Mein Entschluß steht ....
Hallo Kleine Blume.
Ich habe vor 4 Tagen ganz spontan aufgehört. Ich habe das nich geplant und mir keine Gedanken gemacht.
Tabak und Hülsen waren zeitgleich alle und da hab ich mir einfach gedacht ich kauf nix neues und hör morgen auf.
Ich habe auch ab und zu psychische Probleme, aber die hab ich so oder so. Ob ich rauche oder nicht.
Es ist Einbildung, dass das Rauchen der Seele gut tut. Man muss einfach einen Ersatz finden, der auch entspannt. Das ist alles leichter gesagt als getan. Mir fällt es auch schwer, aber ich halte ganz gut durch.
Mein ganzer Freundeskreis raucht. Da muss ich durch. Rauchende Mitmenschen dürfen kein Grund sein aufzuhören.
Auch ich hab jetzt 3 Stunden mehr Zeit und muss erstmal sehen wie ich diese Zeit sinnvoll nutze. (Siehe mein Betrag "So viel Zeit...")
Du kannst es schaffen. Du musst an dich glauben. Es fühlt sich gut an, wenn man die ersten Tage geschafft hat. Ich merke schon jetzt, dass ich intensiver rieche und schmecke. Mein Kreislauf ist stabiler und mein Herz schlägt gleichmäßiger. Ich hatte oft Herzklopfen und erhöhten Puls.
Also starte durch. Wir helfen Dir. Du kannst nur gewinnen.
Hallo Kati, Hallo Alle,
vielen herzichen Dank.
Kati, ich bewundere Dich spontan aufhören. Aus dem Stand heraus standhaft sein für immer, von jetzt auf gleich nie wieder. Toll.
Inzwischen habe ich den Boden gesaugt und geputzt, Wäsche gewaschen, mit dem Verlangen nach einer Zigarette gekämpft und nachgedacht.
Ich schreibe meine überlegungen mal auf.....
Ein Knackpunkt an der ganzen Raucherei ist bei mir das Thema Stress.
Ich vertrage auf Grund meiner - sogenannten psychischen - Erkrankung keinen Stress.
Nun gibt es Aspekte am Rauchen, die machen Stress....Punkte wie, habe ich genug Tabak? Habe ich genug Zigaretten einstecken? Wo kann ich die nächste Rauchen? Wann kann ich Rauchen?
Da ich mich in einem relativ überschaubaren raucherfreundlichen Umfeld bewege, fallen dies PUnkte bei mir nahezu weg.
Nun gibt es Aspekte am Rauchen, die reduzieren Stress - ob scheinbar oder echt kann ich nicht beurteilen. Der Hauptaspekt ist, dass ich mich alle 1 bis 2 Stunden aus dem Geschehen ausklinken muss, mich auf mich besinnen und rauchen. Zwangspause. Zur Ruhe kommen, egal was gerade ist.
Dieser Cut fällt weg und ich merke, ich weiß gar nicht, wie ich Pause machen kann und darf. Ich kann nicht mitten auf dem Marktplatz Jacobsen oder Auotogenes Training praktizieren. Mit Atemübungen komme ich bisher leider gar nicht klar
Oder ist es wirklich so, dass Nichtraucher im Allgemeinen mehr leisten, weil sie keine Pausen machen? Aber selbst wenn dem so ist, ich weiß aus schmerzlicher Erfahrung, dass ich viel kleinere Brötchen backen muss, als mir oft lieb ist, sonst riskiere ich meine Alltagstauglichkeit, von besonderen Anforderungen gar nicht zu sprechen. Diese fehlenden Pausen stressen mich.
Auch empfinde ich es als Stress dem Verlangen nach einer Zigarette zu widerstehen, aber hier besteht die begründete Hoffnung, dass sich dieser Stress in Nichts auflöst... ich hoffe er tut es bald, denn meine Resourcen sind begrenzt.
Einen psychischen Zusammebruch kann und will ich mir nicht leisten.... was wird dann aus meinem Hund ist die Hauptfrage, aber es hängt mehr dran, viel mehr. Ich war schon sehr weit unten und der Weg dahin ist erschreckend kurz.
Also muss ich neue Wege finden Stress zu reduzieren und zu umgehen, Pausen einzuhalten und Pausen mit wenig Aufwand zu gestalten
Danke
Ulrike
Hallo kleine Blume,
na - dann habe ich dich wenigstens zum Lachen gebracht. Ist auch was tolles.
Komme gerade vom arbeiten und musste gleich schauen, wie es dir geht. Okay - der erste Tag ist echt, hart!
Du schaffst das! Der Tag geht vorbei!
Dein Hund freut sich bestimmt über die große Runde....
Ich wünsche dir viel Kraft!
Viele liebe Grüße,
Wilma
Hallo Wilma, Hallo Sharmila, Hallo Alle
Wilma, Danke, ja klasse, Lachen ist gesund und wichtig.
Ja der Tag ist fast rum und im Moment habe ich Angst vor Morgen und Übermorgen......
Ganz herzlich Danke für Deine Offenheit Sharmila, Deine Tipps und Deine Pausen.
Klar, wenn wir uns unterstützen können gerne.
Es ist doch toll diese Sache mit den Studien. Glauben wir dran das ist das Beste.
Ich habe lange überlegt ob ich das Nikotin substituiere. Habe mich dagegen entschieden, weil ich nicht zwei Mal entziehen will, einmal seelisch und einmal körperlich. Allerdings habe ich vorher ausprobiert, wie ich mit Zigarettenreduktion klarkomme und festgestellt, dass das Nikotin vermutlich nicht das Hauptproblem bei mir ist. Jedoch ist durch weniger das Problem nicht gelöst gewesen, weil immer wieder Phasen kamen wo ich echt viel geraucht habe,
Eigentlich wäre eine E-Zigarette ideales Hilfsmittel für mich, aber die soll ja auch gesundheitsschädlich sein.
Bei mir ist es sowohl physischer als psychischer Stress, den ich nicht vertrage.
Depressionen kenne ich auch, allerdings eher als Nebenwirkungen.
Es gibt Krankheiten, die sind durch die Medien total in Verruf, denn wenn etwas passiert, ist die Krankheit schuld.
Dass die Täter meistes nicht behandelt wurden und Ausnahmen sind, taugt für die Berichterstattung jedoch nicht.
Man sieht auch nicht, dass der Anteil der Menschen unter den sogenannten Kranken, die gewalttätig werden genauso groß ist wie der unter den sogenannten Gesunden.
Man sieht die Menschen nicht, die trotz Erkrankung ihr Leben meistern. Einer davon hat sogar den Nobelpreis in Mathematik bekommen. In Amerika gibt es eine betroffenen Professorin.., und alle die, die erfolgreich mitten unter uns leben.... ich habe Diagnose über Schizophrenie bekommen, vielleicht wäre es besser zu schreiben ich hatte mit Psychosen zu tun?
Es ist mir klar, dass viele Menschen mit solchen Begriffen, auch wenn sie andere betreffen nicht klar kommen. Es mangelt an Aufklärung.
Liebe Sharmila,
Danke.
sei vorsichtig mit Dir, das ist das wichtigste.
Ich habe das gelernt aber es war eine sehr harte Lehrzeit.
Jetzt wunderen sich alle, wie gut ich mein Leben hinkriege und niemand glaubt, dass ich krank bin, wenn er mich sieht.
Das funktioniert aber nur, weil ich nicht nur auf die Warnzeichen achte, sondern mein gesamtes Leben danach ausgerichtet habe. Das ist oft schwer.
Aber ich weiß, dass meine Welt in Wahrheit auf wackeligen Füssen steht und der Aufenthalt in der Psychiatrie das kleinste Übel am Zusammenbruch ist.
Weil das alles so ein Balanceakt ist, mache ich mir auch so víele Gedanken und deshalb ist auch das Rauchenaufhören für mich so schwer. es stellt meine Welt, wie beschrieben zum großen Teil auf den Kopf.
So nun habe ich genug geredet.
Abgesehen davon kämpfe ich die ganze Zeit mit einem Verlangen. Tigere vom Zimmer auf denn Balkon und zurück und wieder raus....
Ob ich das schaffe ??????
Wie sieht es bei Dir aus?
Zur Zeit bin ich nah dran das Handtuch zu werfen
Hallo Sharmila
Danke.
ja beim schlafen denke ich nicht an rauchen, bin aber viel zu aufgedreht zum Schlafen.
Die Sache mit dem Freund kenne ich von früheren Aufhörversuchen. Ich kann Dich da total gut verstehen.
Aber Du bist jetzt so eisern drüber geblieben, hast immer wieder den Mut und die Geduld gehabt neu anzufangen!
Es klappt bei Dir bestimmt mit dem Aufhören. Ich glaube da ganz fest dran.
Ulrike
Hey Sharmila,
ja das wird, das ganze Leben ist doch üben ... Oder nicht?
liebe Grüße
Urike
Wer Deine jugendlichen sind, weiß ich nicht, aber ich glaube die Buddhisten sehen es auch so
aha siehst du und üben tun sie auch.
Das wird.
Hallo,
Herzlich Danke
Heute Morgen ist es sehr schwer. Fühle mich schwach, ausgepowert, bin sehr angespannt und die Ohren pfeifen.
Stress Situationen gute Frage ich habe keinen Plan.
Kann auch nicht nachdenken, habe das Gefühl eine weichgekochte Erbse als Gehirn zu haben.
Es wird seit gestern Abend immer schwerer nicht zu rauchen.
Inzwischen zweifle ich stark daran, dass ich durchhalte.
Ulrike