I will survive
Liebe Ulrike!
In 80 Tagen um die Welt?
Du schaffst es in 80 Tagen in die Rauchfreiheit.
Das ist toll. Ich gratuliere dir herzlich.
Viele liebe Grüße
Uli
Liebe Ulrike,
erstmal Glückwunsch zu 80 rauchfreien Tagen.
:
Da kannst du echt stolz drauf sein.
Entschuldige bitte meine Enthaltsamkeit.
Hab wieder mal nur an mich gedacht und
die Problemberge von A nach B geschoben.
Die halben Nächte nur umanand gewälzt
unterm Tag könnt ich einpennen.
Koa Lust auf nix. Du fragtest nach Urlaub,
was ist das?Leider sind die paar Tage
Corona bedingt ins Wasser gefallen.
Vielleicht nächstes Jahr.
Tut mir leid bin grad keine gute Unterstützung.
Eher Frustbatzen
Doch geraucht wird ned.
Damit wird nix besser, da muss ma durch!
e:
Liebe Grüße Maria
Liebe Ulrike,
erstmal Glückwunsch zu 80 rauchfreien Tagen.
:
Da kannst du echt stolz drauf sein.
Entschuldige bitte meine Enthaltsamkeit.
Hab wieder mal nur an mich gedacht und
die Problemberge von A nach B geschoben.
Die halben Nächte nur umanand gewälzt
unterm Tag könnt ich einpennen.
Koa Lust auf nix. Du fragtest nach Urlaub,
was ist das?Leider sind die paar Tage
Corona bedingt ins Wasser gefallen.
Vielleicht nächstes Jahr.
Tut mir leid bin grad keine gute Unterstützung.
Eher Frustbatzen
Doch geraucht wird ned.
Damit wird nix besser, da muss ma durch!
e:
Liebe Grüße Maria
Erst geht gar nix, dann gleich doppelt.
Liebe Ulrike,
herzlichen Glückwunsch zu
80 rauchfreien Tagen
Du machst das super. Weiter so. Bleib stur. Ich wünsche dir noch viele weitere rauchfreie Tage.
Ganz liebe Grüße
Lesirma
Liebe Ulrike,
die Glückwünsche gebe ich doch gleich supergerne zurück
80 Tage Deines Frischluft-Projektes sind bereits geschafft t:
Und klar genehmigen wir uns einen auf diese Ereignisse
LG Petra
Liebe Ulrike,
herzlichen Glückwunsch zu tollen 80 Tagen Rauchfreiheit! Und danke für Deinen lieben Besuch in meiner Weinstube. Den Urlaub habe ich jetzt erstmal „geschoben“. Das war von der Arbeit her kein Problem. Morgen habe ich einen einzelnen Urlaubstag zum Hochzeitstag genommen. Da machen meine Frau und ich einen schönen Tagesausflug. Und übernächstes Wochenende machen wir einen Schnuppertrip mit Wandern und Schlemmen in der Vulkaneifel. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend, und gönn Dir was Schönes.
Liebe Grüße
Armin t:
SURVIVAL-TAGEBUCH:
DAS GLÜCK DEINES LEBENS HÄNGT VON DER BESCHAFFENHEIT DEINER GEDANKEN AB.
(Marc Aurel)
Lange Zeit begleitet mich der Satz, länger als das Gasthaus von Rumi oder die Geschichte von lila Hut. Wenn ich in einigen meiner Einträge im Survival-Tagebuch lese und diese mit meinen heutigen Gedanken zusammenfüge, habe ich wieder ein Puzzle-Teil des Frischluft-Challenge-Puzzles gefunden – UND ES PASST HERVORRAGEND!
Zur Zeit lasse ich die „Traurigkeit immer wieder in mein Gasthaus und bewirte“ sie. Es ist teils schwer, doch die Tage ziehen vorüber und jeder Tag bringt neue Erkenntnisse und lehrt mich noch genauer hinzuschauen, noch tiefer zu empfinden und lässt mich Ressourcen finden, die mir helfen mit den Situationen umzugehen!
Heute morgen hatte ich einen schweren Start und war sehr traurig, meine Gedanken waren stark von dem Bedürfnis geprägt jetzt sofort zum Zigartettenautomaten zu laufen und eine Zigarette zu rauchen – und wenn ich genau hinschaute steckte auch noch Trotz dahinter. Traurigkeit und Trotz waren auch maßgebliche Beweggründe meiner ersten Zigaretten und wenn ich zurückblicke auf die Anfangszeiten meiner Raucherkarriere, waren viele/die meisten (vielleicht alle?) gerauchten, ersten Zigaretten Ausdruck von Trauer und Trotz.
Im Laufe meines Lebens rauchte ich in jeder Gefühlslage, bei vielen Tätigkeiten und Anlässen, so dass sehr viele Pfade der Sucht den Weg ebneten. Verschlungene Pfade, von denen mir viele (momentan?) keine oder keine große Mühe machen! Immer wieder habe ich sehr „Rauch – stille“ Zeiten und dann kommen, wie heute, „Rauch – lautstarke“ Zeiten.
Viele in der Community haben ihre größte Stolperfalle bei dem Genuß von Alkohol. Eine gewisse Trigger-Rolle spielte anfänglich das Gläschen Wein auch bei mir , doch eher als Nebenrolle, nicht als Hauptdarsteller. Habe mit einigen Gläschen meinen Frischluftweg gepflastert und hoffe er ist eben genug, für das "unbeaufsichtigete" und entspannte Gläschen Wein.
Meine Stolperfalle, liegt weniger gut erkennbar und auf instabilem Gelände! Es ist die Traurigkeit, die extreme Gier auslöst. Eine sehr starke Gier, die mich hinterrücks überfällt, plötzlich aus dem Nichts auftaucht und mich bereits einige Male fast zum Stolpern brachte.
Besonders in Zeiten der tiefen Traurigkeit, benötige ich guten Halt, damit ich meine Frischluft bewahren kann! Wie ich mir diesen Halt schaffe ist mir noch nicht klar, allerdings habe ich einen Schlüssel in der Hand und benötige „nur“ noch das Schloss zu größerer Sicherheit. Solange bin ich (erst einmal) froh diese Einsicht gewonnen zu haben, denn vor einigen Minuten war ich auf dem Sprung..... und dies will und werde ich nicht tun, denn es wäre konditioniertem Verhalten weiterhin unreflektiert nachgehen und den Weg der Frischluft verlassen!
- Auf meinem Weg zum Lebensglück benötige ich eine Prise frische Luft um die Nase!-
Ich bin froh alle Gefühle in ihrer gesamten Tiefe empfinden zu können – ein Leben ohne Traurigkeit, was wäre das? Ich habe in den traurigen, ruhigen Momenten meines Lebens die tiefsten, wichtigsten und prägensten Erfahrungen gemacht. Keine dieser Erfahrungen möchte ich missen!
Die Freude füllt das Leben mit Leichtigkeit und lässt Verschnaufpausen. Ärger zeigt auf wo die Grenzen erreicht sind..... so stehen mir alle meine Gefühle als Wegweiser auf meinem Lebensweg zur Verfügung.
Resumee:
Nach einer Zeit mit „Bergstiefeln“, da die Frischluft-Challenge mal wieder eine spezielle Bergetappe eingebaut hatte, geht es auf der Ebene weiter. Die meiste Zeit herrscht Stille – und wenn die Traurigkeit nicht so tief sitzt wie im Moment – ist Stille. Es tangiert mich meist nicht wenn geraucht wird, es ist mir egal. Wenn es mich tangiert, gehe ich weg und sage meinem Gegenüber warum ich den Platz räume. Mir geht es viel besser ohne Zigarette! Die Launenhaftigkeit, die mich lange Zeit abgehalten hat zu entziehen, war nach einigen Tagen vorüber und meine Umwelt musste nicht leiden. Die Verlangensattacken erfordern mal mehr mal weniger Aufmerksamkeit und bisher konnte ich gut (mal mit mehr, mal mit weniger Energieeinsatz) widerstehen.
ALLERDINGS -VORSICHT: Wenn ich sehr traurig bin ist erhöhte (sehr hohe) Wachsamkeit erforderlich!
Seelische Veränderungen: Gefühl der Erleichterung, Freiheitsgefühl - da kein "Rauchzwang", mehr Zufriedenheit, größere Ausgeglichenheit, Zugewinn an Sicherheit.
Körperlich: Nebenhöhlen freier, keine Pfeiffgeräusche beim Atmen, tieferes Einatmen möglich, wahrscheinlich nicht unerhebiche Gewichtszunahme (Anmeldung im Fett-Frei-Forum vorprogrammiert)
Liebe Ulrike,
nein, ich habe dieses Jahr keinen Urlaub gemacht. Ich war gerade am überlegen, ob ich noch nach Polen fahre, werde das aber nun doch nicht tun. 2020 war einfach kein Urlaubsjahr. Aber mein August war besonders schön. Ich bin fast täglich morgens ins Freibad geradelt und eine gute Stunde geschwommen und anschließend habe ich dort mein Frühstück verzehrt und mich in die Sonne gelegt. Das war wie Urlaub.
Spannend finde ich deinen Text unten. Ich kenne auch viel von dieser Traurigkeit. Wir müssen sie wohl aufhalten. Denn Freude ist nur möglich, wenn auch die Trauer zugelassen wird. Das gilt wohl für alle Gefühle. Und so schlimm finde ich sie inzwischen auch gar nicht mehr, bin fast froh wenn sie sich meldet. Denn Angst machen mir eigentlich nur die unterdrückten Gefühle.
Dir, liebe Ulrike, wünsche ich einen schönen Urlaub. Genieße die Tage und erhole dich gut.
Liebe Grüße
Lesirma
Hallo Ulrike,
da will ich dir und deinem Mann schöne Urlaubstage wünschen. Der nächste Wochenanfang soll hier noch mal richtig sommerlich werden.
Die Statistiken sagen, dass die Zeit um die 3 Monate noch einmal schwierig werden können. Ob es daran liegt, dass die Begeisterung über den Erfolg schon nachlässt - könnte sein, weiß ich aber nicht. Aber ich sehe hier gerade eine starke Gemeinschaft von Frauen, in der auch du eine Stütze bist, die sich gegenseitig bestärken und da sollte es doch wirklich klappen, dass ihr rauchfrei bleibt.
Ob ich noch oft an das Rauchen denke? Ja und auch nein. Es ist anders geworden. In Situationen die unangenehm sind und in denen das Unterbewusstsein raus will oder auch wenn es sehr langweilig ist, sucht es nach Fluchtmöglichkeiten. Erst mal eine rauchen, also rausschieben der Entscheidung/Tätigkeit, wäre so eine kleine Flucht oder Überbrückung. Da kommt der Gedanke 'ich könnt' aber es kommt kein Verlangen speziell darauf. Ich könnte stattdessen ebenso eine Tasse Kaffee trinken oder einen Schnaps, ein Bonbon essen oder, oder, oder.
Ist das bei dir ähnlich. Du bist traurig und willst da raus - eine rauchen liegt da nahe, kommt aber nicht mehr in Frage. Was ist dein Ersatz? Freude auf den Urlaub? Ich wünsche euch einen schönen Urlaub.
Viele Grüße