I will survive

Verfasst am: 09.08.2020, 07:53
Bolando
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Hallo Ulrike,
das ist schön, dass du es wieder mal hierhergeschafft hast. Gerade rechtzeitig, um mit uns deine 50 rauchfreien Tage feiern zu können. 50 Tage = Blümchenwiese . Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen der Blümchenwiese.
Pause mit der rauchenden Kollegin funktioniert also gut. Das ist prima. Solche inoffiziellen Gespräche sind wichtig und du gewöhnst dich gleichzeitig an den unverkrampften Umgang mit rauchenden Menschen. Eine Reaktion auf Arbeitsüberlastung und Hitze solltest du dir noch einfallen lassen. Etwas wie z. B. sich mal 3 Minuten Zeit zu nehmen für eine kleine Tasse guten Tee. Etwas das dich, wie das unentspannte Rauchen es tat, für einen Moment aus der Tretmühle herrauszieht. Ich hoffe, dass dir die nächsten heißen Tage nicht zu schwer fallen. Ich habe das Glück einen See um die Ecke zu haben. Den werde ich gleich mal besuchen. Bis die Tage.
Viele Grüße

Verfasst am: 09.08.2020, 22:41
May-BY
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Liebe Ulrike,
auch von mir die herzlichsten Glückwünsche zu
deinen 50 rauchfreien Tagen
Der Einzug auf die wunderbare Blümchenwiese
ist deine erste große Belohnung.

Du hast es dir so verdient.
Ich wünsch dir weiterhin alles Gute, viel Kraft
und Sturheit. Bleib gesund!
Liebe Grüße Maria
t:

Verfasst am: 10.08.2020, 11:35
Bolando
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Hallo Ulrike,
hier am Oberrhein gibt es unzählige Seen, die durch Kiesgewinnung entstanden sind. Die sind zwar nicht alle zum Baden geeignet, manche sind zum Naturschutz ohnehin gesperrt, aber da die Auswahl trotzdem groß ist, ist der Andrang nicht überall groß. Einzelne Seen sind für Besucher angelegt mit Zufahrtsweg, Parkplätzen, Liegewiesen und Grillplätzen. Dort wurden i.d.R. die Grillplätze gesperrt und die Zahl der Parkplätze eingeschränkt. Wer keinen Parkplatz mehr bekommt, wird weggeschickt. So verhindert man da, dass es zu voll wird. Der See, in dem ich Schwimmen gehe, hat keine Parkplätzte, keine Zufahrt für KFZ, kaum Liegefläche, kein Flachwasser und ist hauptsächlich für Leute wie mich interessant, die in weniger als 5 Minuten von Zuhause aus mit dem Fahrrad das Ufer erreichen, eine Runde schwimmen und dann genauso schnell mit noch nasser Badekleidung wieder nach Hause radeln. Bis 9 Uhr morgens sind da selbst sonntags kaum mehr als 10 Leute anzutreffen. Heute Morgen war Familie Haubentaucher (4) in der Mehrheit. Nachmittags gibt es auch Zeiträume in denen den Mindestabstand einzuhalten nicht in jedem Falle funktioniert und man mal etwas enger aneinander vorbeigehen muss. Für mich ist das aber tolerabel. Hart würde es mich treffen, wenn ich da nicht mehr schwimmen dürfte.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu neidisch gemacht . Da du gefragt hattest, habe ich geantwortet.
Ich wünsche eine gute Woche.
Viele Grüße

Verfasst am: 10.08.2020, 20:06
elbafo
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Liebe Ulrike, da habe ich noch viel zu lernen! Meine Antwort an Dich schrieb ich gestern in mein Wohnzimmer. Magst Du sie dort abholen, bitte
Heut ging es mir, bis auf das Aushalten der Hitze recht gut. Ich wollte tatsächlich keine rauchen und darauf bin ich stolz.
Dir einen entspannten Feierabend
LG Fritzi

Verfasst am: 10.08.2020, 22:56
May-BY
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Liebe Ulrike,
es ist schön, dass du dich noch mal gemeldet hast.
Mit den stöbern im WZ macht gar nix, tu ich auch.
A bisserl möcht ma schon wissen, wie sich andere
mit dem Ausstieg auseinandersetzen.
Ich pack sowieso die Hitz ned. Mir langen 25 Grad.
Hab mich extrem angestellt mit dem Nichtrauchen.
Sehr, sehr hart. Ehrlich gesagt, halt ich mir das
öfter vor Augen, keinen einzigen Zug mehr.
Ab und an geht mir was ab. Geh planlos im
Haus hin und her. Hab keine Rauchutensilien
vorrätig und würde alles andere tun als welche
zu kaufen. Ich muss die jenigen bewundern,
nach einem Rückfall als bald oder überhaupt
einen Neustart zu wagen.
Fazit :,, Heute rauchen wir nicht mehr und morgen
erst recht ned.
e:
Wo wohnst du? Ich BY, LKR. RGB.
Es ist doch super, wenn man sich bisserl
austauschen kann.
Ich wünsch dir a angenehme Nacht!

Liebe Grüße Maria
:

Verfasst am: 12.08.2020, 22:25
May-BY
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Liebe Ulrike,
danke dir für deinen Besuch.
Heut ist es noch so warm, ich Hock auf der
Terrasse und genieße a Weissbier.
Letztes Jahr um die Zeit, hab ich das wahrscheinlich
ebenfalls getan hab mich zum Finale noch mal
so richtig mit Nikotin vollgepumpt.
Da kannst mal seh'n vollkommen gestört.
Dran denken tu ich schon noch, jedoch mehr
an den grausamen Entzug. Das braucht kein Mensch.
Drum halten wir durch und schaffen das.
Heute rauchen wir nicht mehr und morgen auch ned.
Liebe Grüße Maria
e:

Verfasst am: 17.08.2020, 07:59
Bolando
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Hallo Ulrike,
du hast richtig vermutet. Ich war schwimmen. Nur ganz so idyllisch war es an diesem Sonntagmorgen nicht - die Schwimmer waren in der Überzahl Aber ich will mich nicht beklagen - das Wasser war herrlich. Vielen Dank für deine lieben Wünsche. Aber Hochachtung halte ich für etwas übertrieben. Achtung hat jeder verdient der das Laster sein lässt. Und wenn das nicht mehr schwer fällt vergeht die Zeit ohne Zutun. Die Leistung steigt nur noch marginal.
Ich wünsche dir eine gute Woche. Heut und morgen wird es ja nicht mehr so warm. Da können wir etwas durchatmen.
Viele liebe Grüße

Verfasst am: 18.08.2020, 06:32
May-BY
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Guten Morgen liebe Ulrike,
Komm auf einen schnellen
zu dir gesprungen.
Vielen Dank für dein nettes Gedicht zu
meinem Einjährigen.
Die große Hitz ist auch erstmal vorbei, so dass
die Arbeit einem doch besser von der Hand geht.
Was macht dein Rauchverlangen??
Bei mir passt es einigermaßen. Nur ab und an mal
einen Anflug vonen:
Hab ihn jedoch soweit im Griff.
Hast du noch Urlaubspläne oder warst schon fort?
Ich werd mich mal wieder meiner Arbeit widmen.
Was tät ich sonst?
Ich wünsch dir einen angenehmen Dienstag.
Heute rauchen wir nicht.
Liebe Grüße Maria
:

Verfasst am: 25.08.2020, 07:35
Bolando
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Hallo Ulrike,
zu 66 Tagen meinen Glückwunsch und einen Gruß
Es geht dir doch gut und du bist rauchfrei geblieben ?
✿ ❀ ☘ ❀ ✿ ☆ ✿ ❀ ☘ ❀ ✿ ☆ ✿ ❀ ☘ ❀ ✿ ☆ ✿ ❀ ☘ ❀ ✿

Verfasst am: 25.08.2020, 11:46
turmalin
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SURVIVAL-TAGEBUCH:

DAS GASTHAUS (Rumi)

Das menschliche Daein ist ein Gasthaus.
Jeden Morgen ein neuer Gast.
Freude, Depression und Niedertracht- auch ein kurzer Moment von Achtsamkeit,
kommt als unverhoffter Besucher.
Begrüße und bewirte sie alle!
Selbst wenn es eine Schar von Sorgen ist,
die gewaltsam dein Haus seiner Möbel entledigt,
selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll.
Vielleicht bereitet er dich vor auf ganz neue Freuden.
Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit -
begegne ihnen lachend an der Tür und lade sie zu dir ein.
Sei dankbar für jeden, der kommt,
denn alle sind zu deiner Führung geschickt worden
aus einer anderen Welt.

Viele Tage mit frischer Luft und immer wieder Tage an denen ich an Zigaretten denke. Der Zigarettenautomat um die Ecke taucht immer wieder in meinem Gedanken auf. Wie oft habe ich aufgehört und bin dann irgendwann in Panik zu diesem Automaten gerannt, habe hektisch und mit zittrigen Fingern das Geld versenkt, die Schachtel schnell ausgepackt und gierig sofort eine Zigarette, noch direkt vor dem Automaten angesteckt, gezogen, den Rauch tief inhaliert, damit er bis in die Spitzen meiner Lunge drang. Dann kam der Schwindel, mir wurde meist schwarz vor Augen und die Welt drehte sich um mich – ein schreckliches Gefühl, das mir immer mehr Angst machte und trotzdem nicht Einhalt gebot, denn ich zog und zog an der Zigarette, bis sie ganz heiß geraucht und die Glut sehr lang war, da sie keine Möglichkeit zum erkalten hatte.
Jetzt in diesem Augenblick in dem ich diese Worte, die mich einerseits entsetzen und abstoßen schreibe, ist mir der Gang zum Automaten sehr nahe, doch bisher bin ich ihn nicht gegangen und werde ihn auch heute nicht gehen.

Dies alles liest sich sehr qualvoll, doch meist bin ich entspannt und kann gut mit der neuen Situation umgehen. Mich wundern die Gedanken ans rauchen – sie kommen und gehen, mal mehr mal weniger. Beim einen Mal sind sie mit Gier gespickt, beim anderen Mal ist es ein flüchtiger Gedanke, der verweht/geht wie er gekommen ist. Es sind Gedanken – nichts weiter, doch immer benötige ich Aufmerksamkeit, damit ich nicht in einer unaufmerksamen Minute, aus purer Gewohnheit, eine Zigarette rauche, nicht weil ich unbedingt will, sondern weil ich es so gewohnt bin und weil mein Leben mit Zigarette länger eingeübt ist als ohne.

Vorgestern bin ich mit schlechter Laune aufgewacht. Nach kurzer Überlegung, was mir diese Laune bescherte, wurde ich darauf aufmerksam, dass ich im Traum einige Züge geraucht hatte, aus reiner Unaufmerksamkeit. Die schlechte Laune war mit der Erkenntnis, dass es nur ein Traum war, vorüber. PUH – nochmal davon gekommen.

Was sich für mich als GLÜCK und sehr hilfreich herausgestellt hat, ist meine Umstellung der Sprache. Dies praktiziere ich bereits länger in den meisten Lebensbereichen und habe es auch hier beim „Frischluft-Projekt“ angewendet. Es bezieht sich nicht nur auf meine Sprache es ist inzwischen eine Lebensweise/Sichtweise, deren Einübung mir beim Frischluft-Projekt von großem Nutzen ist.