und täglich höre ich auf zu rauchen
Hallo allerseits,
bin neu hier und habe in der letzten Woche jeden Tag aufs neue mit dem rauchen aufgehört.
Alle Zigaretten weggeschmissen und wieder neue gekauft, weggeschmissen und aus dem Müll (!) geholt...
Einmal habe ich 24 h nicht geraucht und mein innerer Schweinehund
hat mir gesagt: Na, probiert doch mal, ob die Zigarette jetzt schon scheußlich schmeckt und prompt war ich wieder dabei.
2 Tage später noch einmal die Situation: Bin zum Abfalleimer gegangen (wie krank) und meine innere Stimme hat mir gesagt: Schau doch mal, ob dich die Zigarette überhapt noch anmacht.
Habe mit Hypnose-CDs mein Glück versucht aber immer ohne Erfolg.
Mein Problem ist, dass ich keine positiven Vorteile des Nichtrauchens finde sondern nur negative, wie Angst vor Krebs.
Nun bin ich hier und mein neuer und letzter Ausstiegstermin ist der 20.07.2011
Mit eurer Hilfe denke ich, dass ich es schaffen kann. Die Unterlagen von Rauchfrei habe ich auch bestellt und zur Not muss es auch ohne positive Vorteile des Nichtrauchens gehen.
Ich bin begeistert wenn ich eure Beiträge lese, dass ihr z.t. schon 2 Jahre rauchfrei seid. Alle Achtung!
Bitte helft mir, dass ich das durchstehen kann und doch noch was positiv Positives am Nichtrauchen finde.
tortilla
Hallo Tortilla,
eigentlich wollte ich gerade meinen PC ausstellen, da habe ich Deinen Eintrag gesehen.
Herzlich willkommen hier bei uns Nichtmehrrauchern.
Kippen aus dem Müll suchen, da würde ich lieber auf das Rauchen verzichten oder eine neue Schachtel kaufen.
Ich habe beschlossen aufzuhören und habe es dann durchgezogen. Es war am Anfang sehr schwer und ich habe immer geglaubt, dass ich das nicht durchhalte. Die Zigaretten liegen auf dem Tisch, die Familie raucht und da soll man eisern bleiben. Jetzt habe ich 117 Tage geschafft und bin stolz auf mich. Dieses Wochenende hatte ich zwar ständig das Gefühl, dass ich ohne Zigarette den Tag nicht überstehe, aber ich habe es geschafft. Es gibt viele positive Vorteile für mich. Rauchen verursacht nicht nur Krebs, sondern auch andere Krankheiten. Ich habe nicht den Stress darüber nachzudenken, wann und wo ich die nächste rauchen kann. Immer der Gedanke, schaffe ich noch schnell eine zu zu rauchen oder nicht. Der Gestank hat mich immer gestört, obwohl ich gerne und viel geraucht habe. Aber es geht auch ohne.
Du kannst ja mal bei Frühling auf Seite 2 den Brief an die letzte Zigarette lesen. Ist mir heute mal wieder eingefallen, vielleicht findest Du ja da Gründe um mit dem Rauchen aufzuhören.
Ich drücke Dir für den 20. ganz fest die Daumen und schicke Dir viel Kraft. Du kannst das auch schaffen, aber Du musst es wollen. Bis dahin kannst Du ja noch hier im Forum lesen, das hilft vielleicht auch Dir. Mir hat es sehr geholfen.
Ich wünsche Dir eine gute Nacht.
Liebe Grüße Renate
Hallo Renate,
danke für Deine Antwort,
ich weiß, dass es krank ist die Kippen aus dem Müll zu holen. Ich finde es toll, dass Du es geschafft hast.
Gerne möchte ich das von mir übermorgen auch behaupten können. Eine Kollegin von mir behauptete bei meinem ersten Versuch, dass ich es eh nicht schaffen werde, ich wäre zu leicht manipulierbar.
Hat sie recht? Ja, ich gehe immer den einfachsten Weg, den Weg ohne Anstrengung.
Ich bin keine Kämpfernatur und habe niemanden aus meinem Umfeld, der mir bei Ausstieg helfen könnte, denn keiner weiß, dass ich rauche. Nur meine Nachbarin weiß es, da ich immer nur zuhause auf meiner Terasse rauche.
Ich freue mich auf den 20.07.2011. Ich möchte es schaffen und zwar dann auch für immer.
Liebe Grüße
Wibke
... komischerweise, wenn ich irgendwo bei meiner Familie bin, fehlt mir das Rauchen nicht. Über Weihnachten war ich zwei Tage nicht zuhause und habe nicht geraucht.
Innerhalb meiner Wohnung aber kann ich mir nicht vorstellen nicht zu rauchen.Idiotisch, oder ?!!!
Hallo Tortilla,
herzlich Willkommen hier im Forum. Mir geht es ähnlich wie dir. Mein Ausstiegstag war der 16.07. und ich war ganz gut vorbereitet. Den Tag über hab ich es auch geschafft, nachts aber dann nicht mehr. Ich bin auch los und hab die weggeschmissene Schachtel aus dem Müll geholt. Am Sonntag wollte ich eigentlich nicht rauchen, habe dann aber die eine oder andere geraucht und mir für heute vorgenommen, einen neuen Ausstieg zu wagen. Habe mir eben zur Unterstützung Nikotinpflaster aus der Apotheke geholt. Ich habe auch immer nur zu Hause geraucht und eigentlich auch heimlich. Bei mir wissen auch nicht alle, dass ich rauche. Allerdings habe ich vor 1,5 Jahren (meine Schwester ist da gestorben) auch angefangen bei der Arbeit zu rauchen, allerdings versuche ich dort auch, dass es möglichst niemand mitbekommt.
Liebe Grüße von Biene
Hallo Biene,
als erstes mal mein herzliches Beleid zum Verlust deiner Schwester. Es ist ein harter Schlag für jeden, der einen geliebten Menschen verliert.
Warum wir nur immer auf die Idee kommen, dass uns die Zigaretten den Schmerz lindern können? Ich glaube durch Akt des rauchens besinnen wir uns und nehmen uns eine Auszeit. Ich werde versuchen, diese Auszeit ab übermogen durch einen Spaziergang mit einem MP3-Player zu ersetzen. Vielleicht hilft das.
Ich habe das Rauchen angefangen, als wir eine große Familienkrise hatten. Meine Schwester hatte in ihrer Jugend ziemlich viel Mist gebaut und einen schlachten Umgang gehabt (ihr damaliger Freund hat mich mit einer Pistole bedroht...). Damit sie Abstand gewinnt und die Möglichkeit hatte wieder zur Besinnung zu kommen sollte sie nach England...
Über einen längeren Zeitraum (ca. 6 Monate) war ich die Kontaktperson zwischen meiner Schwester und dem Rest der Familie. Jeder wollte von mir wissen wie es meiner Schwester geht und meine Schwester wollte von mir wissen, was die Familie so sagte. Das war der Beginn meiner Raucherkarriere. Die Werbung sagte es uns ja: "Rauchen beruhigt", "Rauchen macht einen stark", wie z.B. den M****-Mann. Darauf bin ich reingefallen. Es war der Strohhalm, der damals in meiner Reichweite war. 
Schön blöd, denn dieser Strohhalm bringt mich viel eher zu den Wurzeln des Strohhalms(unter die Erde).
Ich bin überrascht und beruhigt, dass es nicht nur mir so geht, die Zigaretten aus dem Müll zu fischen.
Liebe Biene, was hältst du davon, dass wir beide es gemeinsam schaffen?!
Würde mich freuen.
Übrigens: Das Ausstiegdatum 20.07.11 ergibt summiert 38, also mein Lebensalter. Wenn das nicht Glück bringt!
Liebe Grüße
Wibke
[Moderation: Keine Markennamen bitte. Tut mir in diesem Fall selbst Leid ...]
Hallo Wiebke, willkommen hier im Forum. Wünsch dir schon mal viel Glück für den 20ten und hoffe nicht, daß es, falls es nicht funktionieren sollte, dein letzter Ausstiegstermin sein wird, wie du selbst schreibst. Doch viel mehr hoff ich natürlich, daß du ab übermorgen keinen neuen Termin mehr brauchst. Es ist nicht einfach, doch wenn du dich viel ablenkst und beschäftigst, ist es auf jeden Fall möglich. Das siehst du ja an einigen Forenmitgliedern hier, die ja teils schon mehrere Jahre nicht mehr rauchen. Da kuck ich auch voll Hochachtung hin zu denen. Ich bin auch erst den fünften Tag dabei und hab noch häufig Lust auf ne Zigarette, doch dieses Forum hier und auch mein komplettes Umfeld (habe allen Bescheid gesagt) sind mir wirklich ne große Hilfe in den schwierigsten Momenten eben nicht zum Mülleimer zu gehen, oder nicht die schon gerauchten aus dem Ascher zu holen und sich aus dem Resttabak ne neue zu drehen. Alles schon passiert und jedesmal ne bittere Niederlage, doch genau deshalb versuch ich es ja sein zu lassen. Solche Sachen wie "Mein Problem ist, dass ich keine positiven Vorteile des Nichtrauchens finde sondern nur negative, wie Angst vor Krebs" darfst du erst gar nicht denken, schon allein, daß du von ner Kippe nicht mehr abhängig bist, ist ein überaus positiver Vorteil, spätestens wenn deine Gedanken nicht mehr andauernd um ne Kippe kreisen, wirst du merken, was das plötzlich für ein neues Freiheitsgefühl ist (hab ich mir sagen lassen, denn noch bin ich selbst noch lange nicht soweit).Also, ich hoffe du bleibst bei deinem Entschluß, werd dir auf jeden Fall die Daumen drücken. Halt uns auf dem Laufenden, Gruß transmet
Hallo Transmet,
danke für dein positives Pushen. Ich werde es übermorgen schaffen, denn ich denke, dass ich mit eurer Hilfe es schaffen werde.
Ich finde es toll, dass du schon den 5. Tag geschafft hast. Bist du denn gereizt oder hast du eine innere Stimme, die dich überreden möchte eine zu rauchen?
Wenn ja, wie hältst du sie in Schacht?
mach weiter so - ich werde dir ab übermorgen folgen, zwar ohne Hilfe im Umfeld, aber mit immer mehr Wut im Bauch, dass die Sucht mich im Griff hat. - NOCH!!
Liebe Grüße
tortilla
Hallo nochmal, nein, zum Glück bin ich bisher noch nicht gereizt, das will ich aber auch niemandem zumuten. Ich glaube, wenn das noch kommen sollte, sollte ich besser schleunigst das Weite suchen und meinen Frust hinausbrüllen. Doch wie gesagt, bisher ist es eher ne Befriedigung, daß ich es schon solange geschafft habe, es wär auch einfach nicht fair gegenüber denjenigen, die mir dabei helfen. Übrigens hilft mir tiefes konzentriertes Durchatmen auch zur Entspannung. Da gibt's hier auf der Seite auch einige Anleitungen zu Entspannungsübungen und im Netz findest du bestimmt ne Menge einfacher Übungen. Nochmal viel Glück für Mittwoch, Gruß transmet
Hallo Tortilla,
herzlich Willkommen.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist keine leichte Sache, aber man kann es schaffen.
Hier im Forum lesen und schreiben hat mir sehr geholfen.
[color=green]Positive Vorteile des Nichtmehrrauchen:[/color]
-besser aussehen
-gesünder leben
-nicht mehr stinken
-viel Geld sparen
-frei sein
-ausgeglichener sein
-besser Luft bekommen
-sich fit fühlen
-das Auto stinkt nicht mehr
-man kann sich schöne Dinge leisten
-bewusster leben
[color=green]Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich![/color]
Ich schicke dir viel Kraft und drücke dir fest die Daumen am 20.07.11
Liebe rauchfreie Grüße Beate
