Stolz sein?
Hallo liebe Mitkämpfer
Ich möchte mich heute mal zu Wort melden.
Bin 18 Tage rauchfrei, mit 3 Nikotinkaugummis und 3Lutschtabletten pro Tag.
Ich komm ganz gut zurecht damit. Ich bin aber überhaupt nicht stolz auf mich, bin immer noch traurig, wenn ich jemanden beim Kaffee oder Wein mit Zigarette sehe, denke immer noch wie schön das jetzt wäre. Wann hört das endlich auf?. Ich will endlich wieder fröhlich sein. Es fühlt sich noch nicht gut an. Ich träum sogar vom rauchen, mal bin ich eisern mal werde ich schwach im Traum. Bin echt erschöpft davon.und genervt. Aber ich halte durch und hoffe es wird besser.
Wünsche euch einen rauchfreien starken Tag.
Hallo Moni,
erstmal herzlich willkommen hier in der und Glückwunsch zu 18 Tagen.
Dass du traurig bist, hängt sehr stark mit der doofen Sucht zusammen. Ich war am Anfang auch nicht stolz auf mich. Oft wurde ich hier gefragt, womit ich mich belohne. Das habe ich am Anfang nicht wirklich verstanden.
Mittlerweile weiß ich, dass die Sucht halt ein Gefühl von Belohnung auslöst. Durch das Nichtmehrrauchen fehlt dies. Also sollte man sich belohnen. Mit einem besonderen Tee, mit einem Buch, mit einem Spaziergang. Irgendetwas, was dir gut tut. Am Besten nichts kalorienreiches
Ich träume heute noch davon, wieder zu rauchen und wache dann panisch auf. Und dann freue ich mich, nicht mehr zu Rauchen.
Und ich bin wieder fröhlich. Ich trinke wieder ein Glas Wein oder einen Kaffee und empfinde es nicht als Verlust, dabei nicht zu rauchen. Die Frage habe ich am Anfang auch immer wieder gestellt: Wann hört das Gefühl von Verlust auf?
Bei mir würde ich sagen ab ca. 6. Woche.
Hab Geduld, es wird besser.
LG Rita
Danke, das macht mir Mut.
Auf die Frage warum ich aufgehört habe. Ich denke 30 Jahre reichen, vor knapp 3 Jahren Brustkrebs, jetzt geht's mir wieder gut, neue Liebe, gesund bin ich. Ich dachte es ist genau der richtige Zeitpunkt. Ich will es unbedingt schaffen.
Hast du dir schon das Buch von Joel Spitzer geholt?
„Nie wieder einen einzigen Zug“
Kann man gratis Downloaden.
Ich lese immer wenn ich schmachte.
Hallo Moni,
Jeder Zeitpunkt ist richtig aufzuhören. Ein wenig Sturheit und Geduld ist hilfreich dabei.
Schreib hier, wenn du kannst oder lies. Man kann hier richtig viel Unterstützung bekommen.
Guter Tipp von Fritzilein das Buch hat mir auch geholfen.
Lg Rita
Lieben Dank für den Tipp, ich werde mir das Buch besorgen....und geduldig sein
Hallo Moni,
Glückwunsch zu 20 Tagen
Deine Geduld wird auf die Probe gestellt? Ja, das kenne ich. Aber wieder anfangen ist keine Option oder? Lenk dich ab.. es wird besser!
Lg Rita
Liebe Moni,
gerne, und gerne in deinem WZ. Danke für deinen Besuch bei mir
Ich hatte es auch bei Jenna geschrieben, jedoch wie es heute ist noch nicht.
Daher hoffe ich, dass es dich nicht stört wenn ich den Text einfach stellenweise hierher kopiere:
gerade nach den ersten 50 Tagen wurden DIE Momente in denen mir das Rauchen nicht mehr sooo gefehlt hat immer größer und dadurch deutlicher wahrnehmbar. Als schleichend habe das aber insgesamt empfunden. Wenn es dann mal einen Tag nicht gut war habe ich durchgehalten und gewusst es wird morgen schon wieder besser sein. Und so war es. Aber auch Zuspruch tut natürlich gut und hat es mir auch. Gerade in meinen Stimmungsschwankungen. Teilweise habe ich mich selber fast nicht mehr ertragen, da war es gut dass dies noch andere konnten - obwohl das fast unvorstellbar ist und war...
Am schlimmsten war für mich immer dieses zwar sich leicht anfühlende, aber ziehende und gleichzeitig bedrückende Gefühl in der Brust. Es hat total geholfen mir dann zu vergegenwärtigen wie diese Sucht funktioniert (das gratis Buch NWEEZ, hast du als Tipp ja schon bekommen) und dass ich dieses genau nicht mehr möchte. Und das ich ein gesundes Leben haben möchte. Das Ziel frei zu sein habe und hatte ich oft vor Augen.
Insgesamt und rückblickend gesehen empfinde ich es so dass die erste richtige Verbesserung der Stimmung nach ca 100 Tagen eingetreten ist. Aber auch dieses ist schleichend gewesen. Und auch zuvor so bei 70 oder 80 Tagen waren durchaus die Momente wo es mir gut ging, wirklich und spürbar gut ging, hier und dort schon sehr prägnant. Und dadurch habe ich mich auf dem richtigen Weg gefühlt.
Jetzt ist der große Drang ganz weg, aber ich weiß dass es nochmal kommen kann, aus Erfahrungen anderer. Dafür drücke ich mir jetzt schon die Daumen.
Was vielleicht noch wichtig ist, rückblickend hat die Zigarette nicht EIN Problem gelöst. Obwohl ich das in meinen Rückfällen immer wieder dachte. Hat es aber nicht, ich musste 'nur' nochmal durch... Und Probleme gab es damals in meinem Leben mehr als genug...
Für deine ersten 20!
Liebe Grüße,
die SUNNY-YA
Hallo liebe Moni,
klasse, dass Du schon 20 Tage rauchfrei bist. Dazu erst mal herzlichen Glückwunsch.
Wir wissen alle hier, dass das schon eine riesige Leistung ist (richtig gut nachvollziehen und verstehen können das nur Ex- Raucher/innen:wink
Deshalb ist es richtig, dass Du Dir hier Unterstützung holst!
Und auch ich blase da mal ins gleiche Horn....
Nach 20 Tagen fühlte sich das auch bei mir noch sehr nach Verzicht und Verlust an. So nach dem Motto "Kann ich denn je wieder glücklich werden ohne dieses Ding? Wie gestalte ich meinen Alltag ohne Zigarette? Pause ohne Kippe? Was mache ich denn nach dem Essen?
Man könnte diese Liste nahezu endlos weiter führen. Jedenfalls kurz gesagt, es lässt alles nach und schuckelt sich ein. Der Kopf lernt tatsächlich um, das funktioniert. Dauert aber schon etwas. Und das ist sehr individuell. Wochen bis Monate... Bei mir war das wie bei Sunny auch ein schleichender Prozess. Und es stimmt auch- durch manche Momente muss man halt mal durch, aber man weiß nachher sehr genau, dass es wieder nachlässt.
Mach`s Dir ein bisschen nett. Belohne Dich mal, das hebt auch die Stimmung und die Moral!
Das Rauchen haben wir uns über eine lange Zeit antrainiert, unseren Alltag danach getaktet.... Gib`Dir ein bisschen Zeit, das wird- ganz sicher!
LG, Silke
[quote="rauchfrei-lotsin-silke"]
Und auch ich blase da mal ins gleiche Horn....
Nach 20 Tagen fühlte sich das auch bei mir noch sehr nach Verzicht und Verlust an. So nach dem Motto "Kann ich denn je wieder glücklich werden ohne dieses Ding? Wie gestalte ich meinen Alltag ohne Zigarette? Pause ohne Kippe? Was mache ich denn nach dem Essen?
[/quote]
Unterschreibe ich sofort. Viele sagen zwar, wenn du das Gefühl hast, dass du auf etwas verzichtest, dann klappt das nicht. Ich sehe es etwas anders, weil die ersten 4 Wochen sind nun mal von der Sucht geprägt und die Sucht spielt dir vor, dass du ohne Kippen nicht leben kannst.
Nach 4 Wochen war mir klar, dass ich auf nichts verzichte. Aber es dauert, bis man da ist.
Aber es lohnt sich.
Lg Rita