Ihre Selbstwahrnehmung
Vielleicht haben Sie früher schon einmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören: Haben Sie sich da als Nichtraucher gefühlt oder als Raucher, der gerade nicht raucht? Es kann ein wenig unangenehm sein, wenn das Verhalten und das eigene Selbstbild nicht zusammen passen.
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, diese Widersprüchlichkeit aufzulösen. Die eine Möglichkeit besteht darin, sich wie ein genesender Süchtiger zu fühlen, der jederzeit wieder rückfällig werden kann. Das Selbstbild entspricht hierbei dem eines stets wachsamen Ex-Raucher, der die Anspannung des Nicht-Rauchens mehr oder weniger als Dauerstress akzeptiert. Die andere Möglichkeit: Sie legen sich ein Selbstbild als Nichtraucher zu, der die Unbehaglichkeit des Nichtrauchens als vorübergehenden Genesungsprozess betrachtet.
Das Ziel dieses Programms ist, Sie dabei zu unterstützen, sich als „richtiger Nichtraucher“ oder als „richtige Nichtraucherin“ zu sehen, für den oder die Rauchen keine wählbare Möglichkeit mehr darstellt und der oder die sich daran auch nicht stört.
Denken Sie einmal an Paare, die zum ersten Mal Eltern werden. Auch diese jungen Eltern purzeln mehr oder weniger durch die ersten Erziehungsaufgaben, bevor sie ein natürliches Gefühl für die Elternschaft entwickeln. Ähnlich unbeholfen fühlen sich Menschen, die viele Jahre geraucht haben oder sich gar nicht richtig zurückerinnern können an eine Zeit, in der sie noch nicht geraucht haben.
Es ist also ganz normal, dass sich das Nichtrauchen anfangs noch etwas ungewohnt anfühlt. Das lässt im Lauf der Zeit nach und Sie werden bald ein Gefühl dafür entwickeln, dass Nichtrauchen zu einem ganz natürlichen Zustand geworden ist. Es ist sogar zu vermuten, dass Sie sich irgendwann einmal als Nichtraucher fühlen werden und die Zeit, in der Sie geraucht haben, als die Ausnahme ansehen.