Mein Entschluß steht ....
Danke. Herzlich Danke Sabine. Ich kämpfe weiter.
Ich stehe wie im Nirwana weil soviel Gewohnheiten auf einmal fehlen. Mir ist schon vorher beim Drüber Nachdenken nichts als Alternative eingefallen. Das hat mich geängstigt. Da habe ich gedacht, ich probiere es einfach und höre auf mit Rauchen
Ich mache dies Atemübung mit den 5 Sekunden und sie hilft etwas. Prima. Mit Jacobsen komme ich nicht klar.
Situationen, wo mir eine "Zeremonie" fehlt
- Wenn ich Nachhause komme
- Nach dem Essen
- ca alle Stunde eine Pause egal was ich tue-
Situationen, wo mir Entspannung fehlt
- Wenn ich telefoniere und der andere versteht mich nicht und / oder wird heftig
- wenn ich mich ärgere
- wenn die anderen alle rauchen
- wenn ich auf den Bus warte
Ich bin total nervös, schnippe mit den Fingernägeln und tue mir schwer die Hände ruhig zu halten - habe mir alle Taschen voll Kastanien gestopft.
Normalerweise stricke ich gerne und viel - aber mir fehlt die letzten drei Tage der Nerv dazu.
Aber ich bin jetzt nicht bereit aufzugeben. Jawoll.
Wir schaffen das.
Ulrike
Hallo Ulrike
ich weiß mein Tag X steht mir noch bevor und kann eigentlich noch gar nicht mitreden! Aber hast du hier schon mal was von dem Aufgabenglas gelesen? Da tust du viele kleine Zettel mit jeweils einer Aufgabe (egal was) in ein Glas und wenn dich eine Attacke überfällt ziehst du einen Zettel und erfüllst die Aufgabe die drauf steht! Ich finde die Idee super!
Halte durch, du schaffst das!!!!
Ganz liebe Grüße
Nic
Herzlich Danke Nic, Freue mich sehr, dass Du hier schreibst. Danke. Ganz viel Erfolg für Dich.
Bei mir wird so was zur Aufgabenmarmelade....statt Aufgaben im Glas .... Leider
Ich sage es mal so ich kann den Boden putzen und ich könnte den Boden putzen:
Ich schnapp mir einen Eimer, schwups Seife rein, Wasser drauf, flink den Schrubber zur Hand und hurtig hurtig, wedel, wedel glänzt alles.
oder
Ich nehme meinen schönsten Eimer und stelle ihn vor meine Fußspitzen, mit der rechten Hand greife ich nach Kröte-Extra, dem Reinigungsmittel. Vorsichtig öffne ich es mit linkem Zeigefinger und Daumen, führe die Falsche an die Nase und schnuppere kräftig rein.
AH - Das wird ein Fest. Ich glanzvollem Schwung gieße ich die smaragdgrüne Flüssigkeit in den Eimer. Mit einem satten Geräusch trifft der Strahl auf den Grund des Eimers...
Oder auch
Rauchen ist viel Wind um Nichts?
Das Nichts habe ich jetzt... nur die Windmühlen stehen still.
Hallo Kleine Blume
Erst mal Hut ab das du trotz deinem Wurm im Kopf den austieg Packen willst !
Und ja du machst den vollen Enzug mit den es gibt !
Ich kann dir sagen das der körperliche Enzug ca. 3-5 Tage braucht und der rest dann nur Kopfsache und gewohnheit ist !
Und wie du sehen kannst sind wir alle lieb und sind für alle da !
So wie viele hier kannst du es Packen !
lg
Detlef
ps.
Dienstags ist immer Chat von 20-22 Uhr
Wurm im Kopf? - was ist das denn, bitte?
Über eine Erklärung freue ich mich. Bzw über die Beschreibung des Bildes, dass Du bei solchen Begriffen im Kopf hast.
Danke
Guten morgen liebe Ulrike,
heute ist schon dein 5. Tag, sei stolz auf dich. Der Entzug müßte bald vorbei sein und zumindest bringt das eine Erleichterung. Alles andere muss gelernt werden, ist Sturheit, ein Kraftakt und erfordert manches Mal auch Kreativität, aber die hast du ja .
Wünsche dir einen schönen Tag.
LG Ulla
guten morgen Ulrike
heute bist du am tag 5 angekommen !
es werden immer mehr und es wird leichter !
kopf hoch du packst das , da bin ich mir sicher !
lg
Detlef
ps.
ich hab deine frage privat geantwortet
Hallo,
Danke, das war ein super Start in den Tag bei so viel guten Wünschen.
Insbesondere, da ich beim Augen aufschlagen gleich ans Rauchen gedacht habe. Das passiert mir seit ich keine mehr geraucht habe Morgen für Morgen, obwohl ich die erste nach dem ersten Kaffee rauchte.
Es interessant welche Eigendynamik solch eine Sucht entwickelt. eine Dynamik, die ich eigentlich erst jetzt, da ich aufgehörte habe sie mit Rauchopfern zu befriedigen, recht erkenne.
Es ist eine Macht in dieser Sucht, vor der ich allen Respekt habe.
Nichtsdestotrotz Bin ich derzeit nicht bereit mich der Sucht mehr als nötig zu beugen. Sie zeigt mir was sie alles kann:
vom Pfeifen in den Ohren bis zum Zittern in den Zehen, vom jetzt Rauche ich eine bis zum das schaffst Du nie Du Niete.
Es bleibt also spannend wie wir uns arrangieren, meine Sucht und ich.
Der körperliche Entzug schien gestern ziemlich am Ende zu sein.
Seelisch aber habe ich gestern und heute noch mehr heftige Attacken. Das hat sich auch körperlich mit Verspanntheit und Nervosität bemerkbar gemacht.
Jetzt fängt auch der Körper wieder an total zu spinnen... es pfeift in den Ohren und juckt unter den Fingernägeln.
Das aller aller aller schlimmste ist, dass mir kein tragfähiger Grund mehr einfällt, warum ich mit dem Rauchen auhören sollte, bzw beim Nichtrauchen bleiben.
Heul Jammer großes dickes Elend und alles wegen ein bischen Duft-Luft wie meine Oma gesagrt hätte.
Liebe Ulrike,
hab mal bei dir quergelesen. Ziehe den Hut vor dir, wie du mit deiner Krankheit lebst. Und dass du schon 5 Tage rauchfrei bist ist da erst recht eine großartige Leistung. Ich gratuliere dir.
Hast du schon mal alle deine Gründe für das Weiterrrauchen auf der einen Seite und für das weiter rauch[color=blue]frei [/color]bleiben auf der anderen Seite aufgeschrieben? Oder gemalt? Manchem hier hat schon eine Kollage geholfen zu diesen Fragen: was bringt es mir, vor allem langfristig, rauchfrei zu bleiben? Was bringt es mir, wieder mit dem Rauchen anzufangen?
Du hast einen wichtigen Punkt selbst erfasst: deine Motivation. Wenn dir die flöten geht, wie kannst du sie dir augenscheinlich und fühlbar machen? Wie kannst du dich an deinem einmal gefassten Entschluss festhalten?
Welche Verbesserungen insbesondere körperlicher Art bemerkst du jetzt schon nach fünf Tagen?
Was wird dir vielleicht erspart bleiben, wenn du deinem Körper keine Gifte mehr durchs Rauchen zuführst?
Was könntest du mit dem Geld anfangen, dass du dir rauchfrei einsparst? (ich denke da an ein durchsichtiges Glas als Sparschwein).
Wie kannst du Pausen machen lernen?
Ulrike, ich bin auch psychisch krank. Wie du habe ich mein Leben auch danach ausgerichtet, nicht mehr in die Psychiatrie einzurücken zu müssen. Und dieses zwingende Pausenbedürfnis jede Stunde ist bei mir auch da. Und auch bei mir haben mir die Zigaretten da krass gefehlt. Ich habe z.B. kurze Pausen am offenen Fenster eingeführt. Da du, wenn ich dich richtig verstanden habe, den ganzen TAg am Marktplatz stehst: was passt dann da für dich? Gibt es da eine Bank, auf die du dich mal setzen kannst? Oder ein Gebäude, an das du dich anlehnen kannst um mal in den Himmel zu schauen? In der Stadt (die für mich tierisch Stress bedeutet), sind Kirchen ein guter Rückzugsort, kostenlos, meist warm und vor allem still. Wäre das was oder welche Ideen hast du?
Wenn dir Stricken grad zu anstrengend ist, magst du deine Hände mit einem Entspannungsball beschäftigt halten? Oder was könnte dir passen?Spart du dein Geld in einem durchsichtigen Glas und nimmst dir dafür eine Belohnung vor?
Ich bin mit der Zeit wesentlich ruhiger geworden durch den Rauchstopp. Und das wünsche ich dir auch. Aber das hat natürlich gedauert. Magst du dir die Zeit mit dem lustigen Kalender für die ersten 100 Tage verkürzen? Der ist im kostenlosen Starterpaket zu erhalten. http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Welche professionelle Unterstützung kannst du dir zusätzlich holen?
Was wäre für dich voll cool, wenn du einige Zeit rauchfrei wärst?
Und wenn jetzt alles nix war, was ich dir geschrieben habe, liebe Ulrike: meinen großen Respekt hast du. Und zuletzt: wie hast du es denn geschafft, dein Leben so abzuändern, dass du psychiatriefrei bist? Musstest du da auch Verhaltensweisen abändern?
Hoffe sehr, dass du weiter am Ball bleiben kannst.
Mit ganz liebem Gruß
Andrea