Verlangen nach 3 Wochen
Huhu liebe Ex-Raucher,
ich habe heute meinen 21. Tag rauchfrei hinter mich gebracht... Ich habe bereits Wochenenden geschafft, wo ich feiern war und viel getrunken habe und auch gestresst war.
Aber heute war furchtbar. Ist das normal, dass nach Tagen an denen es nur 30 Prozent schwer war wieder einer kommt, an dem man kämpft wie an den ersten Tagen?
AAAAAAAAAHRG.... Ich will nicht, dass ich die ganze Zeit dadran denken muss
Hallo Kassiopaia,
Ja solche Tage sind Normal, aber keine Angst sie gehen auch wieder vorbei und irgendwann kommen sie gar nicht mehr.
Es ist eine verdammte Sucht, die hinterhältig ist. Dann wenn man meint, man ist auf der sicheren Seite, kommt der kleine Fiesling und klopft an deiner Türe. Also sei bitte immer auf der Hut. Auch gerade am Anfang mit dem Genuss von Alkohol. Das setzt die eigene Grenzen runter und der hat ein leichtes Spiel.
Aber glaube mir es wird immer leichter, solche Tage gibt es - leider. Aber sie gehen auch wieder vorbei.
Erzähle uns doch etwas von dir! Wenn du magst!
LG Julia
Hallo Kassiopeia,
Willkommen. Und schon 3 Wochen rauchfrei. Herzlichen Glückwunsch.
Ja das scheint es immer wieder zu geben. Ich habe es hier im Forum gelesen und selbst erlebt.
Allerdings werden die Schmachtattacken seltener und kürzer mit der Zeit.
Bleibe stur, lenke dich ab, atme tief ein und aus, lese dich durch das Forum, und falls du Lust hast, erzähl mal, wieso du aufgehört hast.
LG Heike
Hey vielen Dank für eure Antworten.
Puh! Warum ich aufgehört habe... ist ne längere Geschichte.
Ich habe mit 14 Jahren meine erste Zigarette geraucht. und dann gleich 3 und es hat mir gefallen und geschmeckt!
Dann wurde ich unvernünftigerweise zum festen Raucher. Ich habe seit ich 12 bin Asthma, aber das hat mich nicht gekümmert.
Seit ich studieren angefangen habe, vor 7 Jahren, will ich aufhören... Irgendwann...
Meine Zielpunkte waren:
Wenn ich schwanger werde, wenn ich heirate, wenn ich 28 werde (ich möchte niemals behaupten müssen, dass ich über die Hälfte meines Lebens geraucht habe), wenn ich meine Bachelorarbeit abgebe...
Seit einem Jahr habe ich einen Freund (gelegenheitsraucher), der immer öfter mit mir mitraucht und ich wollte lieber Nichtraucher werden, als ihn zum Raucher zu machen. Vor 5 Wochen habe ich begonnen zu reduzieren und es ging mir richtig scheiße! Ich war beim Arzt und wurde mit Verdacht "Schilddrüsenunterfunktion" zum Nuk überwiesen. Ich habe dann von einem auf den anderen Tag beschlossen aufzuhören und habe die Kippen weggelegt... Weil es ja nichts bringt den Stoffwechsel wieder mit Zigaretten anzukurbeln, sondern das sich einpendeln soll und ich die Unterfunktion ohne Rauch bewältigen muss.
Nikotin verbiete ich mir seitdem. Ich habe aber 2 Kräuteretten in den letzten 3 Wochen garucht (in Stresssituationen) und in Gesellschaft, damit ich nicht schmachte, nikotinfreie E-Zigarette geraucht.
Es war 3 Tage schwer, dann nicht mehr wirklich (außer die Unterfunktion, die mir zu schaffen machte), und heute kam dann "BÄMM" das Verlangen über mich
Soviel zu meiner Geschichte... Bin 26 Jahre alt und schreibe derzeit meine BAchelorarbeit... Daher habe ich alle meine Ziele eingehalten
Grüße Momo
Das doofe ist, dass sich das Verlangen heute körperlich anfühlt... Also diese Leere im Bauch (wie Hunger) und gar nicht so sehr dass ich daran denke. Ich fühle mich einfach leeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer
DAnkeschön!
Nein ich habe nicht geraucht.... Wie käme ich denn dazu bin doch nichtraucher ;)
Gestern war halt böd, weil es den ganzen tag war... Ich habe geduscht und ich war spazieren und dennoch... da hat nix geholfen
ABER: Ich hab es geschafft!!!
Hey Momo,
entwa zum gleichen Zeitpunkt hatte ich auch solche schwierigen Tage. Bei mir hielt es ab der 3. Woche auch einige Tage an, dass ich mich den ganzen Tag so hibbelig nach einer Zigarette verzehrt habe. Diese Zeit gilt es, wenn es auch anstrengend ist, mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. In dieser Zeit habe ich sogar starke Gereiztheit bishin zur Aggresivität entwickelt (hab sie natürlich mit mir selbst ausgemacht), ich glaube Boxen hätte mir da sehr geholfen. Stattdessen habe ich in diesen Tage ein, zweimal ins Kissen geschrien (ohne Witz) und mehrmals täglich Atemübungen gemacht und viel Tee getrunken. Eigentlich Kannenweise. Und ich habe meine Gedanken (Lust nach dem Rauchen) niedergetrampelt und bin hart mit mir ins Gericht gegangen. Ich hoffe das klingt jetzt nicht unüberwindbar, denn es ist überwindbar... Ich will dir damit nur sagen, es wird diese Tage geben, vielleicht auch mal mehrere am Stück, aber dann auch wieder Tage, an denen alles super ist... Das heisst, in diesen schlechten Tagen irgendwie durchboxen, in der Gewissheit, dass die GUTEN schon wieder NAHEN.
Hey Momo,
Glückwunsch 3 Wochen sind ein gutes Stück harter Arbeit. Bleib am Ball, lenk dich ab bei Gedanken an Zigarette.
Mir hat es anfangs geholfen, was zu trinken oder einfach hier zu lesen und schreiben.
Stück für Stück geht es voran und das Verlangen läßt nach.
Drücke Dir fest die Daumen!
Ihr seid alle so lieb hier! Danke!
Wir sind doch alle Kämpfer Sonst hätten wir nicht mal entschieden aufzuhören Und ich finde auch, dass ich nicht 3 Wochen geschafft habe um wieder anzufangen... Wie blöd wäre das
Zusammen mit euch allen hier im Forum ist das doch ein Klacks
Oh Mann, ich beneide Dich - ich habe erst sechs Tage geschafft. Naja, was heißt "erst" sechs? Ich bin schon ganz schön stolz auf mich und Du solltest es nach über drei Wochen erst recht auf Dich sein. Lass uns alle gemeinsam dranbleiben, dann ist es sicher nicht ganz so hart. Mir ist es noch nie so "leicht" gefallen wie dieses Mal. Ich bin echt zuversichtlich, dass es diesmal klappt - endlich nach über 29 Jahren qualmen . . . Deine Zielsetzungen sind mir nicht ganz fremd: mit 25, 30, 35 bevor ich Papa werde, bevor ich heirate, etc. höre ich auf. Ja, ja. Jetzt bin ich 42, seit 12 Jahren verheiratet und habe drei Kinder (6, 8, 11). Solange hat es gedauert, bis es anscheinend ernsthaft "klick" gemacht hat.
Grüße
Euer Micha