Angst es nicht zu schaffen

Guten Morgen WG ,

Susanne: Jahaaaa siehste mal wie schnell sich Verbesserungen einstellen können! Ganz ehrlich? Gerade der ästhetische Aspekt hat mir auch größte Zufriedenheit verschafft - und umgekehrt, das was das Rauchen innerhalb kürzester Zeit mit meiner Haut gemacht hat, fand ich beängstigend. Hat keinen Spaß gemacht, mir selbst beim vorzeitigen Altern zuzuschauen. Was wir uns da gutes tun, indem wir aufgehört haben, was? Ich freu mich mit Dir und für Dich, daß Du schon so schöne Resultate erlebst! Setz doch der Belohnung noch eins obendrauf und gönne Dir eine tolle Duftkerze. Was meinst Du, wie Du dieses Aroma nunmehr wahrnimmst. Für Deinen mutigen Absprung und Dein Durchhalten bis daher darfst Du Dir schon mal was erlauben!

Die Frage ging zwar an Bruno, aber darf ich mir erlauben, auch meine Gedanken dazu anzubauen? Diese Momente, in denen man in den Tisch beißen, den Kopp auf selbigen hauen oder einfach nur gegen die Wand rennen könnte, kenne ich nämlich auch noch aus meiner Aufhörzeit - und die meisten hier wahrscheinlich. Das sind Momente, die Du zum Auspowern nützen könntest, wenn Du Gelegenheit hast! Sie sind geeignet, um spazieren zu gehen (auch mal flotter), Kniebeugen am offenen Fenster oder Liegestützen zu machen, Treppen rauf- und runter zu rennen oder ähnliches. Wenn solche Kraftakte nur im kleinen möglich sind, dann besorg Dir doch einen Relax - oder Igelball und knete ihn ganz feste in der Hand. Und wenn all das nicht geht, dann mach eine entspannende Atemübung - weißt schon, fünf Sekunden durch die Nase in den Bauch einatmen, fünf Sekunden Luft anhalten und dann acht bis zehn Sekunden durch die leicht geöffneten Lippen sachte ausblasen. Das ein paarmal hintereinander, dann fühlst Du Dich ruhiger. Und der Tisch wird verschont. Vielleicht hast Du ja Lust, das mal auszuprobieren, wenn es mal wieder so weit ist.

Ansonsten: weiter so Susanne, ich bin stolz auf Dich. Halte Dir die Gewinne immer vor Augen, dann willst Du sie gar nicht mehr riskieren (will ich auch nicht mehr!). Das gibt zusätzliche Motivation. Du bist auf einem guten Weg!

Bruno: Freu mich mit Dir ebenfalls über den grünen Bereich! Ich schau mich auch in Deinem Wohnzimmer wieder um.

Für soweit erstmal Euch und allen Mitlesern einen schönen, erfolgreichen und vielleicht ja nochmal sonnigen Tag. Viele Grüße sendet

Lydia

Huhu.....bin noch dabei
Kann es selbst nicht glauben....

Sag mal Bruno, hast du nicht diese Momente wo du in denTisch beißen könntest?
Ganz tolle Leistung....

Bärli, denke ganz fest an dich, dein Tag wird kommen
Ich traue mir ja auch noch lange nicht

Schlaft ALLE gut
Liebste Grüße
Susanne

Hallo WG!

@Susanne: Ich freu mich total mit, daß Du den Absprung durchgezogen hast! Und schon den vierten Tag aushältst. Ja am Anfang ist es noch harte Arbeit. Wir kennen diese Gedanken, mit denen die Sucht unser Unterfangen infrage stellt, alle. Dieses "warum tust Du Dir das an, nur eine, dann hörst Du halt morgen auf, so schwer brächtest Du's Dir eigentlich gar nicht machen" etc. pp. Die Wahrheit aber ist: das ist dann der sprichwörtliche Schrecken ohne Ende. Denn damit fütterst Du die Sucht immer so weiter, daß sie Dich ärgern kann. Dein Gedanke, daß Du Dich nur ärgern würdest, wenn Du dem erliegen würdest, ist richtig! Halte es jetzt mal aus Susanne, die Schmacht kann Dich nicht ewig ärgern - nein, das kann sie nicht -, aber Du kannst sie jetzt aushungern. Du hast schon angefangen, der Grundstein ist gelegt. Darauf kannst Du prima aufbauen. Und wie Andrea schon sagte, mach Dir diesen Weg so angenehm wie möglich. Die Gier am Anfang ist anstrengend, da braucht es angenehme Ablenkung und Belohnung fürs Durchhalten. Aber es wird besser, es wird leichter. Halte noch ein wenig weiter durch, dann wirst Du es auch schon merken.

@Bärlie: Na nur weil Du mal gestolpert bist, heißt das nicht daß Du nicht mehr dabei bist. Denn erstens mal bist Du hier jederzeit willkommen, egal unter welchen Umständen, ob bereits abgesprungen, gestolpert, noch dabei oder in der Vorbereitung. Hier bist Du allzeit dabei! Und auch, wenn Dein Ausstieg dieses Mal noch nicht in die endgültige Rauchfreiheit geführt hat, heißt das noch lange nicht, daß der Prozess damit beendet ist. Ich sehe es wie meine Vorredner, Du kannst direkt weitermachen mit dem Aufhören (natürlich nur wenn Du Dir das für Dich vorstellen kannst). Weißt, viele hören nicht auf direktem Weg auf. Sie springen ab, landen vielleicht schon gleich unsanft, stolpern auch auf dem Weg mal - hören aber immer noch auf. Nehmen sich die Ausrutscher zum Anlaß, zu reflektieren, wie es dazu kam, und entsprechende Situationen beim nächsten Auftreten anders zu bewältigen. Und werden so immer sensibler für die Fallstricke der Sucht. So werden die Ausrutscher seltener, die Abstände größer - ja, und so kann man auch aufhören. Die Ausrutscher als Lerneinheiten heranziehen. Kannst Du vielleicht mit dieser Sichtweise auch was anfangen? Ist doch hoffnungsfroher, als den Ausstieg bein einem Ausrutscher als beendet zu betrachten, findest Du nicht?

Kopf hoch Bärlie. Nimm einen neuen Anlauf. Und was das "halbherzig" angeht, von dem Du schon mal gesprochen hast: was könntest Du brauchen, um Dich gar vollends zu überzeugen? Welche Motive hast Du, worauf freust Du Dich, wenn Du es geschafft hast? Und andersrum gefragt: was steht noch im Weg? Wir stehen Dir auch da gerne für Brainstorming und Motivation zur Verfügung.

@Bruno: Es ist schon verrückt, wie sehr man sich zu Anfang der Entwöhnung damit beschäftigen muß, etwas nicht zu tun, oder? Die Gedanken kreisen um nichts anderes. Das ist leider völlig normal. Dein Gedanke, Dir selber den Vorzug gegenüber der Sucht zu geben, gefällt mir gut, denn Du solltest, Du darfst Dir selbst auch wichtiger sein als die Sucht. Stell Dich selber, Deine Gesundheit über die Sucht. Du und Deine Interessen haben Priorität. Der Gedanke ist großartig, und den möchte ich gern an jeden Aufhörer weiterreichen. Vielen Dank Dafür!

Euch und allen Mitlesern weiterhin alles Gute. Viele Grüße sendet Euch

Lydia

Hallo Mädels

Bärlie, Schwamm drüber und abhacken die Sache. Musst du halt einen neuen Anfang machen. Mach dir deswegen aber keinen Stress. Warte aber auch nicht zu lange. Wird schon werden und die Sache ist es wert. Susanne, du hälst dich wacker ?
Also, meine Gedanken kreisen fast nur um dieses verfluchte Rauchen. Ist schon ein Irrsinn. Aber ich weis, es wird vergehen und ich werde es durchstehen. Das bin ich mir einfach schuldig, weil ich mich nämlich mag.

So dann, bis morgen und eine gute Nacht

Bruno

Bärli, wieso steht da bei dir rauchfrei seit heute??

Also ich kämpfe ganz schön.....totale Gier nach einer Zigarette...furchtbar....

Ganz viel Kraft fürmeine Mitfahrer und all die die schon "angekommen" sind

Eure Susanne