Antwort auf: Neu hier

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Verfasst am: 30.05.2017, 11:31
miezhaus
miezhaus
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Hallo Wiesenschaumkraut,

ja das kann gut sein, daß Du bei Deinem letzten Ausstieg noch nicht so ganz mit dem Herzen dabei warst. Umso stärker, daß Du es trotzdem durchgezogen und ein Jahr lang durchgehalten hast. Das gibt mir erst recht das Gefühl, daß Du es unbedingt schaffen kannst, jetzt wo Du dahinter stehst!

Beleuchte doch einmal nicht nur Deine Motive aufzuhören (die durchaus schlagkräftig sind), sondern gib dem Unternehmen Rauchfrei doch auch einmal eine positive Note. Worauf freust Du Dich denn, wenn Du es geschafft hast? Es ist toll, dem Ruin der eigenen Gesundheit nicht mehr aktiv Vorschub zu leisten, man fühlt sich wirklich gut dabei. Keine Panik mehr, wenn Du mal einen Frosch im Hals hast. Kein Keuchen mehr bei nur schon leichter Anstrengung. Es lebt sich einfach leichter. Dann: Deine Wirkung auf andere und auch Deine eigene Wahrnehmung Deiner Wirkung ändert sich. Du brauchst nicht mehr befürchten, Rauchgerüche auszudünsten, Deinen Zähnen und Deiner Haut tust Du auch einen Gefallen damit. Du kannst offener und unbeschwerter mit anderen umgehen. Und was mich persönlich sehr glücklich gemacht hat, war eine Gefühl von "Wenn ich das geschafft habe, was kann ich denn dann noch alles erreichen!". Das und weitere Schauplätze, so wie der Geldbeutel, sich nicht mehr getrieben fühlen, wenn man nach eineinhalb Stunden z. B. aus dem Kino oder dem Einkaufszentrum kommt, diese Freiheit, sind doch absolut erstrebenswerte Aspekte, auf die man sich total freuen kann! Was ist es für Dich, worauf freust Du Dich?

Was hatte Dir beim letzten Mal geholfen aufzuhören? Gibt es irgendwas davon, das Du wiederverwerten könntest, oder möchtest Du es dieses Mal komplett anders aufziehen?

Und ob es keine leichte Zeit wird... weißt, kein Entzug gleicht dem anderen. Es gibt Menschen, die hatten erst einen total unanstrengenden Entzug und dann einen ganz schmerzhaften (dazu gehöre ich - ich hatte auch nach langjähriger Abstinenz noch einmal angefangen), doch wir haben es hier auch schon erlebt, daß Aufhörer nach vielen holprigen Anläufen dann doch eine Tür fanden, hinter der sich ein lockerer Entzug auftat. Also das kann man nicht mal bei ein und demselben Aufhörer vorhersehen. Deshalb würde ich sagen, mach Dir mal darüber keinen Kopf. Du kannst es nur auf Dich zukommen lassen, also warum jetzt schon darüber nachdenken. Wenn Dich Entzugsbefindlichkeiten treffen sollten, dann trage sie her und wir schreien sie dann gemeinsam nieder. Einverstanden?

Na dann mal weiterhin eine ertragreiche Vorbereitungszeit für Dich Wiesenschaumkraut, und bei Fragen - weißt ja. Einfach melden. Viele Grüße sendet Dir

Lydia