Ich denke über einen Rauchstopp nach
Sie haben sich bereits mit dem Thema „Nichtrauchen“ befasst. Prima, denn das ist der erste wichtige Schritt. Wir ermutigen Sie, nun auch die nächste Wegstrecke zu beschreiten.
Die meisten (Noch-)Rauchenden, die bereits über einen Ausstieg nachgedacht haben, sind zunächst unsicher: Der Wunsch nach einer rauchfreien Zukunft ist zwar da, mischt sich aber oft mit anderen Gefühlen. So spielen Ängste eine Rolle, etwa vor Misserfolg oder einer Gewichtszunahme. Den Risiken des Rauchens stehen auch eine Reihe von wahrgenommenen Vorteilen gegenüber, wie die Möglichkeit, Kontakt mit anderen aufzunehmen.
Wenn es Ihnen auch so oder ähnlich geht, sollten Sie jetzt Ihre Ausgangslage und damit Ihre Entscheidung für einen Rauchstopp klären. Eine solche Klärung kann damit beginnen, dass Sie sich folgende Fragen stellen: Was wünsche ich mir vom Leben? Wie soll mein Leben, mein Alltag aussehen? Was möchte ich erreichen?
Fragen Sie sich nun, wie das Rauchen mit Ihren Lebenszielen und -werten vereinbar ist. Gesundheit oder Freiheit sind Ziele bzw. Werte, die mit dem dem Zigarettenkonsum nicht „unter einen Hut“ zu bringen sind. Eines Ihrer Ziele könnte auch in dem Wunsch bestehen, ein gutes Vorbild für andere zu sein, beispielsweise für Ihre Kinder. Auch dieses Ziel steht in einem Widerspruch zum Rauchen.
Ein ganz konkretes Instrument, um eine Entscheidung zu klären, ist die so genannte „Entscheidungstafel“, die Sie sich hier als PDF herunterladen können.
Füllen Sie die Felder in Ruhe aus. Sie können auch eine Ihnen nahestehende Person um Hilfe bitten, wenn Ihnen zu einem Feld nichts einfällt. Alle Punkte, die sich in den Feldern befinden, sollten aber Ihrer persönlichen Ansicht entsprechen.
Vergeben Sie nun Sterne: Drei Sterne für Aspekte, die ganz besonders wichtig sind; zwei Sterne für etwas weniger wichtige Vor- oder Nachteile und einen Stern für eher unwichtige Punkte.
Wie sieht Ihre Bilanz aus?
Vielleicht stellen Sie fest, dass sich unter den Vorteilen des Rauchens vor allem kurzfristige Wirkungen wiederfinden, ein momentanes Entspannungsgefühl etwa. Diese sofortigen Konsequenzen beeinflussen unser Verhalten zumeist stärker als langfristige Auswirkungen, wie beispielsweise Krankheit oder Abhängigkeit. Machen Sie sich diese Zusammenhänge bewusst!
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