1. Versuch 04.01.2017

Verfasst am: 09.01.2017, 13:37
Sandy_
Sandy_
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Hallo Karl,

wie läuft es bei dir? Schreib mal, wie's dir geht!

Es sagt ja (fast) niemand, dass ein Rauchstopp leicht ist - und das ist uns allen anfangs klar. Nur, wenn man dann mitten drin steckt, würde man so gerne wieder ausbrechen, sich sozusagen "ausruhen" vom Aufhören... aber dieses Gefühl verschwindet irgendwann! Genau dieses Gefühl ist die Sucht, die mit allen Mitteln versucht, uns wieder zurückzuholen. Und je öfter man darüber siegt und widersteht, desto schwächer wird auch dieses Gefühl.

Lenk dich ab, lies und schreib hier im Forum, versuch was Neues, lenk dich ab oder mach einfach weiter wie bisher - nur ohne diese Qualmerei. Mit der Zeit wird es einfacher!

LG, Sandy

Verfasst am: 07.01.2017, 10:54
Karl65
Karl65
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Hallo Sandy und ein "Moin" dem Rest,

ja, die Hürde, die gestern noch vor mir lag konnte erfolgreich gemeistert werden. Ebeno konnte ich den immer wieder kommenden Gedanken - jetzt eine Zigarette, das wäre was - zu widerstehen.
Ich hastte eigentlich gefürchtet, besonders nachts, wenn ich aufwache rauchen zu müssen, aber zum Glück ist da der Wunsch garnicht so groß.
Nichts desto trotz gibt es immer noch viele Gelegenheiten, bei denen der Wunsch nach einer Zigarette erwacht.
Zur 2. Tasse Kaffee morgens, kurz bevor ich zu kochen anfange, nach dem Mittagessen, nach dem Mittagsschläfchen, nach dem Nachmittagskaffee, und so geht es weiter bis ich zu Bett gehe, aber das kennst Du sicherlich auch.
Ich will und ich werde auch den heutigen 4. Tag rauchfrei halten, das habe ich mir fest vorgenommen.
Ich glaube, Nikotinpflaster und die Tabletten unterstützen mich dabei stark.

Dir Sandy drücke ich alle beiden Daumen, dass es Dir ebenfalls gelingt den heutigen Tag rauchfrei zu genießen.

liebe Grüße Karl

Verfasst am: 07.01.2017, 10:36
Sandy_
Sandy_
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Hallo Karl,

wie ist der Tag gestern für dich gelaufen? Hast du deine privaten Hürden ebenso gemeistert?

Ich drück dir ganz fest die Daumen für deinen dritten, rauchfreien Tag!
Und - ein Leben ohne Zigaretten ist möglich! ;)
Klar vermisst man das übliche Abdämpfen jeglicher Gefühle, das Innehalten während des Rauchens... aber ist das tatsächlich so wünschenswert? So viele Menschen, die nie eine Zigaretten angerührt haben - und wie sehr wir sie beneiden, ehrlich gesagt, oder?

Viel Kraft und Energie weiterhin!

GLG, Sandy

Verfasst am: 06.01.2017, 09:57
Karl65
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Hallo,
ich habe den 2. Tag erfolgreich abgeschlossen, war gestern nur zu müde um noch hier zu schreiben. Ich saß bis nach ein Uhr vor dem tv.
Wie der Tag gelaufen ist? Nun ja, die Zeit unmittelbar nach jedem Essen ist schlimm, überkommt mich dann immer der Wunsch zu rauchen. Aber noch ist es mir gelungen dem zu widerstehen, und ich hoffe es bleibt auch so.
Pflaster und Medikament wirken anscheinend recht gut.
Leider besteht das Leben aber nicht nur aus dem Teil "rauchen abgewöhnen" und so muss ich mich heute mal mit einem anderen unangenehmen Teil befassen, aber das gehört nicht hierher.
Ich hoffe nur, das es mir genau so gut gelingt, wie das andere.

bis demnächst Karl

Verfasst am: 05.01.2017, 05:26
rauchfrei-lotse-andreas
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Dann kann man ja zum erfolgreichen Start gratulieren.

Diese Achterbahnfahrt der Stimmungen ist durchaus normal.

Dein treuer Wegbegleiter, war aber nicht so ganz harmlos. Hinterhältig kann er Dir schwere Erkrankungen bringen und macht Dich auch noch süchtig - auf solche "Freunde" kann man wohl wirklich verzichten, oder? Klar sind die ersten Tage immer schwierig, aber wenn man dann hinterher die bessere Lebensqualität genießen kann, war es die Mühe doch allemal wert.

Mit Pflastern habe ich es damals auch geschafft, wichtig ist nur sie genau nach Vorschrift zu nehmen. So bringen sie die perfekte Unterstützung.

Auch die Wirkung von dem Medikament klingt interessant, besonders wie sie denn langfristig wirken. Über solche Medikamente liest man doch selten.

Grüße

Andreas

Verfasst am: 04.01.2017, 23:17
Karl65
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Moin,
mein 1. Tag ist erfolgreich zu Ende gegangen - ohne Zigaretten.

ich hatte mir gestern in der Apotheke noch Pflaster besorgt und heute morgen das erste auf den Oberarm gepackt.
Das Medikament, welches mir vom Arzt empfohlen wurde habe ich bis gestern je eine Tablette / Tag eingenommen, ab heute dann 2 für weitere 6 Wochen. Der Wirkstoff darin ist Buprpionhydrochlorid. Ob und inwieweit es wirkt kann ich noch nicht sagen.
Meine Gefühle heute waren durchaus zwiespältig, zwischendurch auch schon ein wenig depressiv, verliere ich doch einen jahrzehntelangen Wegbegleiter, der mir durchaus kein Feind war. Sei's drum, ich habe es schon mal einen Tag geschafft, die Nacht werde ich auch schaffen, hatte ich doch regelmäßig auch 2 - 3 Zigaretten in der Nacht geraucht.
Über ein wenig mehr Unterstützung im unmittelbaren Umkreis wäre ich schon dankbar, aber meine direkte Angehörige lebt nach dem Motto: "nicht geschimpft ist Lob genug"
Ich bin gespannt, wie es bei mir weitergeht
Karl

Verfasst am: 04.01.2017, 05:48
rauchfrei-lotse-andreas
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Guten Morgen Karl, zu Deinem heutigen Start möchte ich Dir noch alles Gute wünschen, verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr.

Wie liefen die letzten Tage Deine Planungen?

Schreib uns doch mal heute Abend, wie Du den Tag erlebt hast, wäre toll.

Schönen, rauchfreien Tag für Dich.

Andreas

Verfasst am: 31.12.2016, 22:31
rauchfrei-lotse-meikel
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Moin Karl,

da husche ich mal im alten Jahr flugs in dein Wohnzimmer und gratuliere.

Da kann man alt wie ein Esel werden, für eine kluge Entscheidung ist es nie zu spät.

Du hast eine Entscheidung getroffen, die extremsten Einfluss auf deine Lebensqualität haben wird.

"Krankenhaus"..."Intensivstation"...schlussendlich bist du nun an einem Punkt angekommen, der von dir eine klare Position einfordert.

Ja, es braucht Mut, eine solche Entscheidung zu treffen. Der Weg, den du ab 4.1. gehen willst, braucht deine volle Aufmerksamkeit. Dieses Projekt "Ich werde Rauchfrei" kann den einen oder anderen Stolperstein für dich bereithalten.

Selbst falls du ins Stolpern geraten solltest, ist das zwar keine schöne Erfahrung, aber es ist eine Erfahrung! Möglicherweise kannst du aus ihr Erkenntnisse gewinnen, über dich, über deine Grenzen der Belastbarkeit, über potentiell gefährliche Situationen, die dir bei der Erreichung deiner Ziele hilfreich sind.
Wichtig bleibt, daß dich ein Stolpern nicht von deinem Kurs abbringen sollte.

Ja, es wird dir nicht immer leichtfallen, stur zu bleiben! Richte dich darauf ein, daß der Suchtteufel mit einem Waffenarsenal gegen dich ins Feld zieht. Glaub mir: Er will nur dein Bestes! Dein Leben! Du, lieber Karl, kannst alle seine Waffen in Wirkungslosigkeit verpuffen lassen, wenn du dir eine Eigenschaft bewahrst...

Deine Sturheit.

Kämpfe, mein Lieber. [u]Für dein Leben in Rauchfreiheit[/u]. Es lohnt sich.

Wann immer dir danach ist, im Guten, wie im Schlechten, nutze diese Community für dich. Schließlich ist es keine Schande, sich Unterstützung zu suchen.

Auf bald, guten Rutsch

Meikel

Verfasst am: 31.12.2016, 16:25
boerni66
boerni66
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Beiträge: 166 Beiträge

[quote="Karl65"]
Was habt ihr mit euren Vorräten gemacht? Ich weiß noch nicht, was ich damit anstellen soll. Zum Wegwerfen bin ich zu geizig,
[/quote]

Lieber Karl,

Thema Zigarettenvorrat:
Einen Grund, ihn vorerst noch aufzubewahren, hat Andreas schon genannt. Ihm war die Sicherheit wichtig, darauf zugreifen zu können, hätte er es gewollt. Das hat ihm geholfen.
Mir persönlich dagegen war wichtig, im "Ernstfall" möglichst nicht so leicht an Zigaretten zu gelangen. Ich habe meinen (kleinen) Vorrat am Rauchstopptag entsorgt. Das war gut so für mich, denn während der ersten Entwöhnungszeit hätte ich die ein oder andere Suchtdruckattacke nicht überstanden, hätte ich mich nicht erst außer Haus begeben und auf den Weg machen müssen, Kippen zu besorgen.
Die meisten hier im Forum würden wahrscheinlich von einer Vorratshaltung über den Rauchstopp-Tag hinaus abraten ... aber für dich entscheiden musst du das natürlich selbst.

Guten Rutsch ,
LG Börni

Verfasst am: 31.12.2016, 13:23
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Karl, Deine Vorbereitungen lesen sich doch wirklich gut. Besonders das Medikament sollte Dir sehr helfen. Hier würde mich mal persönlich interessieren, wie es wirkt. Vielleicht magst Du uns etwas mehr darüber schreiben, ohne den Namen zu erwähnen.

Vielen ist bzw. war morgens ,die erste Zigarette ,immer am wichtigsten gewesen. Auf die wollte keiner verzichten und darum geht es ja - immer die nächste nicht zu rauchen.

Ich hatte die ersten Wochen immer eine Tagesdosis von zwei Bigpacks bei mir und zwei Stangen zu Hause. Das hat mich beruhigt und ich konnte mir selber immer einreden, das ich ja jederzeit eine rauche könne - ich aber nur nicht wolle.

Viele Grüße

Andreas