weiter gehts

Verfasst am: 31.10.2021, 17:18
Whoopie
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Ja, ich mache weiter.

Die Tage waren Freunde von mir da, überwiegend Raucher. Sie haben sich sehr zurückgenommen und möglichst wenig geraucht. Jedes mal, wenn sie dann vom Rauchen draussen wieder zurück ins Haus gekommen sind, ist mir der Geruch extrem unangenehm in die Nase gestiegen. Ich merke grade, wie weit weg ich vom Rauchen bin. Wie unangenehm sie riechen. Und wie jedes mal fällt mir auf, dass es wohl einen Moment gibt in dem ich innerlich "umschalte". Jetzt nach erneutem Rauchstopp bin ich sehr empfindlich, es ist mir unbegreiflich, wie ich rauchen konnte. Aber ich weiß auch, wenn ich wieder "drin war", wie wenig mich mein eigener Gestank gestört hat. So ferngesteuert : /

Ich höre weiter Allen Carr und versuche meinen gesundheitlichen bzw. privaten Gau auszugleichen. Grade halte ich mir selber die Daumen ; )

Aber hey, ich rauche nicht ICH RAUCHE NICHT : ))))))))))))))

Verfasst am: 30.10.2021, 10:37
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Gestern war die Verzweiflung schon arg. Nach dem Krankenhaus zurück in das eigene halbleere Haus. Bitter ; ) Hab dann Freunde angerufen, Schweigen und Stille hätten mich sonst platt gemacht. Gute Gespräche, sogar Besuch ist noch gekommen. War eine schöne Überraschung. Eine Freundin mit der ich immer wieder geraucht habe zuletzt. Kurz war der Gedanke da, rauch doch, ist doch jetzt eh egal. Aber ich wollte irgendwie nicht. Sonst bin ich früher bei kleineren Gelegenheiten eingeknickt (Streit auf Arbeit, Stress, Ärger sonst wie ...) und jetzt, jetzt hätt ich doch allen Grund es schleifen zu lassen ; ) ... nein, jetzt rauch ich nicht *g*

Es tut fast gut, dass jetzt alles in Trümmern liegt. Weniger Auswahl, die Dinge, um die ich mich jetzt kümmere, habe Priorität. Ich kann egal um was es geht, tatsächlich nur noch eine Sache nach der anderen machen. Zwangsachtsamkeit sozusagen ...

Gewicht geht auch nicht rauf, bin wohl genügend aktiv ; ) Seit das alles losging, keine Süßigkeiten, kein Schluck Alkohol und nur noch gesundes Essen. Ganz ehrlich Leute, wenn ich lebend aus der Sache raus komme, sehe ich aus wie ein Top Modell am End ; )

Verfasst am: 29.10.2021, 18:47
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so, jetzt bin wohl ich dran ; ) ... und weiter gehts ...

Ihr lest hier zwar mit, aber im Grund erzähl ich es mir selber. Die Trennung von meinem Mann rieselt Tag für Tag weiter in mein Leben. Ich sehe es, spüre es, mache weiter. Denn was sonst ist möglich. Der Schreck hat eine alte Erkrankung wieder wach gerufen. Sie schreitet voran, wie ich heute erfahren habe. Rauchen ist grad meine kleinste challenge *g* hatte schon kurz den Gedanken, hey, was solls denn nun, ist doch egal bald. Aber ich habe mich mit Herrn Carr soweit geeinigt, es tatsächlich zu lassen. Würd meine Zeit wohl drastisch verkürzen ; )

Fang jetzt einfach von vorne an. Nahrungsumstellung wieder 100% umsetzen, auch wenn dann keiner mit mir mehr Döner essen gehen wird ... Frühes schlafen gehen, um dem Körper die notwendige Zeit zum regenerieren zu geben, Seelenhygiene, vielleicht noch eine Therapie und den entsprechenden Behandler kontaktieren.

später weiter.

Verfasst am: 25.10.2021, 08:41
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Weiterhin kein Druck zu Rauchen.

Verfasst am: 24.10.2021, 08:25
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Ihr ahnt es, es geht weiter. Weine, lache, bin mutig, hab Angst. Was man halt so macht ; ) Beobachte aufmerksam Körper und Seele und hoffe beständig auf Zeichen der Besserung. Der Moment, wo ich innen sicher spür, es geht aufwärts, es ist überstanden. Rauchen kaum mehr spürbar, Trennung und körperliche Symptome haben meine Aufmerksamkeit.

Verfasst am: 23.10.2021, 17:12
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... und dran, und dran und drannnnnn ... ich bleibe dran. Es ist so verrückt, ich zähle die Sekunden und überstehe meine aktuelle Situation. Rauchen ist gar nicht so wichtig, wobei ich schon vermute, dass der Druck zu Rauchen die meiste Zeit mitschwingt. Nur eben verborgen und wenig dringlich. Was mich aktuell mehr umtreibt sind die Nachwehen dessen war war. Mir kommen immer wieder Bilder hoch, dazu Emotionen. Anstrengend. Ich stelle mich. Denn sie finden mich immer die Gefühle. Zuletzt war es wirklich schwer auszuhalten, eine Mischung aus Stillstand und Getrieben sein. Telefonate mit Freunden schaffen Linderung. Wobei ich Wege finden musste, mich eigenständig zu beruhigen.

Mir sind die kleinen Bücher einer Ärztin wieder in die Hände gefallen, in denen illustrierte Schafe ziemlich einfache aber wirkungsvolle Überlebenstipps geben : ) Eine Übung die mich heute echt gerettet hat, war "Hände auf und zu" : ))
Mir ist klar, ich mische hier Rauchen mit Liebeskummer, aber vielleicht hilfts ja dem einen oder anderen.

Verfasst am: 23.10.2021, 08:25
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Gut gemacht, trotz Stress keine geraucht : )

Nacht überstanden, keine geraucht. Der Rest schwankt.

Verfasst am: 22.10.2021, 21:50
Juliusruh1000
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Nabend allerseits,
heute vormittag ein Anruf vom Nachbarn (wochenend Garten 26km entfernt ) Sturmschaden, Baum in ca 3,5 m Höhe wie ein Streicholz weggebrochen, Gesamthöhe ca 11 m, rest übern Zaun und beim anderen Nachbarn gelandet.
Bild kann ich ja nicht einfügen. Das ist ein Waldgebiet und die Siedlung heisst Waldsiedlung.
Naja, da dachte ich wieder an eine Kippe, durch den Sturm, war auch die Poolplane verrissen, haufen Laub imPool.
Geraucht habe ich nicht, wird ein Versicherungsschaden, der Nachbar hat keine Versicherung, obwohl sein Haus neu gebaut ist, man muss halt Prioritäten setzen.
Grüße und gute nacht.

Verfasst am: 22.10.2021, 20:20
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Es geht tatsächlich weiter. Klar muss und werd ich dran bleiben. Wer wenn nicht ich. Jetzt allein. Habe seit das alles begonnen hat, jetzt ca. 3 Wochen, tatsächlich mit der ganzen Sache tatsächlich allein gelebt und irgendwie versucht damit fertig zu werden. Verbal, emotional, körperlich - allein. Klar muss man im Leben letztendlich alles selber schaffen, aber der Mensch ist ein Wesen, das am besten in Gemeinschaft existiert. Lebt und handelt. Normalerweise bin ich die, die allen immer hilft und beisteht. Diesmal anders rum. Schwierig. Hatte die letzten Jahre immer wieder spezielle Momente, aber so komplett auf mich allein gestellt war ich noch nie. Bitter. Aber eine sonderbare Erkenntnis hatte ich dann doch: es geht alles trotzdem irgendwie weiter. Seit einer Woche gehe ich ohne meinen Mann durchs Leben. Wir waren eins. Jetzt aus. So hart, so klar, so einfach. Tatsächlich habe ich einfach allen Schmerz durch mich durch gelassen. Was auch sonst. Bin kein weinerlicher Typ, habe seit einer Woche jede Nacht geweint. Weinen befreit, auf einmal ist da Platz für Neues. Mal sehen, was da kommt.

Verfasst am: 22.10.2021, 17:50
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weiter machen, dran bleiben. Sonst keine Option. Zäh grad für mich. Finde mich ab mit den Situationen in denen ich stecke, regle alles, bleib wie gesagt dran. Was auch sonst ist möglich.
Positiv: hatte mehrmals Gelegenheit eine zu rauchen. Besitze selber keine Rauchutensilien mehr, bin oft eingeladen worden. Konnte jedes mal klar und gut absagen. Witziger weise ist mir das erst heut eingefallen ; ) und rauchen war nie ein Thema, kein "ich würd ja gern" ... Ganz klar hab ich freundlich abgelehnt und es ging dann jeweils um das grade aktuelle Thema (ohne weichspülendes vernebelndes Gerauche).