Ausstieg aus der (Drogen)Sucht

Verfasst am: 01.10.2021, 18:14
Thesittingbull
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danke lisa!

Verfasst am: 01.10.2021, 18:11
lisa007
lisa007
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Du hast ein Wohnzimmer, sehr gut.
Steig auch bei den Monatszüge in den
Oktober Zug, da versammeln sich die, die
im Oktober oder Ende September aufhören,
oder aufgehört haben.
Die gegenseitige Stütze und der Zuspruch
sind die Lösung zum Durchhalten, und im
Zug sind alle auf dem gleichen
Streckenabschnitt.
Du schaffst das, glaub an dich.
Gruß
Lisa von Juni

Verfasst am: 01.10.2021, 17:44
Thesittingbull
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Danke Silke!

Ja, ich will auf jeden Fall da raus, das stimmt!
liebe Grüße, Marcus

Verfasst am: 01.10.2021, 17:29
srrauchfrei
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Hallo lieber Marcus,

und herzlich willkommen in dieser tollen Forumsgemeinde!

Aus Deinen Zeilen lese ich eine Entschlossenheit, die
Dir sicher bei Deinem Weg aus der Sucht eine große Hilfe
sein wird. Du weißt, dass Du das kannst, denn Du hast es
bereits einmal geschafft.

Ich wünsche Dir viel Sturheit und Erfolg dabei


Viele Grüße Silke

Verfasst am: 01.10.2021, 16:50
Thesittingbull
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Hallo an alle! schön das ihr da seid!
Ich freue mich, dass ich mich vorstellen kann und begrüße alle recht herzlich! Ich bin jetzt exakt 1 Std. rauchfrei.
Ich bin 53, heisse Marcus und habe vor 13 Jahren nach 32 jahren Nonstop Zigarettenkonsum aufgehört zu rauchen. Angefangen habe ich also so mit 13, 14.
Meine Geschichte ist etwas länger, verzeiht. Für mich ist Rauchen schlimmer als Heroin. Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen, da ich als junger Mann abhängig von allem möglichem war.
Seit Anfang des Jahres durchlebe ich eine schwere innere Krise, die stärkste in meinem Leben. Mein "altes Leben" ist zusammengebrochen, eine langjährige Beziehung wurde beendet und ich habe wieder angefangen. ich verfiel wieder in ein sehr altes Selbstzerstörungsmuster, ein Muster das ich aus meiner Drogenzeit kenne und von dem ich dachte, ich hätte es überwunden. Pustekuchen. Ich hing wieder an der Kippe ganz (und ich meine das wirklich so) wie der Fixer an der Nadel, der aus Leid von belastenden Erfahrungen, vor der Realität und vor sich selbst davonläuft und keine Hoffnung mehr hat. Mein Selbstzerstörungswille war ziemlich gross. Wenn ich keine liebenden Menschen um mich gehabt hätte, dann würde ich diese Zeilen nicht schreiben. Mein Tiefpunkt ist jetzt 4 Monate her, die Sucht nach Zigaretten blieb, entschuldigt habe ich das Rauchen immer mit den Gedanken: nun, mir geht es so schlecht, dass ich Rauchen muss, damit es mir wieder besser geht. Ich hatte aber jedesmal wenn ich rauchte ein unglaublich schlechtes Gewissen, wie ein Drogenabhängiger der wieder rückfällig wurde und ich habe unglaubliche Angst vor komplettem seelischem Zerfall. Heute wurde mir klar, wenn ich nicht aufhörte, würde meine Krise niemals enden, ich sage das nicht nur so, ich glaube das wirklich. Mir wurde klar, würde ich nicht rauchen, wäre ich wieder ein ganzer Mensch. Ich wäre wieder derjenige, den andere kennen und mögen.
Heute ging es mir so schlecht, dass ich mir bewusst wurde, dass ich wieder genau so bin wie vor 32 Jahren, als ich massiv den Boden unter den Füssen verlor und nur durch ganz massive Interventionen von innen und aussen wieder halt fand. Ich habe sofort beschlossen wieder aufzuhören. Ich möchte es auf jedenfall schaffen und ich möchte unbedingt wieder den Weg zurück in mein "altes Leben" finden, als es mir gut ging und ich glücklich war.

Liebe Grüße, Marcus