Energieraubende Endlosschleife

Verfasst am: 15.06.2023, 08:17
Soissesnuma
Soissesnuma
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Guten Morgen, Frida!
Wichtig für die Psyche ist sicher auch sich bewusst machen, was man geschafft hat, stolz zu sein, nicht aufgegeben zu haben......
Du hast allen Grund, stolz auf dich zu sein.
Heute wirst du gefeiert auf der Blümchenwiese.....schau mal nach!
Birgit

Verfasst am: 17.06.2023, 19:21
Soissesnuma
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Du bist immer so aufmerksam und fürsorglich.

........danke für die "Blumen", fühle mich dann wie die Mutter der Kompanie.

....die ich natürlich nicht bin!

Verfasst am: 19.06.2023, 20:47
pearle67
pearle67
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Liebe Frida,
ich bin hocherfreut, dass du bei mir warst, aber eigentlich bist du hier die Heldin. Mein ehemaliger Rauchfrei Lotsen Kollege Christian hat das immer so schön gesagt: die wahren Heldinnen und Helden sind die die sich auf den Weg machen. Aus der Komfortzone heraus, rein in die Unbekannte der Gleichung. Also meine Gratuliation zu deiner Leistung und bleib dran.
Denk daran dich zu feiern und zu belohnen, den du verdienst meinen und unser aller Respekt.
Ich ziehe meinen Hut und solltest Unterstützung brauchen komm in meinem Wald.
Liebe Grüße Heike

Verfasst am: 23.06.2023, 08:54
Soissesnuma
Soissesnuma
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Guten Morgen, Frida!
Ist es nicht wunderbar, was Vorstellungsvermögen, was Fantasie unseren Alltag unterbrechen und bereichern kann!!
In Verbindung mit Angst und Sorgen ist es genau umgekehrt, da wird das Negative verstärkt......

Es ist wie mit fast allen Dingen: für das eine ist es gut, für das andere nicht.

Manchmal hat man die Wahl: dann entscheide ich mich für den positiven Blick!!
Also regnet es heute nicht übermäßig, die Natur freut sich über Wasser, der Staub wird aus der Luft gewaschen und ich kann wie ein kleines Mädchen in der Pfütze rumspringen.....
Machst du mit??

LG, Birgit

Verfasst am: 23.06.2023, 20:07
TrompetenkäferFrida
TrompetenkäferFrida
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ich hinterleg´das mal für mich aus einem anderem Forum gestibitzt:

Hallo ,
Ich stolperte mal über folgenden, meiner Meinung nach höchst interessanten Beitrag (brillant geschrieben):

Beim Entzug gibt es mehrere Phasen, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sind.
Diese kommen aber immer in derselben Reihenfolge.

Das Hinterlistige an der Sucht ist, dass das Nikotin an Stellen im Gehirn andockt, die für Endorphine (Glücksbotenstoffe) gedacht sind.
Diese fanden während der Zeit als Raucher keine Möglichkeit, an den Nervenenden anzudocken, weil ihr Platz bereits besetzt war.

Der erste Entzug dauert etwa drei bis vier Tage, dann ist das Nikotin im Körper abgebaut und die Rezeptoren im Gehirn verlangen keinen Nachschub mehr.
Der Platz ist für die kleinen Glücklichmacher wieder frei.

Endorphin ist eine Wortkreuzung aus „endogenes Morphin“ = vom Körper selbst produziertes Opioid.

Es folgt eine Zwischenphase des Glücks, weil Erfolg und Stolz über die erste überstandene Zeit für Hochstimmung sorgt.
Trotzdem fehlt es immer noch an genug Endorphinen, was dem werdenden Nichtraucher nach etwa 15 - 20 Tagen in traurige Stimmung versetzt.

Aber auch das ist nach ein paar Tagen vorbei.

Es folgt eine euphorische Phase, meist in den Tagen um die 30, auch diese dauert nur 3 - 4 Tage.
Der werdende Nicht-Raucher fühlt sich stark und dem Nikotin überlegen.

Das ist eine Falle, also Vorsicht!!!

Nun vergeht oftmals eine lange Zeit. Wobei sich die eingeprägten Raucherrituale immer noch stark bemerkbar machen.
Der letzte Schub kommt von der Zeitspanne her sehr unterschiedlich und liegt in etwa zwischen 60 und 160 Tagen.

Es kommt wieder zu Entzugserscheinungen, weil der Körper bemerkt, dass ihm der Stoff Nornikotin fehlt, es fühlt sich ähnlich an wie der erste Entzug.
Dieser Stoff hat dieselben Eigenschaften wie Nikotin, aber eine längere Verweildauer im Körper.

Der Entzug dauert wieder einige Tage. Achtet mal bei uns Forum drauf, wie oft um die Tage 80-100 herum abgebrochen wird.

Wissenschaftler haben diesen Stoff im Tabak entdeckt und herausgefunden, dass er zu einem großen Teil für die verheerenden Folgen der Nikotinsucht verantwortlich sein soll.

Nornikotin führt zu schnellerer Alterung, kann Diabetes hervorrufen und steht auch im Verdacht auf Zusammenhang mit der Entstehung von Alzheimer.

Nornikotin

Schuld an diesem Zustand ist vermutlich der Stoff Nornikotin, der sowohl im Tabak vorkommt, als auch beim Nikotinabbau im Körper freigesetzt wird.
Reste des Nornikotins werden nach etwa drei Monaten Rauchfreiheit in der Leber abgebaut und vermitteln dem Ex-Raucher das Gefühl, eben erst eine Zigarette geraucht zu haben.
Dies hat heftige Schmachtattacken zur Folge, welche den Betroffenen oft völlig unerwartet erwischen. Meist dauert dieser Zustand circa eine Woche an.
Dann ist das Schlimmste vorerst wieder überstanden und der Ex-Raucher hat Zeit zum Durchatmen.

Nach sechs beziehungsweise neun Monaten kann dieses Phänomen nochmal auftreten.

Das Gefährliche an diesen Nornikotin- Schmachtanfällen besteht vornehmlich aus zwei Faktoren:

Zum einen rechnet der Ex-Raucher nicht mit ihnen, zum anderen ist bei den meisten Menschen zu diesem Zeitpunkt die Anfangsmotivation verschwunden,
die über die ersten kritischen Tage und Wochen hinweg hilft.

Mit dem Wissen nun um Nornikotin und dem begrenzt andauernden Schmachtzeitraum und der Unterstützung im Forum,
sollte sich jeder Ex-Raucher ausreichend motivieren können, um auch dem letzten Aufbäumen des Nikotinmonsters stand zu halten.

Verfasst am: 23.06.2023, 20:39
TrompetenkäferFrida
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PUH HA... wie durchtrieben ist denn das noch immer....Achterbahnen, Wellenreiten, Strudelsogkreisen, Wolkengleiten, immer wieder andere Erkenntnisse daraus gewinnen, dazwischen bestimmt den Mittelfinger heben und dann liebevoll sich selbst umarmen....wild, noch immer wild, aber kaum mehr körperlich, eher auf geistiger, psychischer Ebene....wie süchtig kann man denn sein...

Verfasst am: 23.06.2023, 20:43
TrompetenkäferFrida
TrompetenkäferFrida
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eine Woche gut, die letzten 6 Tage wieder verrückter.....

Verfasst am: 23.06.2023, 22:15
Los!
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Huhu Frida

Durchhalten. Auch diese blöde Welle geht vorbei und auch wenn es jetzt manchmal nervt :
Rauchend hat man ständig wieder Schmacht.
Und das ist auch sehr nervend und hört dann nie auf.

Also gilt es wirksames entgegen zu setzen und das ist nicht zu rauchen, damit es aufhören kann mit den schweren Zeiten.


Weiter geht es


Liebe Grüße
Ulrike

Verfasst am: 24.06.2023, 10:00
greta64
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Guten Morgen Frida, ich muss dir auch mal wieder schreiben und sagen, wie toll ich es finde, dass du so tapfer weiterkämpfst! Du schreibst: "wild, noch immer wild, aber kaum mehr körperlich, eher auf geistiger, psychischer Ebene". Das trifft es so gut! Ich erinnere mich, dass ich das zwischen Tag 50 und 150 auch sehr oft hatte: Ganz starkes Verlangen und der Wunsch sofort loszuziehen und Zigaretten zu kaufen (oder bei meinem Mann eine aus der Schachtel zu stibitzen:oops. .
Nun stelle ich fest, dass die Gedanken immer noch kommen aber doch extrem gemildert.
Also durchhalten liebe Frida.
Die energieraubende Endlosschleife war das Rauchen. Nun kommst du einem guten Ende der leidigen Raucherkarriere immer näher.

Verfasst am: 25.06.2023, 18:38
TrompetenkäferFrida
TrompetenkäferFrida
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Heute ist ein entpannter Tag, ich versuche mich zu beschäftigen, mich abzulenken, Sachen zu erledigen. Ich ziehe mich noch immer gerne zurück und alle anderen im Haus sind draußen bei Sonnenschein unterwegs.
Mir ist aufgefallen, dass unsere "quasi" Nachbarin ganz viel gehustet hat in ihrem Garten und dabei musste ich darüber nachdenken, wie oft ich früher im Garten beim Rauchen gehustet habe, oder beim zu Bett gehen oder wenn mich mein Mann bei der 10ten Zigarette in 2 Stunden beim Feierabend Weintrinken zum Lachen gebracht hat. Das hat sich wunderbar geändert dieses Jahr durch die vielen rauchfreien Tage. Ingesamt sind es schon 149 von 175 dieses Jahr und darüber freue ich mich heute sehr.

Daraufhin hab ich mir gleich einen Eiskaffee gemacht,, mich auf die Terrassenpolstermöbel gechillt, mich selbst im Kopf gefeiert und mir was zusammengeträumt:

Vorhin beim Dösen auf der Terrasse : eine kleine Meditiationsgeschichte in meinem Kopf.....ich ging die Treppen in meinem Inneren Turm hoch und stand in den kühlen Gemäuern ganz oben mit Ausblick auf das Meer und dann fiel mir auf dass ich meinem schweren stinkenden Raucherkellermantel trug und von meinen Schultern langsam abstriff und darunter kamen lange weißblaue Federn zum Vorschein. Ich streckte meine Arme aus und somit auch mein Federkleid weit aus und merkte wie leicht , weich und frei und wohl ich mich gefühlt habe. Diese Gefühl habe ich beim Treppenruntersteigen (im Geiste) und Augen öffnen in mir behalten...ich hoffe es hält lange an

Ich wünsche euch allen noch einen schönen ausklingenden Sonntag.