1. Tag / 05.03.2012

Verfasst am: 12.03.2012, 19:46
renate
renate
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Hallo Bella,

mir geht es wie Nati.
Seit ich nicht mehr rauche, beobachte ich die Raucher und denke dann,
dass ich vor einem Jahr in dieser Situation auch geraucht hätte.
Ich habe gerne geraucht und es gab so viele Momente, die ohne Kippe einfach undenkbar waren.
Wenn ich mit meinen Schwestern telefoniere, dann höre ich jeden Zug.
Ich denke dann immer, dass ich mir früher sofort eine angesteckt hätte.
Die ersten Wochen war es auch ganz schön schwer, mir keine anzustecken.
Am Telefon meine rauchende Schwester, in der Küche mein rauchender Mann und ich hätte heulen können.
Heute bin ich froh, dass ich nicht mehr rauche. Obwohl ich so gerne nur eine einzige Zigarette auf meinem Balkon rauchen würde.
Der Entzug war hart und wäre wohl ohne das Forum noch unerträglicher gewesen.
Deshalb will ich auch nie wieder rauchen, denn die ersten Wochen will ich nie wieder erleben.

Die nächste Feier wirst Du bestimmt auch ohne Zigarette überstehen.
Es ist einfacher als Du denkst.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Liebe Grüße Renate

Verfasst am: 12.03.2012, 19:27
Raeucherware
Raeucherware
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Bauchaortaverschluss. Da hat dein Gatte aber verdammt viel Schwein gehabt, nati. Normalerweise ist das nämlich auch so ein: Zapp und es wird duster - Gedöns. Das kündigt sich auch nicht lange an, wenn man an sowas stirbt. *schauder* NEIN! Das wollen wir nicht erleben. Und natürlich wünsche ich deinem Mann alles Gute und einen positiven OP-Verlauf sowie gute Besserung. Vielleicht lässt er es ja danach mal bleiben... *seufz*

So, liebe Bella, jetzt zu dir. =)
Wie du schreibst, hast du den Ausstieg vielleicht nicht zu ernst genommen. Du wirst es mit der Zeit aber tun, wenn du einfach nur dran bleibst. Mach dich nicht zu sehr verrückt wegen des Rückfalls, sondern bleib genau bei deinem Plan. Visualisiere deine Gründe, indem du sie aufschreibst und überlege dir Taktiken, wie du solchen Situationen künftig souveräner begegnen kannst. Mir passierts zum Beispiel nie wieder, dass ich wegen Streit mit Freund anfange zu rauchen. Habe mich nachdem wir uns vertragen haben, tierisch darüber geärgert, dass ich mir ne halbe Nikotinvergiftung zugezogen habe mit dem chaotischen Gedanken, dass ich IHN damit treffen könnte. Fakt war dabei aber nur eins:

1.) In der Situation war er für trotzige kleine-Mädchen-Aktionen überhaupt nicht empfänglich. Sprich: es hat ihn nicht gejuckt.
2.) Mir war schlecht und ich hatte Kopfweh, weil über 3 große Schachteln an zwei Tagen nach 3 Wochen totaler Abstinenz.
3.) Musste mit dem ganzen Entzugsmist nochmal von vorne anfangen, sprich einmal durch die Hölle und zurück.

Wenn wir uns jetzt zoffen, frage ich mich zuerst: Warst du heute angriffslustig? Ja - Nein - bitte ankreuzen. Falls ja, fahr bitte einen Gang zurück. Wenn du soweit bist, versuche zu reden: Ja - Nein - bitte ankreuzen. Falls nicht, dann schmoll halt weiter. Wenn du bei ja bist, dann schieß los... So bin ich am Samstag vorgegangen nachdem ich bockig auf meinen Mann war. Erst hab ich geschmollt, dann hab ich gesagt: "Das fand ich nicht schön, dass du das so und so gesagt hast." Dann hab ich wieder geschmollt, dann hab ich nochmal angesetzt, er hat sich mehr weniger entschuldigt, dann waren wir essen und dann war wieder alles gut. Ganz ohne Kippe. Einmal kurz dachte ich: Moah. Geht der mir aufn Sack. Der könnte doch einfach mal "Sorry." sagen und gut ists?! Aber neeeein... Ich könnt jetzt eine rauchen. Dann dachte ich. CHRRRRRR *quitsch* Handbremse. Wieso sollst DU DICH bestrafen, wenn ER Scheiße baut? Geht ja gar nicht. *also weiter grummelig geschwiegen und nach dem Aussteigen einfach gesagt:* "Es wäre schon ok gewesen, wenn du einfach Entschuldigung gesagt hättest." Und dann kam auch was in die Richtung... Ging doch. Auch ohne Kippe!

Das war eine Lehr- und Lernstory aus dem chaotischen Dasein einer Räucherware. Hieran erkennen Sie, dass "schmerzvolle Erfahrungen" einem sehr lange im Gedächtnis bleiben. ;)

Also mach wat draus, Gude und dann gehts weiter, wa? ^^

Gruß
Steff

Verfasst am: 12.03.2012, 19:14
natifo
natifo
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Seit ich nicht mehr rauche, beobachte ich Raucher und kann es so gut
nachempfinden und spüre es förmlich, wenn sie den Rauch hörbar inhalieren...
Ich weiß noch genau, wie das war... Das hatte was...
Aber ohne lebt man genauso gut. Nein besser, weil gesünder. Es fehlt nichts.

Donnerstag wird mein Ex-Mann an einem Bauchaortaverschluss operiert.
Eine Risiko-OP. Er hat 3 Schachteln pro Tag geraucht.

Ich möchte sowas nicht erleben. Keine Durchblutungsstörungen, keinen Krebs,
keinen Schlaganfall... Da hab ich absolut keine Lust drauf.
Sind das nichtschwer wiegende Gründe??

Verfasst am: 12.03.2012, 07:28
Cappu
Cappu
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Hallo Bella!

Ich fange ja erst Morgen an mit einem Rauchfreien Leben und viele Tipps kann ich dir nicht geben,
aber ich kann dir sagen: Ein neuer Tag hat begonnen und somit eine neue Chance heute die Zigarette nicht zu rauchen!

[color=red]Also bleib heute TAPFER![/color]

Internette Trostknuddler Cappu

Verfasst am: 12.03.2012, 07:27
natifo
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Gut so Bella

Nicht lange fackeln...aufstehen und weitermachen!!
Das ist kein Drama, kein Verbrechen, kein Versagen...
Aber ein deutlicher Hinweis, worauf du zukünftig besser
achten musst!!
Es gibt sie einfach, diese verdammt gefährlichen und
verführerischen Situationen in denen man sich nur mit
eisernem Willen und starker Motivation gegen den
wehren kann.
Denn... die Zigarette ist keineswegs unsere Wohltäterin!!
Auch wenn es in manchen Momenten danach ausschauen mag
oder sich so anfühlt. IRRTUM!! Alles arglistige
Täuschung! Sie ist weder Freundin noch Wohltäterin!
Wir müssen sie als das erkennen was sie wirklich ist und
das müssen wir verinnerlichen. Dann klappt der Ausstieg

Jetzt nicht den Kopf hängen lassen, Bella.
Du schaffst das

LG Nati

[img]http://www.rauchfrei.x-pressive.com/footer1331397450_1508.png[/img]

Verfasst am: 12.03.2012, 07:14
Bella04
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Die verdammte Zigarette

jetzt habe ich mir selbst ein Bein gestellt und wieder geraucht.. warum?
Ja war auf einer Party und weil es so schön war, muss man ja eine rauchen.
Als ob man mit einer Zigarette den Moment festhalten kann..daß er nie vorübergeht.

Ich war schrecklich verzweifelt, aber habe mich wieder aufgerappelt.
Schreibe mir gerade eine Liste, wie ich mir Genussmomente schaffen kann...das hatte ich
wohl nicht so ernst genommen.

ICH GEB' NICHT AUF

LG Bella

Verfasst am: 08.03.2012, 18:33
tata2012
tata2012
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Liebe Bella,

auch von mir ein Herzliches Willkommen! Die ersten Tage sind die schwierigsten, danach wird es mit jedem Tag immer besser! Bei mir war Tag 6 der schlimmste. Und gegen die Schmacht-Attaken: Hier lesen-lesen-lesen! Mir persönlich hilft es!

Ela hat recht: eigentlich denkt man beim Ausstieg nicht unbedingt öfter an Zigaretten als vorher. Mit dem einzigen Unterschied: man raucht einfach nicht!

Glaub mir: Selbst wenn Du jetzt gerade denkst, diese Qual hört nie auf, Dir wird es immer und ewig so schlecht gehen etc. pp. - hör dem nicht zu! ES WIRD BESSER, ohne jeden Zweifel! Die ersten Tagen sind die schlimmsten!

Bin selber erst seit 17 Tagen rauchfrei. Aus meiner Sicht heute ist es so gewesen: Die WIRKLICH schlimmen Tage waren ugefähr die zweite Woche. Jetzt geht es mir richtig gut! Und das nach läppischen 17 Tagen. Du schaffst das!

LG, Tata

Verfasst am: 08.03.2012, 16:13
Ela
Ela
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Hey Bella,

halt unbedingt durch!!
Ich glaube, mit Tag 4 und 5 haben die meisten die größten Probleme, aber bald wird es besser!!

Ja, mach Entspannungs- und Atemübungen. Sport hilft auch. Und natürlich viel trinken. Kennst ja durch das Forum und das Ausstiegsprogramm bestimmt schon viele Alternativen.

Gerade was den psychischen Entzug betrifft, hat mir anfangs auch immer geholfen mir einfach vorzustellen, ich hätte gerade erst eine geraucht und ausgedrückt und würde nicht direkt noch eine hinterher rauchen wollen. Weiß auch nicht, aber so konnte ich meinen Kopf ein bisschen austricksen
Und dann hab ich mir noch gesagt, dass ich als Raucherin ja auch ständig an Zigaretten gedacht habe und sich deshalb doch eigentlich gar nichts geändert hat! Immer die Gedanken: Wann kann ich endlich wieder die nächste rauchen... hoffentlich kann ich an diesem Ort rauchen... hab ich noch genug Tabak... etc. Eigentlich denkt man beim Entzug nicht öfter an die Kippen als vorher auch, finde ich

Ich drück dir weiterhin fest die Daumen, DU SCHAFFST DAS!!!
Und wenn du Hilfe brauchst, hier ist ja eigentlich immer jemand.

LG, Ela

Verfasst am: 08.03.2012, 13:32
Bella04
Bella04
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Puuh..schonmal 3,5 Tage geschafft. Ich kann schon besser durchatmen, huste weniger
und hatte gestern das erste Mal heftige Entzugserscheinungen.

Heute ist es aber ganz schön schwer..ich kann mich schlecht konzentrieren und muas ständig an die Zigarette denken.

Ich fang jetzt mal an mit den Entspannungsübungen, ist wahrscheinilich gut, das jeden Tag zu üben.

LG Bella

Verfasst am: 05.03.2012, 22:27
Ela
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Hallo Bella,

ich hoffe, du hattest einen tollen ersten Tag in Freiheit ;)

Viel Glück weiterhin,
Ela