Oktoberzug 2022 / bunt und blumenschön

Hallo ihr Lieben.

Tag 4 fast geschafft, und ich freu mich auf Tag 5.
Wenn der "Schmachter" kommt, greif ich zu einem 2mg Nikotin Kaugummi und 2min später, ist das Verlangen auch wieder weg.
Ich greife aber nur zu diesem wenn ich gedanklich und körperlich nicht mehr dagegen steuern kann. In den 4 Tagen war das genau 3x. Dies geschah immer in Verbindung mit Wut oder Ärger auf etwas, dabei betraf dies nicht mal mich selber.

Das belohnen ist immer noch schwierig. Mir reicht es aber erstmal das ich merke das mein Geruchssinn sich verbessert. Es ist erstaunlich was man alles so schnuppern kann. xD

Ich gehe mit meinem Hund eine Nebenstraße entlang und Wirbel mit dem Fuß etwas Laub vom Fußweg und das riecht richtig gut.
Die frische Luft am Morgen, ein Genuss.

Ich rieche auch Raucher, aber sehe keinen. Ist unangenehm. Dann duftet es Sonntag gegen Mittag überall nach Essen. xD Irgendwer hat am Abend auch gegrillt. Bei uns waren Angenehme 22 Grad.

Ich merke das ich besser esse und das ist sehr gut. Bekomme ich eine "Essattacke" außerhalb der Mahlzeiten, gibt es einen frischen Salat.

Das einzige Manko ist der Schlaf, ich werde bestimmt 4-5x die Nacht wach und träume wirres Zeug. Geht oder erging es auch jemandem so? Wird das wieder besser?

Mein Freundeskreis unterstützt mich weiter. Ein guter Mensch überrascht mich gestern mit Nikotinpflaster im Briefkasten und heute mit einem Akupressur Magneten fürs Ohr. Schaden kann dieser ja nicht, hoffe ich.

Liebe Grüße und weiter durchhalten.

Mary.

PS. : Mir fällt gerade ein, das ich gern mal wieder zum Friseur möchte. Tolles Ziel. War bestimmt schon 8 Jahre nicht mehr.

PPS: weiß jemand warum ich keine Mails erhalte wenn hier eine neue Antwort geschrieben wurde, trotz das ich das Häckchen setze?

Hallo miteinander,

hoffe, ihr hattet alle ein schönes und rauchfreies Wochende.

Lieber Jenö/22,
liebe Nevermore,

vielen Dank für eure guten Wünsche.

Das hat gut getan, besonders weil ich heute einen ganz schlimmen Tag hatte. Aber ich habe durchgehalten. Immer wieder habe ich mir in Erinnerung gerufen, dass ich sonst vielleicht niemals mehr die Kraft und Energie für einen weiteren Rauchstopp haben werde. Das ist der Gedanke, der mich vor Leichtsinn schützt, jedenfalls bis jetzt.

@Jenö/22, habe gelesen, dass du gerade krank bist: Gute Besserung und ein Blümchen für dich. Werde schnell wieder gesund.


Ansonsten hat sich hier in den letzten Tagen ja viel getan: Viele haben ihren Start oder bereits den zweiten und/oder einen weiteren Tag geschafft. Ich wünsche euch allen viel Erfolg!!!

Gemeinsam schaffen wir das

Guten Morgen an alle Oktober-Zügler,

mein Name ist Panini, weiblich, 49. Ich war schon vor einiger Zeit eine ganze Weile hier im Forum aktiv. Meine Bestzeiten rauchfrei waren einmal 4 Monate und einmal 3 Monate.

Seit ungefähr 7 oder 8 Jahren versuche ich verzweifelt mit dem Rauchen aufzuhören. Ich bin mit meinen Nerven und mit meinem Latein am Ende. Darum möchte ich auch kein eigenes Wohnzimmer aufmachen, denn es hätte einen negativen Titel.

Ich kenne mich theoretisch so gut aus mit dem Rauchausstieg, habe praktisch ALLES gelesen und bin der Meinung, ich mache alles richtig. Doch jedes Mal scheitere ich an den Entzugserscheinungen. Nikotinersatzpräparate kommen für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage und sind keine Option.

Meine Symptome sind: extreme Müdigkeit (ich könnte nur schlafen, von morgens bis abends, aber ich kann ja nicht, denn ich habe keinen Urlaub, sondern muss funktionieren), Niedergeschlagenheit, depressive Verstimmung, Gereiztheit, totale Erschöpfung. Ich bekomme plötzlich Weinkrämpfe, z.B. beim Autofahren, da weine ich auf einmal wie ein Baby. Ich fühle mich leer und bin nicht mehr ich selbst. Ich will morgens am liebsten nicht mehr aufstehen.

Wie steuere ich dagegen? Ich habe viel Bewegung an der frischen Luft, denn wir haben einen Hund. Ich achte auf genug Wasser, auf gesundes Essen und auch kleine Belohnungen fürs Durchhalten. Dennoch fühle ich mich einfach Sch...e.

Ich frage mich langsam, warum ich nicht einfach aufgebe und akzeptiere, dass ich wohl für immer Raucherin bleiben werde. Aber andererseits kann ich es mir nicht erlauben: meine Lunge ist nach über 35 Jahren rauchen schon angegriffen, ich habe Durchblutungsstörungen und das Gefühl, permanent zu stinken.

Das Schöne am Nichtrauchen ist wirklich, nicht mehr zu stinken und wieder warme Füße zu haben. Sonst kann ich gerade nichts Gutes daran finden, sondern habe Sehnsucht nach meinem alten Ich. Wieder normal zu funktionieren, ausgelassen und entspannt, wach zu sein ohne Watte im Kopf, sondern einfach ich selbst. Ich bin einfach normalerweise ein fröhlicher, positiver und aktiver Mensch, jetzt bin ich das Gegenteil und nicht wiederzuerkennen.

Danke, dass ich mich Ausjammern darf. Ich hoffe, ich ziehe niemanden runter. Ich möchte um Hilfe bitten in Form von Mutmachen und Hoffnung geben. Das wäre so lieb von Euch.

Vielen Dank.

Eine traurige Panini

Liebe Sally,

danke für Deine sehr positive Antwort, die mich hat lächeln lassen und mich richtig "beschwingt".

Ich sehe, Du bist ab heute wieder dabei!

Ich wünsche Dir viel gute Kraft dafür.

LG
Panini

Hallo,

ich springe jetzt auch wieder mit auf.

Habe vor 2 Stunden meine letzte geraucht und jetzt bin ich gespannt auf das, was kommt.
Habe vor kurzem nach 3 Tagen ohne wieder angefangen und davor der Versuch waren es nur 2 Tage. Bei mir liegt es auch an den Entzugserscheinungen und ich gebe dann direkt wieder auf, weil ich so niedergeschlagen und weinerlich bin.

@Panini: mir geht es da ähnlich wie dir, habe auch die Hoffnung fast aufgegeben, weil ich schon so viele erfolglose Versuche hinter mir habe. Aber es gibt wirklich nur Vorteile, wenn man es nicht mehr macht. Ich habe mir einen Zettel gemacht mit den Vorteilen und den trage ich immer bei mir, damit ich immer darauf schauen kann.

Ich werde jetzt von Tag zu Tag gehen bzw. von Stunde zu Stunde. So steht es auch in dem Buch "Nie wieder einen einzigen Zug". Darin lesen hilft mir sehr.

@Sallynek: da haben wir uns ja jetzt gemeinsam auf die Reise gemacht.
Wir schaffen das