I will survive

Verfasst am: 12.07.2020, 21:29
turmalin
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Prost! Riesling finde ich auch super. Mein Grauburgunder ist aus dem Rheingau, vorletzte Woche in Rüdesheim gekauft und jetzt verkostet..........
Besser als 2 Liter Kaffee, die die Nacht zum Tag werden lassen....
Rauchfrei bleiben wir, denn wir haben uns entschieden- zumindest für jetzt und morgen entscheiden wir uns für morgen...............
Lass dir den Riesling schmecken.....Ulrike

Verfasst am: 12.07.2020, 21:38
Bordeauxlover
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Liebe Ulrike,

danke für Deinen lieben Besuch in meiner Weinstube! Ich trinke auch Weißwein, auch Grauburgunder. Zum Essen, was möglichst gut passt. Ansonsten in der warmen Jahreszeit mehr Weißwein und Bier, in der kalten Jahreszeit mehr Rotwein. Mittlerweile glaube ich, schon recht gelassen mit dem Nichtrauchen umzugehen. Es ist für mich schon gelebte Normalität. Das schließt natürlich nicht aus, dass es gelegentliche Rauchverlangensattacken gibt. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Armin rn:

P.S.: Herzlichen Glückwunsch zur 2. Schnapszahl, starken 22 Tagen Rauchfreiheit!

Verfasst am: 18.07.2020, 17:51
Bordeauxlover
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Liebe Ulrike,

herzlichen Dank für Deine Glückwünsche und Deinen lieben Besuch in meiner Weinstube! Herzlichen Glückwunsch zu tollen 4 Wochen Rauchfreiheit! Riesling steht bei mir am Wochenende auch noch auf dem Programm. Und nachher mein toller Lieblingsgrieche, draußen bei Sonnenschein. Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende. Hier strahlt die Sonne.

Liebe Grüße
Armint:

Verfasst am: 18.07.2020, 18:08
Unbekannt
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Verfasst am: 18.07.2020, 22:20
Petra_NMS
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Liebe Ulrike,

fantastische 4 Wochen stehen auf Deinem Zähler. Eine grandiose Leistung und Du kannst Dir ordentlich auf die Schulter klopfen - das entsprechende Emoji fehlt hier leider

HIPP HIPP HURRA
t: Lass uns anstoßen
LG Petra

Verfasst am: 18.07.2020, 22:24
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Verfasst am: 19.07.2020, 21:06
turmalin
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Survival-Tagebuch-Zusammenfassung vom 12.7-19.7

Konnte anfangs der Woche nicht fassen wie leicht mir der Verzicht auf Zigaretten fiel. Hatte mit Arbeit angefüllte Tage, will nicht sagen Stress, denn dieses Wort ist negativ besetzt und drückt nicht aus was ich erlebte. Es war ganz einfach viel Arbeit, garniert mit einiger Momenten, die sehr anspruchsvoll waren und in denen ich vor 4 Wochen noch dringend 1,2 oder 3 Zigaretten benötigt habe, um zu einer guten Entscheidung zu kommen. - Falsch ausgedrückt: Ich dachte ich benötige 1,2 oder 3 Zigaretten um zu einer guten Entscheidung zu kommen. - Letzte Woche schaffte ich dies ohne und sogar ohne den Gedanken "Jetzt eine Zigarette und dann............"

Dann kam der Donnerstag - eine Besprechung aus der ich ging mit dem RIEßENGROßEN VERLANGEN SOFORT 1,2,3.........Zigaretten sofort, vielleicht sogar 2 auf ein Mal zu rauchen, zu verschlingen, tief zu inhalieren.........

Mein "Satz" bildete mir eine Brücke bis nachhause, einem Ort an dem ich nachdenken und mich zurückziehen kann. Tiefes Entsetzen und keine Möglichkeit einer Flucht begleiteten mich. Nachdenken, lesen, kochen, im Hintergund schwang immer die Gier mit und was mich am Meisten entsetze, ich wusste was es ausgelöst hatte und, dass ich dem immer wieder ausgesetzt sein werde. NICHT MEINE UMWELT LÖST ES AUS, ICH BIN ES UND ICH WERDE EINE LÖSUNG FÜR MICH FINDEN UM DIES BESSER LEBEN ZU KÖNNEN.

Freitag - nochmals mit allen Gefühlen vom Donnerstag, Start in den Tag und prompt die Paarung mit den sehr anspruchsvollen Momenten und Themen vom Anfang der Woche. Lösungen ohne Zigaretten gefunden, Gier, negative Gefühle im Hintergrund immer so, dass meine Aufmerksamkeit die Zigaretten nicht ausblenden.
Am Abend hielt ich Rückschau auf die letzten beiden Tage, sie waren vorbei, keine Zigarette kam mir über die Lippen, ich erkannte was mir die letzten Tage schwer machte und beschloss daran zu arbeiten.

Eine wichtige Erkenntnis habe ich bereits gewonnen: Ich bin nicht unglücklich, dass ich geraucht habe, es gehörte zu einem Leben. Mit Sicherheit, war es nicht förderlich für meine Gesundheit, es hat meiner Gesundheit geschadet - ich habe meiner Gesundheit geschadet und bin abhängig von Zigaretten. Allerdings bin ich an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich mich nehme wie ich bin und dies mit meiner Sucht. So bin ich - ein Teil von mir ist süchtig nach Zigaretten (Übungsphase mehr als 40 Jahre mit einigen längeren Unterbrechungen von 1.5-2.5 Jahren).
Bin geworden wie ich bin, in verqualmter Umgebung! Kann dies nicht ändern, will dies nicht schön reden, jedoch auch nicht verteufeln. Ich habe mich für die Zigarette entschieden, habe diesen Weg gewählt, bin ihn gegangen, stellte fest - er birgt viele Gefahren, stellte fest - er gefällt mir nicht und ich habe große Schwierigkeiten andere Wege einzuschlagen. War verzweifelt, habe nie versucht Schuldige zu verhaften, sondern überlegt was will ich und welche Ressourcen habe ich.

Jetzt kommen die Schritte, die ich benötige ohne Zigarette zu leben. Meine Erfahrung zeigt mir es gibt sehr schwere Zeiten und auch Erhohlungsphasen. Wohl werde ich zeitlebens wachsam sein müssen um nicht in alte Muster zu verfallen. Die "ausgetretenen Pfade des Rauchens" haben sich tief in meinem Gehirn eingegraben und das "Stoppschild" benötigt "Wächter".
ICH WILL NICHT RAUCHEN UND ICH KANN OHNE ZIGARETTEN LEBEN , MEIN LEBEN AN DER FRISCHEN LUFT BIETET MIR ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN, DIE MIT RAUCH NICHT MÖGLICH SIND ODER DURCH DAS RAUCHEN BISHER VERHINDERT WURDEN.

Samstag: viel Rauchlust, Tätigkeit die ich ausübte, habe ich sonst immer mit vielen Zigarettenpausen erledigt. Habe es überstanden und das Gute war - ich war viel, viel, viel schneller fertig
Abends mit meinem Mann, meinem Sohn, Freunden dem Kometen zugesehen, Sterne und Sateliten beobachtet bei einem Aperol.

Sonntag: SMS von meiner Kollegin (Koppelung mit Zigarette bei ihr sehr stark) bekommen, sofort Gier eingestellt. Werde einüben mit ihr zu sprechen ohne ständige Gier, schaffe das!!!
Nachmittag alles eitel Sonnenschein.

LAOTSE: DER WEG ZUM TUN IST ZU SEIN

Verfasst am: 20.07.2020, 06:18
Nomade
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Moin turmalin,

gibt's den eigentlich auch als Bild - so'n Avatar hätte bestimmt was....

Hab gerade ein Mal Dein WoZi durchgelesen - aufmerksam geworden durch eine Frage in 'nem anderen - wie Du Beiträge bearbeiten/ändern kannst.... mit Deinem unten stehenden hast Du es getan - auf "Bearbeiten" unter dem Beitrag gehen und los - geht aber nur möglich, so lange kein/e andere/r nach Dir dort etwas geschrieben hat.

Dir gratuliere ich nun erst einmal zu runden drei Dekaden = 30 Tagen ohne.... !
Die hast Du nach meinem Eindruck souverän, mit Sturheit, Stärke und vor allem viel Achtsamkeit, sowie einer wohltuenden Dosis an Humor bewältigt.

Diese, durch verschiedenste Auslöser verursachten Verlangensattacken kann (wird?) es immer wieder geben - unsere Sucht hat uns eben im Griff, wie den trockenen Alkoholiker die seine....
Aber wir haben auch die Chance, die Du bereits viele Male genutzt hast - einen Schritt "aus der Situation treten", den Gedanken, daß es "nur die Sucht" und somit kein echtes Bedürfnis ist, zuzulassen und entsprechend zu handeln - bzw. Handlungen zu unterlassen.
Eigentlich haben wir es wohl sogar etwas leichter, als Alkoholsüchtige - deren Gift ist in so vielen Lebensmitteln versteckt enthalten und muß bei unter 0,5% nicht einmal deklariert werden - z.B. in Milchschnitten und vielen anderen, vorrangig für Kinder gedachten Produkten

Ich weiß nicht, ob Dir der Nichtmehrraucherpapst Alan Carr was sagt - selbiger hat die "Regel" 3 Tage - 3 Wochen - 3 Monate in Umlauf gebracht. Aus welchen Gründen auch immer soll der Entzug zu diesen Tagen häufig besonders schwer sein. Du befindest Dich in der Nähe der drei Wochen.... also nicht wundern - aushalten, aussitzen, Augen auf oder zu und durch - Du mußt nicht rauchen und das weißt Du PUNKT
Vielleicht kann Dir auch das kostenlose E-Book von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" etwas nützen (schaden tut's wohl nicht ) http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Ach ja - und außer dem Dich-selbst-loben ist auch das Belohnen ganz wichtig - das Drecksnikotin hatte nämlich am Belohnungszentrum angedockt und dort könnte jetzt eine gewisse Unterversorgung entstanden sein - gönne Dir also was - ein wohliges Wannenbad mit feinem Duft und 'nem Glas Schampus, ein Buch, das Du schon immer lesen wolltest, ein Wellnesswochenende wahlweise mit oder ohne Mann und Sohn, einen Theaterbesuch.... und unbedingt ein sich mit dem gesparten Kippengeld füllendes Glas, das Dir die Verheißung der Erfüllung eines lang gehegten, bisher aber immer als zu teuer eingestuften Wunschtraumes signalisiert....

So - genug zugetextet

Ich freue mich über Deinen Besuch, Kommentare, Nachfragen.... in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!".

Es grüßt
de Nomade

Verfasst am: 20.07.2020, 08:31
Bolando
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Hallo Ulrike,
es gefällt mir wie du immer wieder auf der positiven und lebensbejahenden Seite bleibst. Ja, wir haben lange und viel geraucht. Und wir haben unserer Gesundheit geschadet und eine beachtliche Menge Geld verbrannt. Es gehörte zu unserem Leben und wir akzeptieren es. Nun haben wir entschieden es anders zu machen. Nicht mehr zu rauchen ohne uns mit Selbsvorwürfen, es mal falsch gemacht zu haben, zu quälen. Bevor wir die Aussicht genießen können müssen wir rauf auf den Berg. Eine Seilbahn gibt es nicht. Auf dem Weg gibt es auch schon ein paar schöne Ausblicke aber auch viele steile, steinige Abschnitte. Bei deiner guten Einstellung werden die unangenehmen Passagen dich auf deinem Weg nicht aufhalten.
Meinen Glückwunsch zu 30 rauchfreien Tagen. Ich wünsche dir eine gute Woche.
Viele Grüße

Verfasst am: 20.07.2020, 09:15
Petra_NMS
Petra_NMS
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[quote="turmalin"]
Korrektur :

MAHATMA GANDHI

Wie ich das im Text ändern kann ist mir nicht klar, deshalb hier nochmals Gandhi in der richtigen Schreibweise.

LG Ulrike
[/quote]
Moin Ulrike,

ich habe Dich auch so verstanden Null Problemo und vielen Dank.

Dir gratuliere ich heute zu Deinen megastark geschafften 30 Tagen!!!
LG Petra