Der März-Zug 2024 - Ab jetzt rauchfrei!
Hallo Silke,
Vielen Dank!
Geraucht habe ich von 1986 bis 05.12.2009 und von Juli 2014 bis heute (mit insgesamt ca 2 Monaten Unterbrechungen bei Aufhörversuchen, der längste mit 18 Tagen in 2022.
Der eigentliche Entzug war meist nach 3-4 Tagen rum. Ein Bein gestellt hat mir immer wieder irgendwelcher psychischer Stress, in dem ich meinte, nicht anders runter zu kommen. Das macht mir auch jetzt die meiste Sorge.
Jetzt, in diesem Augenblick, ist die letzte Zigarette geraucht, der letzte Zigarillo, der letzte Tabakkrümel, der letzte Filter vernichtet. Und es fühlt sich gerade ganz friedlich an. Ich hab mir für Morgen Salat, Äpfel, Ingwer u.a. vorbereitet. Und versuche darauf zu fokussieren, warum ich nicht mehr rauchen will.
10 Jahre schon wieder.
Allen hier eine gute Nacht und morgen einen rauchfreien Tag!
LG Stefan
Hallo Silke,
Ich hatte nach der Lehre angefangen zu rauchen . Dann habe ich aufgehört zu rauchen weil ich schwanger war. Ich habe 3 Jungs. Nach einem schweren Schicksalsschlag 1991 habe ich wieder angefangen. Nach einer starken Erkältung 2005 habe ich bis 2015 nicht geraucht. Im Urlaub dachte ich könnt mal eine rauchen, das war mein Fehler. Bis jetzt jedes Jahr mal für ein paar Wochen und Monate aufgehört und wieder angefangen. Mir fällt es nicht schwer ,ich höre von einem auf den anderen Tag auf. Jetzt möchte ich aber nie wieder anfangen, mein Hausarzt hat mir geraten aufzuhören. Ich hoffe das mein Lebensgefährte auch endlich zu überzeugen ist, denn für ihn wäre es sehr wichtig wegen seinem COPD.
Ich wünsche euch einen schönen rauchfreien Tag.
LG Annette
Hallo Silke,
danke für deine freundliche Begrüßung. Hallo auch an alle mutigen Mitfahrenden.
Ich möchte aufhören, weil ich Angst davor habe im Alter krank zu werden, bzw. ein gewisses Alter gar nicht zu erreichen. Lange hatte ich diese Ängste nicht. Aber seit einigen Jahren schleichen sie sich ein. Nicht am Tage, am Abend im Bett, wenn die Lunge pfeift, wenn man denkt "jetzt vielleicht doch nochmal schnell eine". Dann dachte ich oft: morgen rauchst du nicht, nur um am nächsten morgen gleich wieder auf den Balkon zu rennen.
Auf diesen Rauchstopp habe ich mich einige Wochen vorbereitet. Dem Nikotin habe ich (noch) nicht komplett abgesagt: Verwende Pflaster und Kaugummis. Ich habe mir vor 7 Tagen (WOW) gesagt: "Ich darf alles machen, nur nicht rauchen". Das klappt erstaunlich gut. Im Vergleich zu vorherigen, kalten Entzügen fällt mir das nicht rauchen relativ leicht, was nicht heißt, dass ich nicht ständig daran denke. Auch meine Nerven liegen nicht blank, wie die Male zuvor.
Aber es fehlt halt etwas. Ein Freund, der auf einmal nicht mehr da ist. Ich versuche diesen Freund als toxischen Freund zu definieren, denn das ist er ja buchstäblich. Trotzdem fehlt er mir manchmal, der Kick. Die Leute sagen: was für eine dumme Sucht, die Droge hat ja keine Wirkung (wie z.B. Alkohol), aber das stimmt nicht, wir wissen das. Die Vorstellung nie mehr zu rauchen ist so absurd. Wenn man seit Teenagertagen geraucht hat, dann ist dieses rauchen nicht nur Teil des Alltags, sondern auch der Persönlichkeit - ein Distinktionsmerkmal (wir die Raucher und Raucherinnen, schäbig und stinkig, aber cool. Aussätzige mit Spaß dabei, chique und rebellisch zugleich. Die letzen ihrer Art, Dinos). Idiotisch, diese romantischen Vorstellungen und unwahr - das wissen wir. Ich bleibe dabei: 130 Kippen nicht geraucht sagt die App, wie eklig sich 130! dieser Dinger in der Woche reinzuziehen.
Ich wünsche allen einen tollen Wochenstart!
Einen schönen guten Morgen in die Runde,
@Silke, ich habe mich sehr lange mit meinen Rauchgewohnheiten beschäftigt. Wann rauche ich in welchen Situationen. Da ich leider sehr stark rauche (40 Zigaretten), rauche ich zu jeder Gelegenheit. Es ist absolut keine Belohnung, ich rauche weil ich süchtig bin. In Stress Situationen rauche ich dann doch mehr. Danach ist das Problem aber nicht kleiner.
2015 bin ich schwanger geworden, wir haben lange darauf warten müssen. Ich hatte mich immer gefreut dann endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Leider ist meine Schwester Weihnachten 2014 plötzlich verstorben, deshalb habe ich das aufhören wohl als Hölle empfunden. Da ging es nämlich los, das ich anfing Kette zu rauchen.
Aber keine einzige Zigarette bringt mir irgendjemand wieder, oder löst etwas.
Ich werde auf jeden Fall loslaufen. Du hast auch 22 Jahre geraucht und es geschafft, super Leistung!
@Anette, schön das es dir leicht fällt einfach nicht mehr zu rauchen, die Daumen sind weiterhin fest gedrückt für. Der Austausch wird hier sicher helfen.
@Stefan, heute der erste Tag der Freiheit. Wie bist du damit zurecht gekommen? Auch die dich sind meine Daumen fest gedrückt.
Liebe Grüße Amy
Hallo Kat_Ka,
auch for dich halte ich die Daumen. 7 Tage ist eine stolze Leistung und es werden sicher mehr.
Der erste rauchfreie Arbeitstag seit ca.10 Jahren ist zur Hälfte vorbei.
Es ist irritierend: wie macht man Pause? Wie initiiert man Abläufe ("jetzt rauch ich erst noch eine und dann...")
Mein Obst-, Karotten-, Fenchelvorrat geht schon zur Neige.
@amy: vielen Dank!
LG Stefan
Ein paar Gedanken dazu:
1. Immer dran denken wie geil es ist nicht mehr zu rauchen!
2. Weiter Pausen machen ..... aber ohne Zigaretten
3. In den Pausen Atemübungen machen
4. Mit den den Rauchern zusammen Pause machen und selber nicht rauchen
5. Ohne die Raucher Pause machen
6. Jetzt atme ich erstmal und dann!
7. Jetzt gehe ich erstmal um den Block und dann!
8. Jetzt schnappe ich mir den Bürohund und dann
9. Jetzt lese ich Forum und dann
10. Jetzt ein Schläfchen und dann
11. Jetzt eine Bullette und dann
12. Jetzt 10 Minuten Sudoku und dann
13. Jetzt nix und dann
14 . Denkt euch selber was aus und dann
Gruß Klaus
Hahaha ..... machts wie ich oder nicht.....
ich hatte vor Jahren mal einen Rauchstopp .... der nicht klappte.
Damals war das Motto ... immer wenn ich Lust zum Rauchen hatte ein beherzter Biss in ein Marzipanbrot.
Bei 30 Kippen täglich hatte das üble Folgen.
Ich war nach drei Monaten fett und rund.
Besser ihr schreibt jedes mal was ins _Forum
das hinterlässt nur Spuren auf diesem Server.
Hallo in die Runde,
Liebe Annette (Surfanne),schon mal gut, dass Du gut in den Rauchstopp findest. Und ich wünsche Deinem Lebensgefährten auch diesen nötigen Einstieg vom Ausstieg. Vielleicht sind ja für ihn Nikotinersatz wie Kaugummi oder Pflaster eine Möglichkeit.....
"Die Eine" gibt es für Dich nicht, das ist immerhin eine ganz wichtige Erkenntnis, die Du mitnimmst.... Ganz ehrlich, ich glaube, ich wäre auch sofort wieder dabei, wenn ich nur einmal ziehen würde.
Ich habe ja das kostenlose Buch von Joel Spitzer zu Beginn gelesen "Nie wieder einen einzigen Zug". Jedes Kapitel endet wirklich mantraartig mit eben jenem Satz: ..... und denken Sie immer daran, nehmen Sie nie wieder einen einzigen Zug", oder.... "Sie müssen nichts weiter tun, als - Nehmen Sie nie wieder einen einzigen Zug"...
Zugegeben, ich war wohl etwas "brainwashed" danach , aaaber - es hat bis jetzt funktioniert.
Was das anbelangt, müssen wir ganz schön auf zack bleiben .
Tag 2 heute Annette, schon mal super!
Kat_Ka, ich sehe eine Woche rauchfrei! Ich hoffe, ich darf Dir mal ordentlich auf die Schultern klopfen.....
Rauchen soll keine Wirkung haben? Oha, wir wissen es aber wirklich besser. Dann müsste es uns hier gar nicht geben. Keiner hätte da Bedarf. Genau.
Ich habe etwa mit 17/18 Jahren angefangen zu rauchen und nie aufgehört (bis vor sechs Jahren). Ich habe wirklich täglich geraucht, auch wenn ich krank war, dann höchstens ein bisschen weniger. Ganz ehrlich - ich habe mich erstmal neu kennengelernt als Erwachsene ohne Zigarette. Keine Fluppe mehr zu allen möglichen Gelegenheiten. Stressbewältigung musste doch auch anders funktionieren. Nach dem Essen, in Gesellschaft, Wartezeit überbrücken.... Der Takt hatte sich auf einmal völlig verändert. Und ja, es hat mir auch gerade in der ersten Zeit sehr gefehlt, das gebe ich ganz offen zu.
Aber es verändert sich. Zum Glück! Und es ergeben sich auch ganz neue Möglichkeit. Mehr Zeit, mehr Geld..... Da kann man was raus machen, auch wenn es anfangs schwer fällt. Ich habe das E-Bike fahren für mich entdeckt in dieser Zeit.
Was hast Du "Deinem toxischen Freund" entgegen zu setzen? Sehr passende Metapher, wie ich finde
Liebe Amy, 40 Zigaretten sind schon eine Menge. Ich habe gut 20 Zigaretten geraucht, auch zu jeder Gelegenheit . Nur war ich im Gegensatz zu Dir damals noch nicht so reflektiert, es im Grunde nur als "Sucht" zu betrachten. Ein Stück weit schon, natürlich. Aber gerade das Belohnen hat mir anfangs sehr gefehlt.
Du wirst das auch als starke Raucherin schaffen, da bin ich mir sicher! Hast Du vielleicht mal überlegt, mit Nikotinersatzpräparaten rauchfrei zu werden? Das würde fürs erste den Suchtdruck mindern und Du hättest einfach mehr Muße, Deinen Alltag umzustellen. Mein Kollege Andreas war auch sehr starker Raucher und ist mit Pflastern erfolgreich ausgestiegen. Wenn Du Fragen hast, kann er sie Dir sicher beantworten . Das ist eine anerkannte und durchaus erfolgversprechende Methode. Vielleicht findest Du auch leichter in den Start....
ninja worst 01 Du hast recht, danke dass Du das mal so passend geschildert hast. Unser Suchtgedächtnis bleibt, keine Frage. Gute Strategien zur Stressbewältigung, einen Plan im Hinterkopf zu haben, das ist wichtig. Das bleibt auch noch nach Jahren wichtig. Ich habe auch nie vergessen, wie es ist zu rauchen....
Schön, wenn die Zigarette immer weiter in den Hintergrund gerät, je länger man rauchfrei ist. Gut, wenn das Wissen um eben diese Gefahren im Vordergrund, also im Bewusstsein bleiben....
Nichtraucher werden wir in diesem Leben nicht mehr , aber damit lässt es sich trotzdem gut leben.
Hallo Stefan, wow, der erste Arbeitstag rauchfrei nach zehn Jahren ist schon mal geschafft!
Die Pausensituation als frischer Ex-Raucher ist schon sehr besonders, da hast Du recht. Wie kannst Du das umgestalten? Was entspannt Dich und worauf könntest Du Dich freuen? Vielleicht findest Du hier noch ein paar Ideen für Dich? http://challenge.rauchfrei-info.de
Und - da wo es auf der Arbeit eine Raucher-Gruppe gibt, sind meistens auch Nichtraucher-Gruppen.... Vielleicht auch bei Dir?
Weiter sind meine Daumen gedrückt, das schaffst Du!
@all, so langsam füllt sich unser Zug. Schön, wenn wir uns über geschaffte Tage gemeinsam freuen können, aber genauso ist hier Jammern auch erlaubt .
Ich wünsche Euch einen schönen Abend, freue mich, von Euch zu hören!
Liebe Grüße, Silke