29.05.12 zweiter Versuch

Meine liebe Sofie,

es tut mir sehr leid, dass du solche gesundheitliche und teils auch schmerzhafte Probleme hast. Darf ich fragen ob es sich dabei um ein chronisches Leiden handelt? Ich wünsche dir von ganzem Herzen eine gute Besserung. Und wenn du näher darüber sprechen möchtest habe ich immer ein offenes Ohr für dich.

Ich freue mich riesig mit dir, dass du es nun bereits auf ein -Kaugummi reduzieren konntest. Siehst du, step by step und du erreichst dein Ziel. Hast du es denn schon mit pfefferminz und co probiert, das hilft mir immer ganz gut. Und da ich zu Rauchzeiten sehr viele Gerüche nicht wahrnehmen konnte, genieße ich dies jetzt ganz bewusst, natürlich nur bei Rosenduft etc. Außerdem trinke ich viel Wasser mit Ingwer, Zitronenscheiben und frischen Minzstengelchen aus meinem Garten. MMMMMHHHH. Hat für mich früher nach nichts geschmeckt.

Mir geht es eigentlich unverändert gut. Der ruht und lässt mich eigentlich in Ruhe. Toi-toi-toi. Ich wünsche mir natürlich, dass das so bleibt, aber ich kenne ja diesen hinterhältigen Gefährten. Und daher bin ich natürlich auf der Hut, damit ich ihm gegebenenfalls einen über die Rübe geben kann. . Auch mein rauchender Mann sowie mein Töchterlein können mich nicht in Versuchung führen. Denn nicht ich bin es der etwas zu entbehren hat, sondern sie sind ihrer Freiheit beraubt von diesem miesen Kauz. Und ich weiß, dass sie mich ins Geheime beneiden!!!

Bitte bitte bleib am Ball, ich weiß du schaffst das. Lass den Kopf nicht hängen wenn es mal nicht so doll laufen sollte, sondern schreib mir einfach. Und wundere dich bitte nicht wenn ich immer erst so spät am Abend schreibe aber ich arbeite meist bis 21:00 Uhr.

So, nun wünsche ich dir eine wundervolle gute Nacht, schlafe schön und träume gut. Und noch einen schönen erholsamen Sonntag.

Anki

Hallo, hallo Narzisslein,

ich freue mich von dir zu hören.

Mein Mann geht gerade sein Gute-Nacht-Zigarettchen rauchen, so kann ich die Zeit sinnvoll nutzen und dir noch ein paar Worte schreiben.

Danke der Nachfrage, mir geht es ausgezeichnet. Mein 3. rauchfreier Tag geht zu Ende und ich fühl mich pudelwohl ohne diese Stinker.

Mir ging es ja auch so ähnlich wie dir, nach 4-wöchiger Abstinenz gab es einen herben Rückschlag und da war ich hast-du-es-nicht-gesehen wieder für eine gute Woche ein Raucher, genauso schlimm wie davor.
Doch was lernt Frau daraus? Und niemals nur die Eine!!! . Hat man diese Erfahrung einmal gemacht weiß man eines sicher: ein wenig rauchen gibt es nicht, zumindest nicht für mich. Basta!!

Finde es echt toll, dass du diesen Entschluss ebenfalls auf das Neue für dich getroffen hast und dass du hier im Forum bist. Sonst hätten wir uns ja niemals getroffen. Ich hoffe, dir geht es soweit gut.

Ich wünsche dir noch eine wunderschöne gute Nacht und schöne Träume, und einen schönen Tag morgen. Vielleicht hören wir ja wieder voneinander.

Liebe Grüße

Anki

Hallo Piet,

vielen lieben Dank für deine lieben Worte, ich muss sagen, es macht mir wirklich Mut.
Vielleicht war "diese Eine" für mich ja wichtig um genau diese in Zukunft zu vermeiden. Menschen lernen ja bekanntlich aus ihren Fehlern und erkennen erst durch eigene Erfahrung, dass es sich um einen Irrglauben handelt, dass es bei dieser einen bleibt bzw. dass man nur hin und wieder ein bisschen Rauchen kann. Es funktioniert bei einem ehemals starken Raucher im Normalfall nicht, zumindest bei mir nicht. Und somit steht für mich einfach fest: " Ich lasse in Zukunft meine Finger ganz von diesen blöden Dingern, BASTA".
Heute war mein 3. Tag und ich fühle mich sehr gut und fest entschlossen. Ich genieße es richtig, nicht mehr von den Stinkern beherrscht zu werden und einfach frei zu sein. Ich spüre, dass mich die blöde Raucherei eigentlich nur gestresst hat. Ständig nur daran zu denken, wann ich mir die nächste anzünden kann (z.B. bei der Arbeit). Heute habe ich bemerkt, dass mich diese Frage mehr gestresst hat als mein Job an sich. Die Pflaster werde ich noch ein Weilchen verwenden, und sei es nur als psychische Stütze.

Und eines verspreche ich mir selbst:

UND NIEMALS WIEDER NUR DIE EINE

Liebe Grüße

Anki

Hallo Anki,
willkommen hier im Forum, wie ich gelesen habe möchtest Du wissen wie es anderen Mitstreiter mit den Pflastern erging. Nun kann ich Dir berichten wie es bei mir war, habe fast so lange geraucht wie Du alt bist, (46 Jahre) und habe wie Du auch zig erfolglose Versuche hinter mir. Die Versuche sind immer an der berühmten „Eine“ gescheitert, deshalb gibt es diese „Eine“ nicht mehr, deshalb ist es mir gelungen endlich rauchfrei zu sein seit März 2011.
Habe wie Du auch 14 Tage Pflaster geklebt und danach eine gewisse Zeit ein Pflaster mit mir geführt für den Notfall. Habe feststellen müssen, der Nikotinentzug war gar nicht so schlimm, es waren die Gewohnheiten, die nach dem Frühstück, nach der Pause, nach Stress etc. Ein Mitstreiter hier hat es einmal verglichen mit einer tiefen Brandwunde die auch nicht nach wenigen Tagen verheilt, er hat recht. Ja es geht verdammt lang bis diese Gedanken weg sind, mit jedem rauchfreien Tag wird es aber besser, heute denke ich tagelang nicht darüber nach. Wenn dann doch mal dumme Gedanken aufkommen so sind diese auch sofort wieder verschwunden. Wünsche Dir weiterhin einen starken Willen und Sturheit, wir müssen es wollen und nicht versuchen.
LG
Piet

Hallo Stefi,

ich denk auch. Hauptsache keine Fluppe mehr im Mund .

Vielen Dank und ein gutes Nächtle

Anki