Rauchstop, Stress und PMS

Verfasst am: 22.01.2016, 10:23
paula-leonie
paula-leonie
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Hallo,
Ich heiße Stephanie, bin 39 Jahre alt und habe mit dem Ausstiegsprogramm am 24.12.2015 aufgehört zu rauchen. Das hat mit Hilfe von Nikotinkaugummis auch ganz gut geklappt. In der ersten Zeit habe ich eine Art Schonhaltung eingenommen, also mir sehr wenig Aufgaben vorgenommen, alles gemieden, was nir Stress oder Angst machen könnte.
Nun muss man ja irgendwann auch wieder 'normal funktionieren' , Entscheidungen (auch unangenehme) müssen getroffen, Aufgaben erledigt werden... Da baut sich schnell Druck auf und als noch PMS dazu kam, habe ich auch wieder geraucht.
Ich mache recht regelmäßig Yoga und meditiere auch hin und wieder. Bewegung an der frischen Luft habe ich auch reichlich.
Wie kann man gleichzeitig sich auf den Rauchstopp konzentrieren und dennoch die alltäglichen Herausforderungen meistern?
Über Tipps würde ich mich freuen (wenn's geht ohne Emoticons).
Viele Grüße, Stephanie

Verfasst am: 22.01.2016, 19:08
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hollo Stephanie,

Schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast.

Ja der Ausstieg ist nicht immer einfach, aber es wird mit jeden Tag leichter und du hast doch schon einen tollen Erfolg verbuchen können. Nur leider dauert der Entzug etwas länger als gerade mal knapp einen Monat. Du brauchst da noch etwas Geduld. Schau mal wie viele Jahre wir uns den Dunst durch den Kopf gejagt haben, da kann ja nicht nach ein paar Wochen alles vorbei sein. Es gibt eine grobe Richtlinie, die sagt 3 Tage, 3 Wochen und 3 Monate dauern die einzelnen Entzugsphasen beim Rauchausstieg.
Gebe dir die Zeit und schau auf das was dir dabei gut tut. Auch wenn der Haushalt vorübergehend nicht so funktioniert wie gewohnt. Du stehst in dieser Zeit an Nr. 1. Dein Körper braucht die zeit.

LG Bine

Verfasst am: 23.01.2016, 13:50
paula-leonie
paula-leonie
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Hallo Bine,

vielen Dank für deine Antwort.

Was den Haushalt angeht, bin ich recht gut strukturiert, das ist kein Problem. Aber ich habe einen Sohn, bin berufstätig und betreibe mit meinem Mann einen Pensionsstall mit 15 Pferden. Ich kann mich für 2 Wochen mal etwas raus ziehen und meinen Mann etwas mehr machen lassen, aber 3 Monate lang geht das nicht... Im Grunde muss ich von 6:30 am Morgen bis 21:00 Uhr voll da und leistungsfähig sein. Da sind schon immer mal Pausen dazwischen, aber sich hängen lassen ist nicht.

Drei Wochen im Monat läuft das auch ganz gut, aber vor meinen Tagen dann irgendwie nicht mehr... Vielleich muss ich im 3-Wochen Rythmus aufhören?!?

Verfasst am: 23.01.2016, 14:51
Kiara16486
Kiara16486
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Hallo Paula-Leonie,

erst einmal Willkommen in unserer

WOW du hast echt einen turbulenten Tag, Wahnsinn wir ihr das meistert. Vielleicht ist so ein straffer Tag genau das richtige um nicht an den zu denken? Wenn ich richtig Stress habe und gut abgelenkt bin hilft mir das meistens sehr.
Du hast dir ja schon bewiesen das es ohne den geht, vielleicht kannst du die Situationen in denen du rauchst, oder rauchen möchtest durch etwas anderes ersetzen oder eben "aufschieben". Das habe ich die letzten Wochen oft gemacht, wenn ich rauchen wollte " nein noch nicht ich mach erst das noch fertig und dann das und dies und jenes".

Dein Kopf muss eben erst neu lernen das er diese ganzen Situationen in denen du immer geraucht hast nun ohne rauchen bewältigen muss, das dauert nun mal ein wenig. Immerhin hat man sich diese Abläufe Jahrelang antrainiert und das muss nun erst einmal umgestellt werden.

Ich bin mir sicher das du auch noch einen Weg findest den ganz los zu werden, du hast ja schon einen riesen Schritt gemacht und auch geschafft. Du weißt also schon wie es funktioniert. Ich wünsche dir viel Kraft und Sturheit.

Pferde sind wunderschöne Tiere und Stall und der passen sowieso nicht zusammen . Bin selbst geritten früher, Tiere können auch eine wunderbare Ablenkung und Motivation sein.

Lasse dir noch ein paar schöne Blümchen da und wünsche ein schönes Wochenende.

Verfasst am: 23.01.2016, 22:59
paula-leonie
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Hi Kiara,

vielen Dank für deine Nachricht.

Da hast du Recht, ablenken hilft und Ablenkung gibt es hier reichlich (z. Zt. Wasser schleppen weil die Tränken eingefrohren sind). Schwierig wird's wenn ich mich unsicher, ängstlich oder ärgerlich fühle. Da habe ich noch keine wirkliche Handlungsalternative zum Rauchen gefunden.

Ebenfalls schönes Wochenende!

Verfasst am: 24.01.2016, 00:01
Fledermäuschen
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Hey,
Ich weiß genau, wie du das meinst. Ich habe das Rauchen auch immer benutzt um meine Gefühle zu überspielen.
Hast du es mit oder ohne Hilfsmittel versucht?
Probier mal in einer solchen Situation aus dich 5 Minuten mit einem Nikotinksugummi hinzustellen.
Du kannst dann diese Pause auch mal ohne Kaugummi machen.
merkst du einen Unterschied?
Aus meiner Sicht haben wir Zigarette und Emotionen miteinander verknüpft und das müssen wir wieder voneinander lösen. Auch für mich sind das aktuell noch die schwierigsten Situationen.
Drücke dir die Daumen.

Verfasst am: 24.01.2016, 19:04
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hi Stephanie,

Da hast du natürlich einen straff durchstrukturierter Tag. Nutze die pausen, um dir etwas gutes zu tun, mal zu entspannen .... bei Unsicherheiten, Ängsten und Ärger, geh erst mal aus der Situation raus.
Dann könnte auch Atemübungen helfen.
Schaue auf deinen Atem, wie er ein und aus fließt, beobachte ihn. Lass ihn einfach fließen gerade so wie er es möchte. Beobachte ihn ruhig mal 2-3 Minuten. Du wirst merken, wie du wieder ruhiger wirst.

Du machst das toll!

LG Bine

Verfasst am: 25.01.2016, 09:11
paula-leonie
paula-leonie
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Hi Bine, hey Fledermäuschen,
Danke für die Tipps! Nikotinkaugummis helfen immer erst mal ganz gut. Atemübungen sind sicher langfristig die bessere Alternative. Werde versuchen, daran zu denken und bis zu den nächsten PMS bin ich hoffentlich etwas stabiler.
@Fledermäuschen: dir auch weiterhin viel Erfolg.
Viele Grüße, Stephanie

Verfasst am: 26.01.2016, 10:06
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Guten Morgen Stephanie,

Du machst das gut.
Du kannst die Atemübungen auch jetzt schon in deinen Alltag einbauen. Immer mal wenn du Zeit hast, probiere es einfach aus. Es gibt da ja ganz unterschiedliche.
Was könnte dir den sonst noch helfen? Hast du noch Ideen?

ich wünsche dir einen stressfreien Dienstag.

LG Bine

Verfasst am: 27.01.2016, 08:33
paula-leonie
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Hallo Bine,
Mir fällt gerade nur eins ein: Herr, gib mir Geduld, aber bitte mach schnell. ..

Das mit dem achtsamen Atem mache ich durch die Meditation eigentlich schon lange. Hatte gehofft, dass es mir dadurch leichter fällt. Aber jetzt ist meine Schwester im Krankenhaus und ich babysitte noch ihren Hund und mache mir ziemlich Sorgen :-(

Viele Grüße, Stephanie