit dafür hast, ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft machen. Gegen "Fressattacken" haben bei mir meistens Möhren geholfen. Auf alle Fälle etwas mit wenig Kalorien bei viel Masse.:-)

Verfasst am: 03.02.2013, 19:31
Lizzy
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Liebe Mitleidende oder besser gesagt:
Liebe Nico-Freie!

Danke dür die guten Wünsche und Tipps! Ihr macht mir Mut. Gestern, als ich so ganz am Boden zerstört war (bevor es überhaupt so weit ist!) , habe ich gemerkt, dass das tatsächlich auch vorbei geht. Ich bin einfach ins Bett gegangen und hab es "weg geschlafen".
Allerdings... ob das auch klappt, wenn Aschermittwoch da ist?
Die Idee mit dem Pfefferminztee ist schon mal eine Idee, auf die ich gar nicht gekommen bin: etwas trinken oder essen oder lutschen, das intensiv und sehr lecker schmeckt - das mach ich! Da werde ich mir ein paar Sachen bereit legen, aber natürlich am besten Kalorienfrei. (Sonst nähen diese kleinen Biester nachts wieder meine Hosen enger!)

Danke euch schon mal und allen, die noch im Einübungsstadium sind:

Keep going! Ihr seid mir alle Vorbilder!

Schöne Grüße,
Lizzy

Verfasst am: 03.02.2013, 09:33
Dietmar
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Hallo Lizzy,

wie das ist wenn man sich aufs Nichtrauchen vorbereitet, im Vorfeld, kann ich dir auch nicht sagen. Bei mir war das ein spontaner Entschluss ohne jegliche Vorbereitung.
Aber in der Anfangsphase als Nichtraucher brauchst du Ablenkungen die du dir zurechtlegst. Bei mir waren das z.B. ein Zahnstocher, für das Gefühl was zwischen den Lippen zu haben, und starker Pfefferminztee, um die unterforderten Geschmacksnerven zu beruhigen.
Auch muss du dir immer wiedermal klar machen dass das Nichtmehrrauchen überhaupt nichts mit Verlust zu tun hat. Sondern es ist ein ganz erheblicher Gewinn an Lebensqualität.
Ich wünsche dir viel Erfolg für deinen Ausstieg und zu Beginn die nötige Sturheit.

Verfasst am: 02.02.2013, 23:55
Lizzy
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Hallo Rauchfrei-Gemeinde,

nach ca. 30 Jahre rauchen und mehreren Nichtrauchversuchen (tatkräftig begonnen, im Qualm zerronnen) will ich jetzt auch endlich, endlich aufhören, ganz und für immer! Ich habe mir Aschermittwoch dafür ausgesucht....
Aber - ihr ahnt es schon am Betreff - im Moment jetzt gerade habe ich ganz schön Bammel. Was mache ich bloss in den Momenten, wenn ich aufgeregt bin oder müde und dann nicht-rauchen will? Und der bloße Gedanke ans "Nicht-rauchen-dürfen" macht mich total aufgeregt, Adrenalin.
Im Augenblick kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass das klappt...

Obwohl ich genau weiß, dass es mir körperlich nicht viel ausmacht. Ich habe immer mal wieder in den letzten Jahre Tage gehabt, in denen ich eine "keine Lust" hatte zu rauchen, ich wollte das Rauchen los werden - und habe eben nicht geraucht. Das war natürlich mit einem gewissen "inneren Aufwand" verbunden, aber körperlich habe ich das nicht schwer gefunden.
Warum habe ich dann jetzt so richtig Angst davor?

Kann mir jemand vielleicht einen guten Trick verraten, wie man diese Angst nicht aufkommen lässt?

Danke!
Lizzy