...es ist vorbei, bye, bye Junimond

Verfasst am: 31.08.2020, 19:42
matilda58
matilda58
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Guten Abend lieber Paul,
hier wird ja "schwieriger Stoff" beackert - meine Prozessorleistung ist aktuell schon am Limit - sorry.
Nur noch einfache Informationen wie .. bin aus dem Urlaub und der Offline-Zone zurück (seit 2 Wochen:oops, möchte kurz Hallo sagen, dir eine schöne Woche wünschen, versprechen - ich melde mich bald wieder.
Liebe Grüße von
Matilda - befreit

Verfasst am: 31.08.2020, 22:41
frido
frido
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Eigentlich wollte ich ja heute mal "Forumfasten"

Lieber Paul,
deine Zeilen bei Christl...

ich kann mir gut vorstellen, welche Wirkung
dieses, von dir beschriebene Bild hat!

[quote="Paul2.1."]
hast Du Dir schon Mal selbst zugeschaut wenn Du rauchst, im Spiegel zum Beispiel.

Es hat schon etwas "seltsames" an sich, wenn sich ein erwachsener Mensch ein, mit getrockneten Pflanzen, gefülltes Papierröllchen in den Mund steck, es anzündet um dann giftigen Rauch einzuatmen und das alles GENUSS zu nennen.
Ruf Dir immer wieder die Albernheit und Absurdität des Rauchens ins Bewusstsein, sooft Du daran denkst.
[/quote]

ganz ehrlich, ich glaube da hab ich etwas verpasst, dass ich deine Idee nie ausprobiert hab.

Ich kann mich noch sehr gut an meine "erste Zeit" hier erinnern.

Da hatte ich den Tipp bekommen,
schau in den "Spiegel" und sage zu dir -

Heute rauche ich nicht....

Was sagt mir das?
Das eigene Spiegelbild kann wirklich viel bewirken.
Also, wenn ich morgens in den Spiegel schau,
habe ich immer ein Lächeln im Gesicht
dann ist der Schreck am Morgen nicht ganz so groß :

Ich wünsche dir noch einen schönen Restabend!
Es ist schön, dass wir immer wieder mal etwas von dir lesen dürfen!

Liebe Grüße
Herta

Verfasst am: 01.09.2020, 17:41
Adamul
Adamul
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Lieber Paul!
110 Wochen!
Das ist bewundernswert. Meine herzlichen Glückwünsche.

Meinen Drachen habe ich aus dem Bau gelockt. Ohne geht's nicht.
blassen:
Ach, was ist die Rauchfreiheit anstrengend!

Dir danke ich für deine Zeilen, das Mut Machen.
Hab einen schönen Abend!
Viele liebe Grüße
Uli

Verfasst am: 02.09.2020, 11:52
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
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Der Geist der Kindlichkeit
gehört nicht einer
vergangenen Periode
deines Lebens an,
die niemals wiederkehrt.
er ist vielmehr ein Seinszustand,
eine gewisse Eigenschaft
des Herzens,
die die Welt aufleuchten lässt.

-Drukpa Rinpoche-

Lieber Paul
sei herzlich bedankt für deinen lieben Besuch bei mir.
"Kinder an die Macht" - bitte nicht, ich bin Kindergärtnerin (der Begriff ist mir lieber als Erzieherin)
- Kindergärten gibt es aber leider nicht mehr: ein Garten, in dem Kinder wachsen und gedeihen können, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Die heutigen Kitas haben vor allem das Wohl der Arbeitgeber und der Eltern im Sinn - flexibel sein über alles und die Kinder werden da hineingepresst. Einer der Gründe für meine Umschulung vor 20 Jahren.
Von einer berufstätigen Pädagogin erhielt ich mal als Antwort auf meinen Gedanken daran, wie das kleinste Kinder belasten muss, wenn sie krank werden und sie sehen, was für einen Stress das Mama und Papa verursacht: "Da sehen sie wenigstens frühzeitig, wie schwer es ist, Arbeit und Familie zu vereinbaren."
Zu solchen Aussagen fällt mir nichts mehr ein....es muss schwer sein, heute Kind zu sein.
Ich liebe also Kinder, aber eine solche Verantwortung "Macht" möchte ich ihnen doch noch nicht zumuten.

Das obenstehend Geschriebene verstehe ich so, dass der Geist der Kindlichkeit tief in uns verankert ist: wir waren alle einmal Kinder und sollten es im besten Sinne immer bleiben - eine gewisse Eigenschaft des Herzens, die die Welt aufleuchten lässt. Das ist Poesie und schwer zu ergründen, mit anderen Worten auszudrücken. Neugierig, wach, spielerisch vielleicht und ganz im Hier und Jetzt.
Ich bin immer sehr für den direkten Weg von Mensch zu Mensch, ohne bewusste Verdrehungen und manipulative Gedanken, die wir Erwachsenen so oft einfügen.
So versuche ich oft, meinen Weg mit einer gewissen Naivität im besten Sinne des Wortes zu gehen, mit einfachem, klarem Ausdruck - du glaubst gar nicht, wie unterschiedliche Menschen du auf diesem Wege direkt erreichst, sofern sie sich darauf einlassen, und das tun erstaunlich viele. Dumm, wer darauf herabsieht. Auf die Unverstelltheit.

Vielleicht konnte ich so die "Angelegenheit" ein wenig erhellen, lieber Paul,
und verbleibe mit den herzlichsten Grüßen Claudia
- immer dieselbe und doch immer auf dem Weg.

Verfasst am: 02.09.2020, 22:03
elbafo
elbafo
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Lieber Paul,
super finde ich es, dass Du den perfekten Moment verpennt hast!
Danke sag ich Dir für Max Rabe!
Ich habe mir das Video gerade angesehen und angehört. Ja und es ist angekommen in mir, denn ich erkenne und fühle immer deutlicher wie mein Jagen nach dem perfekten Moment, den perfekten Momenten mein Leben (und das leb ich immerhin schon 76 Jahre) bestimmt und beeinflusst hat.
Über 50 Jahre habe ich geraucht - da wollte ich nicht perfekt sein, das war die große Ausnahme - trotzig habe ich es mir immer wieder eingeredet.
Aufgehört habe ich Mitte Juli, spontan und ungeplant. Seit dem bin ich immer klarer auf dem Weg zu mir selbst. Das war nicht einmal meine Absicht. Es hat sich so ergeben, schier unglaublich. Der Nebel über meinen versteckten Sehnsüchten und Gefühlen lichtet sich zunehmend und ich spüre sehr häufig, wie schwer es ist, diesen umvernebelten Weg bewusst zu gehen.
Zu merken wie oft ich mich selbst hinters Licht geführt habe, mir und meinem Fühlen ausgewichen bin, weil Rauchen vermeintlich leichter war als die Trauer in mir wahrzunehmen und zu spüren, ich einfach nur überlebt habe - das alles macht mich empfindlich, lässt mich staunen und hoffen.
Täglich bin ich im Forum unterwegs. Ich lese, lerne, bin berührt von den Schicksalen der Gefährtinnen und Gefährten auf dem "Rauchfrei-Weg". Ich hole mir Kraft und sie hilft mir, meinen Weg zu gehen. Seltener schreibe ich selbst.

Deine Beiträge sind für mich ein sehr, sehr großes Geschenk. Danke Paul!
Ich kann spüren, dass Du von Dir selbst schreibst und ich bin jemand, der damit etwas anfangen kann (einen ähnlichen Satz hast Du bei Bärbel geschrieben). Bei Vielem was Du schreibst sitz ich einfach da und nicke: ja, das kenne ich auch - ja, das habe ich auch gefühlt. Und dann freu ich mich ein bisschen und werde mir meiner auch sicherer, weil ich spüre nicht alleine damit zu sein.
Besonders deutlich war es mir in Deinem Austausch mit Christine und Shusha über "Willen und Gefühl" in Verbindung mit Rauchen und dem Ausstieg....
Nachdem ich tagelang überlegt habe wann, wie, was und ob ich Dir schreibe, ist's jetzt einfach so passiert, nach dem Lied von Max Rabe
LG von der Fritzi

Verfasst am: 03.09.2020, 20:08
BD
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Ja Paul, das nächste mal werd ich es mit allem versuchen, was helfen kann (auch wenn es nur im
Kopf passiert), egal... denn nach Allen Carr soll das Nikotin ja so schnell wie möglich aus dem Köper raus sein und mit Nikotinersatzpräparaten schiebt man den Entzug in die Länge.
Mittlerweile denke ich, dass das e i n e Meinung ist, ich muss meinen Weg finden und wenn es mit Kaugummis besser klappt, dann ist es zumindest einen Versuch wert.
Mein Durchhaltevermögen hält sich ja leider in Grenzen, aber ich will es einfach irgendwie schaffen, zur Not auch damit.
Das, was mich noch davon abhält, ist die Tatsache, dass ich die ersten 3 Tage relativ gut überstehe und dann geht der „Kampf“ los und ist das noch Nikotinentzug oder einfach nur Psyche???

Verfasst am: 03.09.2020, 20:26
BD
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Ich hab beim ersten Versuch fast 6 Monate durchgehalten, aber es waren 6 Monate fast ununterbrochen die reine Hölle. Kaum Schlaf, jeder Tag drehte sich nur ums durchhalten und ich hab irgendwie kein Ende gesehen.
Aber trotzdem werd ich das nochmal in Angriff nehmen, so viele haben das geschafft, auch nach unzähligen Fehlversuchen...

Verfasst am: 04.09.2020, 10:27
BD
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Hallo Paul,
auch keine so einfache Frage, ob ich grundsätzlich positive Gefühle bei dem Gedanken ans Nichtrauchen habe oder ob die negativen Erfahrungen der 6 Monate überwiegen
Doch - grundsätzlich ist der Gedanke ans Nichtrauchen erstmal positiv, diese negativen Erfahrungen sind aber immer noch im Hinterkopf.
Aber das muss sich ja nicht zwingend so wiederholen, und die Meinung von Allen Carr ist ja auch nur eine ganz persönliche und gilt auch nicht für jeden.
Mit genügend Ablenkung in den ersten 3 Tagen war der körperliche Entzug für mich eigentlich gut auszuhalten.
Ich fahre nächstes Wochenende wieder nach Frankfurt zu Sohn und Enkelkind, da hab ich Ablenkung genug, dann noch einen Tag allein, das ist zu schaffen...
Und ich habe aus jeden Versuch etwas mitgenommen, dieses Mal nehme ich dann die Kaugummis noch zu Hilfe.

Und ich versuche erst gar nicht drüber nachzudenken, dass es wieder in die Hose gehen könnte

Liebe Grüße und einen schönen Tag noch
Bärbel

Verfasst am: 07.09.2020, 14:59
elbafo
elbafo
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Lieber Paul,
weil es bunt, so schön, so besonders, so angenehm auf der Blümchenwiese war, bin ich erst heute Morgen zurückgekommen. Danke für all Deine Vorbereitungen, Deine Gedanken und Anregungen für mich! Ich habe alles genossen. Eingerahmt wurde die Wiese durch alte Zwetschgenbäume, an denen auch noch Zwetschgen hingen, die ich mir dann schmecken ließ. Das habe ich erst am Samstag Abend gesehen.
Durch die Ruhe rings um mich, konnte ich das Besondere der Wiese entdecken. Sie hat meinen Blick nach dem Betrachten all der kleinen, zarten Blumen und Blüten, dem Auskosten der Stille, auch nach Innen gelenkt. Und da entdeckte ich eine Fritzi, die zufrieden und berührt einfach sein konnte, die gespürt hat, dass etwas Neues in ihr zu wachsen beginnt, das mit Freiheit zu tun hat. Da musst ich weinen, vor lauter Freude.

Hab eine gelingende Woche, so wie Du sie magst. Ich vermute mal, dass Du mitten im Berufsleben stehst und auch sehr gefordert bist. Viel Kraft dafür. Fritzi

Verfasst am: 08.09.2020, 17:05
Lesirma
Lesirma
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Beiträge: 1654 Beiträge

Lieber Paul,
da sehe ich auf deinem Zähler diese wahnsinns Schnapszahl!
Wow! Da gratuliere ich dir aber ganz herzlich zu

777 Tagen in Rauchfreiheit

Beneidenswert - wie ich mich für dich freue, für jeden hier, der oder die wieder eine Etappe zurückgelegt hat, ohne zum Glimmstengel zu greifen. Ich finde, man kann das gar nicht hoch genug schätzen. Mag sein, dass es für den einen oder anderen ganz leicht ist, aus der Sucht auszusteigen. Aber für die meisten ist es schon ein großer Schritt und für einige ja auch offensichtlich ganz schön schwer. Aber nichts desto trotz: Heute rauch wir nicht!
Ganz liebe Grüße
Lesirma