Von der Problemhypnose in die Lösungstrance
Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Rauchen-Nichtmehrrauchen bin ich ganz klar drauf gekommen, dass:
Je mehr ich mich mit dem Nichtmehrrauchen beschäftige, desto öfter denke ich ans Rauchen und setze mich unter Druck, dem ich dann schlechtestenfalls nachgebe und doch rauche.
Das nenne ich Problemhypnose.
Lösungstrance hingegen ist für mich ein entspanntes Neues und Anderes tun.
Es ist schwer zu beschreiben. Am ehesten mit dem, was viele tun: sich ablenken.
Also, heute zum Beispiel, habe ich gefrühstückt, mit großem Appetit aufs Leben. Und danach habe ich den Abwasch gemacht, was ich normalerweise abends tue, aber da stand noch der von gestern und mir war danach.
Um in der Lösungstrance zu bleiben, zu fließen, werde ich gleich wieder etwas anderes tun, als mich hier weiter mit dem Thema zu beschäftigen.
Was mir auch hilft, ist gezieltes Träumen davon, ein ohne Rauchen zufriedener Mensch zu sein. Was ich dann machen werde, machen können werde.
@ Lutzi.... das hört sich richtig gut an!! Besondes dein letzter Satz berührt mich. Viel Erfolg.
Dein Ansatz gefällt mir.
Danke Rubinrot,
gerade wurde ich wieder in die Problemhypnose gezogen.
Ich las, dass bei uns am Wochenende ein Streetfoodfestival stattfindet und fand die Idee hinzugehen als Belohnung und um etwas Neues zu erleben attraktiv.
Dann dachte ich dran, dass dort vielleicht oder wahrscheinlich auch Raucher sind und dann dachte ich auch noch dran, dass es vielleicht Bier gibt, was ich weder trinken soll, noch dass es mir hilft, nicht zu rauchen, im Gegenteil.
Kurz dachte ich dran, den Rauchstopp abzubrechen, Kippen zu kaufen und zum Festival zu gehen. Essen, Saufen, Rauchen, mir das volle Programm zu geben.
Die Idee, mir das Festival zu versagen, finde ich aber auch nicht schön.
So spürte ich mich regelrecht im Zwiespalt. Hin- und hergerissen.
Dann kam ich in Lösungstrance, wo ich mich sehe, interessantes Essen sehend, riechend, probierend, essend und genießend. Mit einem Wasser, das ein wirklicher Gourmet meiner Meinung nach zum Essen trinkt. Vielleicht mit einem Kaffee oder Tee bevor ich wieder nach Hause gehe.
Als Frau mit Klasse.
Und ich werde mich einfach trauen, es zu probieren. Vorzeitig nach Hause kann ich jederzeit.
Lutzi
Das finde ich prima, Lutzi,
genau so hätte ich es dir auch empfohlen. Hingehen. Wenn es klappt kannst du dich darüber freuen, wenn du früher heim gehst hast du hoffentlich schon etwas leckeres gegessen und wenn es schief geht, dann ist es eben so. Schief gehen kann es ja auch zuhause und dann täte es dir leid nicht wenigstens dort gewesen zu sein. Entspanne dich und genieße es.
Viel Spass
@lutzi genauso
Ich wünsche Dir viele neue Erfahrungen und ein gutes Lebensgefühl auf dem Festival
Danke Rubinrot,
ich war heute schon vor Beginn des Festivals da und stellte mich an der Schlange an. Einmal war da eine Frau die rauchte, aber es war erträglich.
Das Gelände kannte ich noch gar nicht und ich muss sagen, dass zwar junge Leute mit Babykinderwagen da waren, aber für Rollator oder Rollstuhl wär die Buckelpiste nichts.
Der Eintritt gilt fürs ganze Wochenende und ich entschied mich heute für Garnelen in wabbeligen Teigtaschen.
Als erstes hatte ich mir allerdings sehr genau alle Stände angesehen und war schon ein bisschen enttäuscht, dass für mich zum einen wenig Passendes dabei war und zum anderen die Preise ziemlich hoch für die kleinen Portionen.
Bei Frustration schreit meine Seele immer, dass sie sich besaufen und Kette rauchen will, was sie auch tat.
Trotzdem entschied ich mich für die Wabbelgarnelen. Ja, und nun trinke ich gerade eine Flasche Bier. Auf dem Festival habe ich wegen der Preise gar nichts getrunken, sondern nur danach aus meiner Wasserflasche.
Und beim Bierkaufen habe ich keine Zigaretten gekauft.
Heute habe ich vor dem Streetfoodfestival meinen Lieblingsgemüseladen besucht und erstand etwas Obst und Gemüse.
Und Morgen könnte ich das Festival mit einer Ausstellungseröffnung verknüpfen, die länger dauert, was zu solchen Sachen gehört, die Raucher wohl eher selten machen, wenn Veranstaltungen eben stundenlang gehen.
Diesen Ausstellungsraum ansehen, bzw. auf eine Vernissage dort zu gehen, schiebe ich wegen des Ketterauchens schon lange vor mir her.
Also, die Erfahrungen und Möglichkeiten sind wirklich neu.
Die beste Strategie den Nikotinteufel zu erledigen für mich.
Lutzi
Also ich finde deinen Weg gut.....du achtest auf dich und machst dir viele Gedanken und verlierst dein Ziel nicht aus den Augen.
Alle Wege führen nach Rom
Ich war auf einem größeren Flohmarkt ... hab ich gesehen, eine Bratwurst 4,00€
Der Rest von den Wochenendaktivitäten ist ins Wasser gefallen, wegen einer Darmverstimmung.
Und auch der Rauchstopp.
Gestern traf ich allerdings meine Suchtexpertin, die mir einen ausgeprägten Dickschädel attestierte, was sie aber an mir mag.
Es bleibt die Aufgabe, meinen Dickschädel von "ich will aber rauchen" zu "ich will aber nicht mehr rauchen" umzupolen.
Denn eigentlich ist so ein Dickschädel doch zu etwas nutze.
Und ich mache es auf meine Art mit dem Rauchstopp. Nicht "Morgen höre ich auf" sagen oder ein Datum in der Zukunft festlegen, sondern einfach die letzten in Frieden zu Ende rauchen und dann keine mehr kaufen müssen.
Was die Suchtexpertin auch empfohlen hat, ist Bewegung.
Und ich werde mich in der vielen gewonnenen Zeit dann anders beschäftigen müssen als mit Rauchen oder dem Gedanken daran.
Die vergangene Nacht habe ich mit Unterbrechungen geschlafen und die Träume waren alle Lösungsträume.
Daher habe ich eben meine hoffentlich letzte Zigarette geraucht. Will keine mehr kaufen. Muss auch heute nirgendwo hin. Darf den Rest des Tages genießen.
Gleich will ich baden und meine Haare schön machen.
Wenn mein Vorhaben gelingt, steige ich in den Septemberzug wieder ein.
Eigentlich bin ich irgendwie falsch hier im Thema, da ich immer noch bei den Vorbereitungen auf den Rauchstopp bin.
Um ganz entspannt und zufrieden die Raucherinnenvergangenheit hinter mir zu lassen, habe ich nun zunächst den Kaffee (der ja ans Rauchen irgendwie gekoppelt ist) gegen grünen Tee getauscht. Grüner Tee schmeckt mir auch viel besser. Ich bin sowieso eine eher Kräuterfrau. Und da passt Rauchen weniger zu.
Außerdem sind Kühlschrank und Vorräte nun vegan geworden. Das ist auch so ein mir Gönnen. Meine Familie hat es mir immer ausgeredet oder als Kind verboten, mich vegan zu ernähren. Ich bekam nicht genügend Ballaststoffe und lernte so in jungen Jahren die "Verdauungszigarette" gegen meine chronische Verstopfung kennen. Heutzutage gibt es da aber ganz natürliche Mittel wie Pflaumensaft oder Flohsamenschalen. Oder eben einfach eine Ernährungsumstellung.
Da vegane Ernährung meistens eher kalorienärmer ist, dürfte die Gewichtszunahme beim Rauchstopp eher gering ausfallen. Das ist mir sehr wichtig, da ich ein gewisses Diabetesrisiko habe.
Fette, tierische Kost war für mich immer mit Rauchen verbunden wie der Kaffee. Manch einer trinkt ja sogar einen Verdauungsschnaps nach einer fettreichen Mahlzeit.
Beim Alkohol muss ich wohl auch ganz und gar verzichten. Kräutertees werden das wohl ersetzen müssen. Denn mir ist vollkommen klar, dass Alkohol und Rauchen eine untrennbare Einheit für mich bilden. Das ist dann so, wie wenn ich mir frei gebe. Feierabend mache.
Couchkuscheln, Baden, Tanzen, etwas leckeres Kochen, all die schönen Dinge, die ich stattdessen zum Freifühlen machen kann, sind mir schon klar. Nikotinlutschtabletten, Zahnstocher zum Spielen, Lollis, habe ich alles da.
Irgendwo habe ich einen sogenannten "blinden Fleck". Etwas, was mir nicht klar ist. Vielleicht, ob ich überhaupt aufhören will zu rauchen oder ob ich es laut Ärztinnen nur soll?
Oder ist es die Angst, dass etwas Schlimmes passiert, wenn ich den Sprung in die Nichtmehrraucherinnenzukunft einfach wage?
Wer mir meinen blinden Fleck sagt, hat bei mir einen Stein im Brett.