Aufhören und Durchhalten

Verfasst am: 29.10.2020, 00:30
_Eva
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Liebe Christine,
danke fürs Lüften.
Ich habe Deine Nachricht gelesen und gestern am späten Abend dann noch einen langen Spaziergang auf einer Anhöhe gemacht und die Sterne und den Mond beobachtet und die frische Luft genossen.

Was gibt es sonst zu berichten? Ich fühle mich unverstanden von der Welt und meinen Mitmenschen die zum Business as usual übergehen und ich mich immer noch am liebsten mit warmen Tee unter der Decke verkriechen würde.
Wenigsten klappt es, nicht zu rauchen....

Verfasst am: 21.08.2020, 17:53
_Eva
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HIGHLIGHT ERLEBNIS DES TAGES

Ich bin heute an den See geradelt und habe mit einem Freund kurz vorher abgesprochen, dass ich noch fix am Einkaufsladen Halt mache zum Getränke & Obst kaufen.
Er fragte, ob ich ihm Zigaretten mitbringen könnte (meine Marke) und ich habe neben den Getränken und Obst noch ein paar andere Sachen gekauft und....die Zigaretten vergessen

Was war in den letzten Wochen das Einkaufen und vorbei gehen an der Kasse ein
Tortur für mich - und jetzt... WELTKLASSE.

Ich freue mich sehr und wollte das auf jeden Fall hier festhalten!

Verfasst am: 10.08.2020, 13:19
_Eva
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Heute ist Tag 50.
Unvorstellbar als ich angefangen habe. Gestern habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie es bisher gelaufen ist.

Gut war, sich vorher ein paar (wenige) Tage Zeit zu nehmen, um sich darauf vorzubereiten.
Als mein Unterbewusstsein den Braten gerochen hat, habe ich extrem viel geraucht - sozusagen aus lauter Sorge es bald nicht tun zu dürfen ;)
Die letzten beiden Tage vor dem Start habe ich reduziert und auch das war gut um schon eine Ahnung davon zu bekommen, wie es mit dem "Entzug" so wird.
Kopfschmerzen und Übelkeit nannten sich meine unerwünschten Begleiter in den ersten beiden Wochen.
Rückblickend hätten vielleicht Pflaster geholfen. Aber auf jeden Fall wäre Urlaub / eine Auszeit wichtig gewesen.
Wäre es mir länger schlecht gegangen, hätte ich vermutlich wieder angefangen um meinen brach liegenden Alltag wieder zu schaffen.

Als es mir besser ging war ich schon voller Freude und dachte, der große Berg ist schon geschafft....
Naja...was soll ich sagen,... war nicht ganz so....
Die emotionale Abhängigkeit hatte ich glatt unterschätzt.
Es gibt so viele Verknüpfungen und mein Unterbewusstsein lässt auch wenige Gelegenheiten aus um mich mal freundlich, mal traurig, mal trotzig, mal verlockend, mal verärgert darauf hinzuweisen, dass JETZT doch eigentlich eine Zigarette angesagt wäre.
Aber ich bleibe wachsam und bin genauso vielfältig meinem Unterbewusstsein mal deutlich contra zu bieten, mal verständnisvoll, mal ignorierend, mal erklärend, mal tröstend das die Zeit nun vorbei ist, zu sein.
Gleichzeitig kommen die Freude und auch ein bisschen mein Stolz auf die Bildfläche und ich könnte ein Freudentänzchen aufführen, weil ich es bis hier hin und hoffentlich auch noch viel viel weiter schaffen werde!


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Verfasst am: 04.08.2020, 19:08
Marion5
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Tag 44!
Hallo Eva, bist ja auf einem guten Weg. Das freut mich. Keine Woche mehr und du bist auf der Blümchenwiese angekommen.
Dazu wünsche ich weiterhin viel Kraft und Sturheit!

Liebe Grüße
Marion5

Verfasst am: 04.08.2020, 18:25
_Eva
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Oh---dankeschön!!
Eine Schnapszahl und mein Ziel auf das ich in den schweren Tagen hin gearbeitet habe.
Und jetzt bin ich da - wie wunderbar.

Wer mit mir anstoßen möchte ist herzlich eingeladen:

Verfasst am: 01.08.2020, 13:41
_Eva
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langsam wie eine Schnecke mehren sich die Rauchfrei Tage...aber das Wichtig ist - sie werden mehr.

Heute ist Tag 41!
Das ganz heftige Verlangen, dass mich fast umkippen ließ, hat sich wieder so eingependelt, dass ich etwas händelbarer finde.
Gestern saß / lag ich lange im Park und hatte statt einer Kippe mein Handy in der Hand und mit einer Freundin telefoniert.
Jetzt, wo der Schreibtisch wartet habe ich den Gedanken: Jetzt noch eine Zigarette und dann los in Jetzt noch schnell ins Forum schreiben und dann los umgewandelt.
Positive Auswirkungen auf meine Gesundheit sind noch nicht vorhanden oder halten sich womöglich noch so dezent im Hintergrund, dass ich sie nicht bemerke.
Was elementar leidet ist meine Leistungsfähigkeit. Ich bin mit meiner Arbeit so gnadenlos am Limit. Am Freitag lief etwas schief und in diesem Moment lag der Wutausbruch oder das Tränentor nicht weit.
Ich hoffe, dass es sich wieder einpendelt, denn diese Hochspannung auszuhalten ist weder für mich, noch für mein Umfeld besonders angenehm ;)

Mein Umfeld im Forum würde ich gerne ändern.
Ich schreibe hier schließlich unter Ich bereite mich vor Können die Moderatoren den Thread in Ich habe aufgehört umziehen oder sollte man sich dort ein neues Wohnzimmer einrichten?

Liebe Grüße und Euch einen schönen Sommertag,
Eva

Verfasst am: 29.07.2020, 01:06
_Eva
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Mir geht es so naja. Der Tag war sehr lange und anstrengend, aber so richtig produktiv war ich nicht und die Zuversicht hat sich auch nicht gesteigert. Es fühlt sich mehr an, als hätte ich mich dem Schicksal ergeben, dass ich dem Rauchen einfach widerstehen muss. Ich hoffe, dass bald Wochenende und ich mich zu Hause einigeln kann um so den vielen Situationen zu entgehen.
Danke fürs an mich denken & gute Nacht!
Eva

Verfasst am: 28.07.2020, 08:36
_Eva
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Guten Morgen Christine,

danke für die Motivation zum Tagesbeginn. Mein Tag ist heute mega voll und ich hoffe, dass meine Kraft für den Alltag und das Widerstehen gleichermaßen ausreicht.
Vielleicht wächst die Zuversicht wieder, wenn der Tag heute gut geendet hat. Das wäre schön.
Liebe Grüße,
Eva

Verfasst am: 27.07.2020, 22:22
_Eva
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Christine und Silke,
wie lieb von Euch!
Auch ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle.
Ich gebe mir redlich Mühe bei Euch zu bleiben!

Gute Nacht,
Eva

Verfasst am: 27.07.2020, 18:10
rauchfrei-lotsin-silke
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Liebe Eva,

habe Dich gerade im Juni- Zug gelesen.
Du hast es schon weit geschafft, 36 Tage sind schon ordentlich!
Wo würde Dich jetzt ein Zug hin katapultieren? Genau- an den Anfang. Schmeiß`das nicht weg Eva. Du bist auf dem richtigen Weg.

Was würde Dir gut tun (nein, rauchen gilt nich`...:wink? Womit könntest Du Dich mal belohnen und Dir selbst eine kleine Freude machen?
Auch wenn das Verlangen jetzt mal eine Zeit lang etwas hartnäckiger daher kommt, ganz hilflos bist Du dem nicht ausgeliefert. Gönn` Dir mal schöne Momente, da reichen oft Kleinigkeiten.
Vielleicht rechnen wir auch nach ein paar Wochen, in denen es recht gut lief, nicht mit einem "Einbruch". Aber die Sucht ist eben doch tückisch und versucht uns irgendwie zu kriegen....
Sei versichert, das wird seltener und verliert auch an Intensität, keine Sorge.
Und irgendwann merkst Du, dass es gut ist und in die Normalität übergeht. Ein bisschen wachsam und achtsam sein, aber ansonsten wirst Du frei sein. Das ist ein so lohnenswertes Ziel!
Du wirst das schaffen!

Vielleicht würde Dir auch ein Gespräch mit den Experten unserer Hotline helfen. Greif`lieber zum Telefonhörer als zur Zigarette....0800 8313131

Silke, die Dir die Daumen drückt!