November-Zug 2022, los geht‘s in die Freiheit!

Verfasst am: 17.02.2023, 06:42
Unbekannt
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Verfasst am: 17.02.2023, 07:55
rauchfrei-lotsin-silke
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Liebe Jutta,

ich antworte Dir mal hier....

Was wäre denn der "Fall der Fälle"? Stress? Eine gemütliche Runde? Der Wunsch nach Entspannung oder einfach diese ätzende Gier nach Zigaretten (Letzteres etwas drastisch formuliert, aber im Grunde isses`ja so... )?

Was hilft Dir in diesen Momenten? Es ist gut gewappnet zu sein, keine Frage. Aber es kommt drauf an, mit was. Also wenn ich eine E-Zigarette (womöglich noch mit Nikotin) in die Finger kriegen würde- ich geb` Dir "Brief und Siegel"- ich wäre wieder drin. Auch nach fast fünf Jahren. Dieses Ding tut nichts für uns.

Vielleicht rollt da eine Schmachtwelle auf Dich zu, so nach drei Monaten. Das kann durchaus mal sein. Aber auch das schaffst Du! Denn das geht vorbei, ganz sicher.
Bleib` Dir treu.



Liebe Grüße, Silke

Verfasst am: 17.02.2023, 15:18
XT600E
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Hallo Kirsten,

manchmal fühle ich mich auch alleine gelassen hier.
Muss dann aber festellen, dass das gar nicht stimmt.
Ich lese dann die Antworten und Kommentare und voila: Ich bin nicht alleine.
Auch bei dir lese ich Antworten und Kommentare
Hat das bei dir mit den Depressionen zu tun? Ich könnte mir das vorstellen…
In dem Sinne wünsche ich allen ein schönes, rauchfreies Wochenende.
P.S. Ich hatte heute meinen letzten Arbeitstag, ich gebe zu, ich hätte ganz leicht eine rauchen können zur Belohnung, ziemlich blöde.
Habe ich aber nicht

Verfasst am: 20.02.2023, 07:27
Soissesnuma
Soissesnuma
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Guten Morgen, ihr Novemberfahrer,
die Beate hat Grund zum feiern und da sie keine gute Stube hat, schreib ich und gratuliere ich hier in den Zug! Ich bin doch richtig hier?

XT600E
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Ein schöne Zahlenkombi und besonders erwähnenswert, finde ich!
Hast du deinen letzten Arbeitstag gut rumbekommen, ohne eine "böse" Belohnung?
Ich gehe davon aus!
Wünsche euch eine standhafte neue Woche,
LG Birgit

Verfasst am: 20.02.2023, 07:43
Unbekannt
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Verfasst am: 21.02.2023, 08:02
XT600E
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Guten Morgen,

es ist ja ganz schön viel los im Forum.
Da muss ich schon aufpassen, das ich da den Anschluss nicht verliere.
Wie schon geschrieben, habe ich derzeit öfter mal mit Lungenschmacht zu tun.
Bisher ist alles gut gegangen. Da kann ich es gut verstehen, wenn darüber nachgedacht wird, wieder zu rauchen.
Jutta und Kirsten und alle, die hadern: No ! Derzeit hilft es mir, mir zu sagen, das ich über 40 Jahre geraucht habe und das es seine Zeit einfach braucht. Es hilft mir immer wieder zu sagen, ich habe wegen meinem Enkel aufgehört, (der ist soo niedlich) ich habe aufgehört, weil ich schon einiges geschafft habe in meinem Leben, dann schaffe ich das auch!
Mein letzter Arbeitstag war ganz normal.
@ Birgit: Ein Tschüss vom Chef und weg war er.
Wie immer.
Meine neue Kollegin hat am gleichen Tag angerufen und mir gesagt, das sie sich sehr freuen, das ich anfange.
Das hat mir dann doppelt gut getan, Mein Selbstbewusstsein hat doch sehr gelitten…
In dem Sinne einen schönen rauchfreien Tag.

Verfasst am: 21.02.2023, 16:49
Jutta M
Jutta M
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Liebe Birgit, liebe Ela, liebe Mitfahrer,

danke für eure Glückwünsche ("Schnapszahlen").

Für mich ist das heute ein trauriger Tag, meine Mutter, die letztes Jahr starb, wäre heute 92 geworden. Da merke ich manchmal, wie mich der Suchtteufel zwickt.

Aber es gibt auch positive Veränderungen: ich musste heute mehrmals an einer Bushaltestelle warten. Normalerweise wäre das ein klassischer Grund zum Rauchen gewesen ("Wartezeit überbrücken"). Manchmal, wenn gleich ein Bus kam, habe ich überlegt, den nächsten zu nehmen und erst eine zu rauchen. Heute habe ich beim Warten gar nicht an eine Zigarette gedacht.

Und ich denke an meine Mutter, die stolz auf mich wäre bzw. sich freuen würde, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Sie hat nie geraucht. Und ich freue mich über das frühlingshafte Wetter.

Euch allen noch einen schönen Tag!

Verfasst am: 23.02.2023, 12:30
MaSev
MaSev
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Beiträge: 23 Beiträge

Hallo ihr Lieben.
Wie ihr seht, bin ich viel seltener hier im Forum und hab noch gar nicht eure Meilensteine und Schnapszahlenjubiläen beglückwünscht. Danke auch für die Glückwünsche an mich für die 80 Tage, morgen sind es 90, d.h. es sind dann wohl am 6. März 100 Tage, huiuiuiui. Meinen Abreißkalender habe ich auch vernachlässigt, er steht glaube ich auf 74 :/

Ob es leichter wird? Bei mir ist es auch eher so, dass es ein schleichender Prozess ist und ich viel Selbstschau machen muss, um zu merken, dass es leichter geworden ist. Schwerer ist meine Ungeduld, die mich denken lässt: Meine Güte, jetzt rauche ich schon soundsoviele Tage nicht, und ich hab immer noch so fürchterlich Bock eine zu rauchen. Und ich nerve mich selber, wenn ich mit Leuten drüber rede. Als Raucherin haben mich die Aufhörer, die die ganze Zeit drüber reden müssen, tierisch genervt, jetzt muss ich selbst so viel drüber reden, weil das Aufhören schon ein wichtiger, erwähnenswerter Schritt im Leben für mich ist. Schon ein lustiger Perspektivwechsel und ich möchte mein altes selbst schimpfen.

Übrigens hab ich vor ein paar Nächten auch vom Rauchen geträumt. Zum zweiten Mal. Diesmal hatte ich im Traum zwei Zigaretten nach dem Aufhören geraucht, die zweite davon in genau so einer Situation, wo ich sie am meisten vermisse: Vor Beginn einer wichtigen Veranstaltung zum Sammeln und Stressabbau. Und dann hab ich im Traum gedacht: "Verdammt, das ist ja schon die zweite, na gut, dann muss ich mir wohl eingestehen, dass ich gescheitert bin, dann kann ich ja auch wieder richtig rauchen...." Mit diesem Gefühl des Selbstbelügens, Scheiterns und einer Erleichterung, dass mein Kampf mit dem Scheitern auch vorbei ist, bin ich aufgewacht. Das klingt jetzt nicht so aufmunternd, aber mit drei Tagen Abstand find ich den Traum eigentlich ziemlich gut udn aussagekräftig und er bestärkt mich eher darin, das erstrecht schaffen zu wollen: Es war ja nur ein Traum und nix da: Ich fang nicht wieder an!

Ich hoffe, es geht euch gut und ihr seid tapfer dabei, ohne Kippe zu leben, auf dass das irgendwann das normale Leben auch für uns ist.
LG, MaSev

Verfasst am: 23.02.2023, 14:20
rauchfrei-lotsin-monika
rauchfrei-lotsin-monika
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Liebe MaSev,
Raucherträume habe ich, wenn ich unter Stress gerate, heute noch. Ist doch auch ein guter Hinweis, sich wieder mehr Ruhe zu gönnen und auf Abstand zu gehen?
Oh ja, die ersten 6 Monate habe ich auch alle mit meinen Ein- und Aussichten über Rauchen gequält Raucher blockten ab und Nichtraucher fanden meine Beiträge interessant.
Den Ehepartner lernt man erst während einer Scheidung kennen und sich selbst, wenn man sich einer Sucht entgegenstellt. Ich habe ja gedacht, jede Zigarette löst mein Problem, weil ich bei Kaffee und Zigarette das Gedankenkarussell abstellen konnte.
Heute ist es so, dass ich nicht mehr durch Nebel schauen muss und so mit einfach klarer denken kann.
Bald hast du einen große Schritt mit 100 Tagen gemacht. Nicht alles wird besser, aber zumindest einfacher.
Je weiter man kommt, desto weniger ist man bereit, diese hart erkämpfte Zeit wieder herzugeben! Wer will den Entzug schon noch einmal mitmachen?
Gerade jetzt ist noch die Zeit, sich immer wieder alle Vorteile aufzuzählen, stur zu bleiben.
Gönn dir ein kleines Extra an den schwierigen Tagen

Liebe Grüße von Monika

Verfasst am: 24.02.2023, 07:40
Jutta M
Jutta M
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Rauchfrei seit: 519 Tagen
Beiträge: 656 Beiträge

Liebe MaSev, liebe Kirsten,

herzlichen Glückwunsch zu 90 rauchfreien Tagen:

Nun haben wir eine magische Zahl erreicht, denn um die 3 Monate soll es nochmal schwieriger werden ("3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate"). Merkt ihr was davon?

Mir fällt es im Moment weder besonders schwer noch besonders leicht, nicht zu rauchen. Wenn ich wie jetzt meinen Morgenkaffee trinke, merke ich immer noch, dass dieser Morgenkaffee einmal sehr stark mit einer bzw. mehreren Zigaretten verknüpft war, aber die Schmacht ist nicht mehr so stark wie am Anfang. Ich hatte mich bewusst entschlossen, auf den Kaffee nicht zu verzichten, um nicht vollends depressiv zu werden (Koffein ist wie Nikotin ein Nervengift und gilt aus medizinischer Sicht als Droge).

Ich gehe nicht stundenlang die Wände hoch, wie manche schreiben. Mein schlimmstes Erlebnis in dieser Sicht war die Silvesternacht und ich dachte damals, wenn du das ausgehalten hast, hältst du jedes Verlangen aus. Aber ich kann auch verstehen, wenn Leute rückfällig werden und der Schritt zum Rückfall manchmal nicht weit ist. Ich fühle mich noch nicht als Ex-Raucherin gefestigt, eher routiniert. Ich weiß, was ich tun muss, um standhaft zu bleiben. Ich sage mir z. B. die Gründe auf, die für das Nichtrauchen sprechen: ich lebe gesünder, kann besser atmen, habe mehr Geld, mein Wohnzimmer riecht besser, bin stolz auf mich, weil ich standhaft bleibe.

Aber all dies ist sehr "verstandesbezogen", was sagt mein "Unterbewusstsein" dazu? Zurzeit höre ich öfter Meditationen, die den Wunsch zum Nichtrauchen auch im Unterbewusstsein verankern sollen. Ich hoffe, dass hilft mir, standhaft zu bleiben.

Uns allen wünsche ich weiterhin eine gute Reise!