schwanger und raucher

Verfasst am: 10.02.2015, 13:27
rauchfrei-lotse-andreas
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Die Liste mit den täglichen Zigaretten ist super. Stelle Dir doch bei jeder Zigarette die Frage, welche Erwartung Du daran hast und ob diese auch erfüllt wurde (Stressabbau, Entspannung...) Auch ist es ganz interessant zu wissen, bei welchen Situationen man immer raucht. So kann man sich besser Alternativen überlegen. Die Vorbereitung läuft doch schon mal ganz gut.

Verfasst am: 11.02.2015, 13:45
Trini
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Ich weiß, in welcher Situation du jetzt steckst: ich kann dieses Jojo von schlechtem Gewissen und der Sucht nicht nur nachvollziehen, sondern kenne es sehr gut aus meinem Leben.
Ohne dir Angst machen zu wollen: schau dich doch mal im Internet nach Infos über Rauchen in der Schwangerschaft um! Niedriges Geburtsgewicht und Atemwegserkankungen ist das Harmloseste.
Auch wenn es immer wieder Geschichten: "Ich habe auch geraucht und es hat meinem Baby nicht geschadet" gibt - trägst du alleine die Verantwortung für das Kind, das in dir wächst. Es ist verdammt hart, wegen einem Baby quasi ohne Vorbereitung aufzuhören, aber es ist auch (neben der eigenen Gesundheit) der schönste Grund!
Ich habe gelesen, dass du dich vorbereitest und dir Gedanken machst und das ist sicherlich schon die halbe Miete.
Am besten wäre wohl für dich einfach aufzuhören, von jetzt auch gleich (oder, nach dieser angebrochenen Schachtel!).
Wenn dich dann das Verlangen überkommt stelle dir die ZUkunft mit deinem Kind vor, wie es lacht und rennt.
Du schaffst es!

Verfasst am: 11.02.2015, 14:06
Luette
Luette
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Hallo Jacky,

herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.

Hier erschlägt dich niemand mit einer Keule!

Mir ging es genauso, wie oben geschrieben.

Ich wußte, ich bin schwanger und habe aufgehört.

Nach dem motto fahr ich auch Auto... wenn ich alleine bin ganz anders, als wenn jemand bei mir im Auto mitfährt.

Komisch, aber es ist so... ich nehme auf andere Menschen mehr Rücksicht als auf mich, soll sich aber ab sofort ändern!

Vielleicht hilft dir ja am Anfang noch das rauszögern der nächsten Zigarette...erst 10 Minuten, dann 20 Minuten usw. am Ende hast du vergessen, dass du rauchen wolltest, weil du dich mit etwas anderm beschäftigst und wenn dann der wieder um die Ecke kommt, fange wieder mit dem rauszögern von vorne an.

Ansonsten, über die Schädlichkeit möchte ich mich hier nicht auslassen, das weißt du alleine.

Ich wünsche dir und deinem Baby viel viel viel Gesundheit.

Du schaffst das....

LG Luette

Verfasst am: 11.02.2015, 14:39
alma71
alma71
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Hallo
Ich gratuliere dir

Ich sehe es wie Panama.

Quäle dich nicht länger,höre einfach auf.
Denk an dein Baby!

Ich kenne einige von vielen rauchenden Müttern,
deren Kinder probleme mit den Atemwegen haben oder wirklich klein sind.
Die Kinder haben keine wahl,
sie müssen es ertragen.Ich will dir auch nicht den Kopf abreißen,
aber denke nochmal gründlich darüber nach,
was ist wenn dein Baby sagen würde"Mama warum machst du das"?tu mir das nicht an!
Ich habe auch 2 Kinder,habe bei beiden
Kindern sofort mit dem rauchen aufgehört,ich hätte es
niemals ertragen meinem Baby diesem Nikotin auszusetzen

Hol dir Hilfe beim Arzt,Partner,Familie,oder Freunden

Ich hoffe du schaffst es schnell mit dem aufhören

Gruß Susanne

Verfasst am: 11.02.2015, 15:32
ichbins
ichbins
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Hallo Jacky,

[Link vom rauchfrei-Team entfernt]

Ich bin ein Gegner von erhobenen Zeigefingern - jede(r) muss das eigene Leben selber in die Hand nehmen. Aber an den Fakten kommen wir nicht vorbei - das Krankheits- und Sterberisiko für Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft geraucht haben, ist deutlich erhöht. Da beisst die Maus keinen Faden. Für das Kind ist der sofortige Rauchstop das Allerbeste.

Natürlich gibt es immer wieder Geschichten, bei denen die Raucherei den Kindern nichts geschadet hat. Logo - manche Kinder haben gute Anlagen oder einfach nur Glück. "Ich habe mein Leben lang geraucht" sagte der Hundertjährige beim Interview, "Rauchen ist gesund."

Aber Du weisst vorher nicht, ob es gut geht oder nicht.

Allerdings ist mir bewusst, wie hammerhart der Entzug von der Droge ist bzw. im Einzelfall sein kann und dass der Wille und ein schlechtes Gewissen nicht immer die besten Ratgeber sind.
Nikotin ist ein Nervengift, dass sich insbesondere auf das Nervensystem des Embryos auswirkt. Was sagt denn Dein Gynäkologe zur zeitweiligen Substitution mit Nikotinpräparaten??

Persönlich habe ich Nikotinlutschtabletten (bestimmte Marke, die ich hier nicht nennen darf, die nicht so wiederlich schmeckt, wie die meisten Tabletten) verwendet bzw. verwende sie heute noch. Macht mir manchmal Magenprobleme, wenn ich zu heftig lutsche. Ich nehme eine, wenn der Teufel deutlich anklopft. Es hat sich bei 3 Tabl. à 2 mg bei mir eingependelt und mir geht es ganz gut damit. 2 mg entspricht ca. 2 - 3 Zigaretten, je nach Stärke der Zigaretten.

Nikotinpflaster sind von der Wirkung her auch nicht schlecht für mich gewesen, weil Du kontinuierlich einen bestimmten Nikotinspiegel hast - ich hatte allerdings eine Allergie auf die Pflaster. Ob das jetzt so klasse für das Baby ist, 24 Stunden am Tag dem Nikotin ausgesetzt zu sein, ist mir nicht so klar. Nach meiner Logik besser einzelne Doierungen, wenn der Druck für Dich zu stark wird.

Ich wünsche Dir eine baldige und gute Entscheidung, mit der Du zufrieden sein kannst.
Liebe Grüße, Angelika

Verfasst am: 11.02.2015, 16:13
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Jacky,

meinen herzlichen Glückwunsch, zu

1. Deinem neuen Leben in deinem Bäuchlein
2. Deinem Entschluss, rauchfrei werden zu wollen.

Vor rund 20 Jahren, damals war ich knapp 35, meine Frau 40, erfuhr ich, dass wir schwanger sind. Das war für mich einer der glücklichsten Momente meines Lebens. Meine Frau hatte schon länger mit dem Rauchen aufgehört. So begann eine lange Zeit der Vorfreude, gemischt mit vielen Momenten der Angst und Unsicherheit.

Machen wir (ich) alles richtig? Werde ich den Moment auch wirklich mitbekommen, wenn 'es' los geht, Fragen über Fragen, die einem den Kopf vernebeln. Schlussendlich erblickte ein strammer, quietschgesunder Junge das viel zu grelle Licht der Welt und ich bin noch heute - er ist jetzt 19 - der glücklichste Mensch auf Erden, mit meiner kleinen Familie...

Unser erstes Baby starb in der 13. Schwangerschaftswoche.

Das kleine Herzchen hörte einfach auf, zu schlagen. Für meine Frau, für mich, war dies das schwerste Trauma, das wir jemals erlitten haben. Auch heute noch, nach 22 Jahren, weine ich an manchen Tagen um meine kleine Prinzessin (ja, es war ein Mädchen). Die wirkliche Todesursache haben wir nie erfahren. Meine Frau war zum damaligen Zeitpunkt noch Raucherin.

Alles liebe für dich
dein Meikel

Verfasst am: 11.02.2015, 17:07
alma71
alma71
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Liebe Jacky

meine Tochter ist jetzt 19 Jahre alt,
vor 5 Jahren hatte sie einen jungen kennen gelernt,
irgendwann fragte ich sie mal warum der junge so klein ist,
Laura sagte mir das die Mutter während der Schwangerschaft geraucht hat.

Mir tat das Herz weh

ich weiß jetzt auch wer die Mutter ist,ich kenne sie.

Der junge Mann ist jetzt 21 Jahre alt,ist aber nicht mehr gewachsen.

Verfasst am: 11.02.2015, 17:24
Hans-Dieter
Hans-Dieter
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[quote="shorty19881"]
Hallo liebe Gemeinschaft,
Ich stelle mich hier einmal ganz kurz vor

Mein Name ist Jacqueline (nennt mich ruhig jacky), bin 26 Jahre alt und rauche seit dem ich 14 bin.
Es gibt viele verschiedene Gründe warum ich gerade jetzt aufhören möchte mit dem rauchen.
Aber ein Grund macht besonders große gedanken:
MEIN BABY

Hallo jacky, Deine Lunge kannst ja vergiften so lange Du willst, aber frage doch mal das kleine Lebewesen das in Deinem Bauch wächst was es von Nikotinnahrung hält .Ich glaube nicht dass es vergiftet werden möchte. Hilf IHM gesund auf die Welt zu kommen es ist Deine Entscheidung. Ich drücke Dir die Daumen das Du es schaffst.

Es ist zu meistern, ich selbst habe über 50 Jahre diesem Laster gefrönt und habe am 3.9.2014 die letzte Lunte angezündet und sofort ausgedrückt –lieber spät als nie.

...

Verfasst am: 12.02.2015, 07:01
alma71
alma71
Dabei seit: 16. 01. 2015
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Liebe Jacky,

ich hoffe du meldest dich nochmal,
und sagst uns wie es dir geht.

Susanne

Verfasst am: 12.02.2015, 16:20
gero008
gero008
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Beiträge: 287 Beiträge

Liebe Jacky,

ich lese bei dir von Anfang an mit, weil auch mich das Thema berührt.

Und es ist sehr schwer, die richtigen Worte zu finden. Trotzdem möchte ich es versuchen.

Wenn du hier öfter liest wirst du sehen, dass der Anfangszeitpunkt gar nicht so wichtig ist.
Ich habe z.B. an Neujahr aufgehört. Bescheuerter geht ja wohl nicht mehr.
Was Solls, es läuft.
Wichtig ist nur, dass der Schritt gemacht wird.
Und zwar [u]JETZT
[/u]
Was habe ich mir ins Höschen gemacht vor lauter Angst.
Weißt du, was passiert ist?! NICHTS.
Es tut gar nicht weh. Freu dich drauf!!!

Für wen hörst du auf?
Die Antwort kann nur lauten: Für dich selbst.
Auch Nichtraucherinnen verlieren (sogar oft) ein Kind. In dem Fall würdest du prompt wieder an der Kippe hängen.
Das gleiche gilt für nach der Schwangerschaft.
[u]Deine Motivation bist du selbst, nichts anderes!
[/u]

[color=red]Beim Rauchstop gilt: Frisch gewagt ist halb gewonnen!
Freu dich drauf, es ist vieeel leichter als du im Moment noch denkst.

[/color]
Wir sind hier eine starke Gemeinschaft, die dich gerne motiviert und unterstützt.

Mir hat es sehr viel gebracht, mich selbst aus dem Fokus zu nehmen.
Hier im Forum auch mal den anderen auf die Schulter zu klopfen. Sich zusammen freuen.
Kannst du dir das vorstellen?

Wir freuen uns auf deine Nachricht!

Liebe Grüße
Gerold