Oktoberzug 2022 / bunt und blumenschön

@Michi1960

Ich nutze diese Hilfsmittel auch. Sie schütten nicht so viel Nikotin aus, wie eine Zigarette. Mal von den anderen Giftstoffen abgesehen.

Ich nehme aktuell 24h Pflaster 21mg, nach 28 Tagen 14mg und nach nochmal weiteren 28 Tagen dann 7mg. Dazu Nikotinkaugummis 2mg bei Bedarf - bisher max. einen am Tag genutzt.

Pro Zigarette hatte meine genutzte Marke 10mg Nicotin, 8mg Teer und 10mg Kohlenmonoxid.

Ich habe 25 Jahre geraucht und auch ohne Hilfsmittel versucht aufzuhören, bin jedoch gescheitert.

Ich bin froh das es versch. Hilfsmittel gibt, die man testen kann. Und auch wenn ich meine 3 Monate "Therapie" brauche, investiere ich lieber in diese.

Wenn man richtig im Netz sucht, kostet es auch nur einen Bruchteil vom vorherigen Zigarettenkosum.

Hallo Ihr Lieben,

wo fang` ich an? Heute ist ja richtig was los hier.....
Und heute ist es wohl auch nicht so leicht für viele.
Dieser Gedanke "in Zukunft nie wieder rauchen zu können" ist heute übermächtig.... und macht richtig Angst. Das Leben ist dann nicht mehr so lebenswert. Wo soll ich mit meinen Emotionen hin? Was mache ich, wenn's stressig wird?

Ganz ehrlich, das waren auch meine Befürchtungen. Ich hab` auch als Raucherin gedacht "ich schaff`s niemals aufzuhören, weil der Verzicht zu groß ist, viel zu groß". Und deshalb bin ich den Schritt gar nicht erst (freiwillig) gegangen. Ich konnte erst, als ich quasi rauchfrei werden "musste" aufgrund einer akuten, schweren Erkrankung. Und schon deshalb habe ich allerhöchsten Respekt vor Euch und Eurem Willen, es unbedingt schaffen zu wollen. Auch wenn Ihr mal kippelt. Ihr plant neu und steht wieder auf. Und Ihr teilt das hier offen und ehrlich mit! Und das ist gut so, um am Ball zu bleiben . Denn irgendwann soll's ja auch mal rund laufen....

Und bis es dann rund läuft ist es- ganz ehrlich- eine lange Strecke. So war es jedenfalls bei mir. Das hört sich jetzt erstmal gruselig an, aber das war's im Grunde nicht. Linda (Linschgo), Du meintest, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, dass dieser Zustand monatelang so anhält. Also ich bin ehrlich, bei mir war das monatelang so. Aber eben nicht in dieser Dramatik wie am Anfang. Zu Beginn vermisst man das Rauchen tierisch und heftig, dann wird's weniger. Diese Intensität lässt weiter nach, aber phasenweise kommen diese Verzichts-Gedanken immer noch daher. Und dann wird es immer unterschwelliger, aber es ist immer noch ein bisschen da, tut aber nicht mehr so weh und macht nicht mehr so traurig. Und dann, ganz schleichend merkt man, dass es langsam egal wird, ob ich nun rauchen kann oder nicht. Und wenn man da angekommen ist, reihen sich einfach Tage an Tage. Ohne große Probleme.
Ab und zu kommt mal ein kurzer Gedanke "na, eben eine rauchen?" Aber diese Gedanken gehen wieder genauso schnell, wie sie gekommen sind. Damit lässt es sich entspannt leben, keine Sorge....
Das war jetzt mein rauchfrei-Prozess im Schnell-Durchlauf sozusagen . Und ich weiß, so oder so ähnlich ist es bei vielen anderen auch.
Diese Gedanken und diese Trauer um die Zigarette fühlen sich absolut mies an, daran kann ich mich noch sehr klar erinnern, auch nach über vier Jahren Rauchfreiheit. Aber es lohnt sich, das durchzuhalten! Der Kopf wird frei, es verändert sich. Der Suchtdruck vergeht völlig.

Was das Reduzieren anbelangt stimme ich Diana , MarMarqu und Mary absolut zu. Die Zigaretten werden glorifiziert, man fiebert auf den Moment des Rauchens zu. Damit wird die Zigarette unterbewusst viel zu positiv besetzt. Im Grunde genau verkehrt.
Die Schlusspunkt-Methode mag erst mal härter erscheinen, kann aber dann besser durch Nikotinersatzpräparate abgefedert werden, sollten da Bedenken wegen des Entzugs bestehen. Apotheken vor Ort können da gut beraten MarMarQu. Ich habe selbst auch keinerlei Erfahrungen damit. Aber diese Präparate helfen vielen gut und sind kein Entzug zweiter Klasse. Es gibt eben verschiedene Wege, die zum Ziel führen. Jeder findet seinen....

Maverick, herzlich willkommen an Dich! Wie ist es bei Dir? Bist Du noch bei den Tabakerhitzern? Wie genau planst Du denn Deinen Ausstieg? Würde mich freuen, mehr zu hören.

Liebe Sally, tief durchatmen und nicht ärgern . Wenn Du es schaffst, bleib` auf Deinem Weg. Dann war es ein Ausrutscher und gut. Das kann passieren. Das muss doch auch dann Deinem Rauchfrei-Zähler nichts anhaben....(meine Meinung... ).
Interessant wäre vielleicht noch-was hat Dir diese Zigarette gebracht? Könntest Du dann als gemachte Erfahrung verbuchen....

Liebe Ina, bleib` schön hier bei uns im Oktober. Wir sind doch noch mitten drin, also keine Panik . Super, dass Du die Hotline nutzt, bin mir sicher, dass Du auch da gut aufgehoben bist. Du wirst das auch packen!

Allen wünsche ich noch einen schönen Abend, vielleicht lesen wir uns ja später noch live im Chat....

Liebe Grüße, Silke

Hallo,

ich bin jetzt seit fast 8 Stunden rauchfrei, und ich muss sagen, dass es mir sehr schwer fällt.

Ich bin die letzten 2 Monate so oft gescheitert nach kurzer Zeit, ich werde das jetzt einfach durchziehen. Ich bin auch immer direkt niedergeschlagen und frage mich, wie ich das jemals überstehen soll.

Aber mir reichts jetzt einfach und ich will nicht immer wieder von vorne anfangen.

Vielen Dank @ Silke für den ausführlichen Bericht. Das baut trotz allem auf, dass man es irgendwie schaffen kann.

Ich zieh das jetzt durch.

Wir packen das.



@Sallynek:
Erstmal gute Besserung an deinen Mann.