März 2020 - Wer fährt mit?

Hallo JanaStefanie,

so schön, dass du dich meldest! Solche Posts sind gerade für die ganz Neuen sooo wichtig. So erfahren sie, dass es möglich ist, rauchfrei zu leben und zwar gut!

Herzlichen Glückwunsch also zu deinen erreichten fünf Jahren! Und behalte dir ein klein wenig Achtsamkeit im Hinterkopf, wenn du magst. Denn unser Suchtgedächtnis lebt sehr lange.

Was hat dir denn rückblickend am meisten geholfen, rauchfrei zu werden und vor allem zu bleiben?

Liebe und erfreute Grüße
Andrea

Hallo alle zusammen :-)

Ich bin jetzt auf diesen Zug aufgesprungen, weil ich keinen aus diesem Jahr gefunden habe.... allerdings ist das eine sehr spontane Aktion hier. Das mit dem Rauchen aufzuhören allerdings nicht. Das möchte ich schon ganz lange, habe es auch zwischendurch immer wieder ein paar Jahre geschafft, aber war dann so dumm, wieder anzufangen. Klassiker.

Vor zwei Wochen habe ich dann gedacht, dass der Beginn der christlichen Fastenzeit ein gutes Datum wäre. Meine Kollegen und Kolleginnen wissen Bescheid, mein Freundeskreis weiß Bescheid.... aber irgendwie ging die Zeit so schnell vorbei und vorhin dachte ich: "Oh Je! Es ist morgen! Verdammt!!!" und habe mich hier angemeldet, um mich nicht alleine zu fühlen und wenn ich daran denke, mir eine Zigarette zu drehen, möchte ich einfach lesen oder kurz was schreiben, um eine gute Ablenkung zu haben.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich Angst habe. Vor morgen. vor übermorgen. Vor all den Tagen danach. Gleichzeitig weiß ich, dass ich nicht mehr Rauchen möchte. Auf keinen Fall. Ich genieße Zigaretten nicht. Ich bin einfach nur süchtig. Aber Sucht ist etwas, was einen fest hält und ich möchte frei sein. Ich möchte so gerne morgens aufwachen und mir einen Kaffee machen und absolut genießen, dass ich in der Küche sitze und einatme und ausatme und keine Zigarette meinen Start in den Tag behindert. Ich will arbeiten (ich arbeite bei der Post), ohne im Winter mein Zustellfahrzeug zu verlassen, nur um zu rauchen. Ich möchte wieder besser riechen können und selber nicht nach Rauch riechen. Ich möchte dieses Gefühl zurück bekommen, dass ich als Jugendlicher Mensch hatte, der noch nicht süchtig war.

Bei den letzten Malen, als ich aufgehört habe waren es einmal 5 Jahre und zwei Mal für zwei Monate oder so. Die erste Zigarette war so schrecklich: Mir wurde schwindelig, übel, ich hatte kalten Schweiß am Körper und musste mich hinlegen und dachte ich sterbe. Ich werde dieses Gefühl nie wieder vergessen und hoffe, es erinnert mich daran, wie schlimm Nikotin ist.

Der Test hier hat ergeben, dass ich eine starke Abhängigkeit habe. Das macht mir Sorgen. Sorgen machen mir auch, dass ich momentan viel Stress habe. Gleichzeitig denke ich, dass ja immer irgendwas ist und das keine Ausrede sein soll.

Ich hoffe sehr, dass ich es schaffe. Indem ich schreibe, wenn ich Zeit dazu finde. In dem ich hier lese. In dem ich meine Motivation nicht verliere, mich frei zu fühlen.

Danke für´s Lesen. Es ist absolut wunderschön zu lesen, dass einige im März vor vielen Jahren aufgehört haben und noch immer rauchfrei sind

Fröhliche Grüße,

Bunt