Oh je, ist das schwer...
Hallo ihr Lieben,
hallo Gaby,
ich bin auch erstaunt, was das Unterbewusstsein so mit mir machen kann!
Da erzähl ich stolz meinen Kolleginnen, dass ich aufgehört habe zu rauchen. Alle freuen sich für mich, wünschen mir Kraft, fragen nach den Gründen. ... Ich berichte (nicht ohne Stolz) wie es bisher war, was ich bisher hier so gelernt habe, auch die anderen Raucher geben mir Recht und bewundern mich fast ein bißchen, dann drehe ich mich um und denke "jetzt eine Zigarette ".
Wie bescheuert!
Das passiert mir mehrfach am Tag! Ein schneller, flüchtiger Gedanke, fast mehr ein Gefühl!
Es macht mich tatsächlich auch etwas traurig, nie wieder rauchen zu dürfen! Fast so, als hätte ich einen Freund verloren. Einen recht fragwürdigen Freund natürlich... trotzdem macht es mich zeitweise auch etwas traurig! Kennt ihr das?
Oh, man! Erst 4 Tage ohne Zigarette und die Gefühle fahren Achterbahn!
Aber: ICH WILL NICHT MEHR RAUCHEN!
Und der
blassen:
hilft mir dabei!
Schönen Abend, Sandra
Guten Abend Sandra...ja es ist garnicht so einfach.Vielleicht hilft uns eher zu sagen: Heute geht es ohne Rauch
, habe ich schon mehrere Male gelesen.Nicht auf Nie wieder fixieren.Das kann Druck auslösen.Ich versuche es, und trinken hilft mir ganz gut. Wir schaffen das schon . Schönen Abend noch, wünsche ich dir
Gaby
Ja, WIR SCHAFFEN DAS!
Immerhin ist mein Auto heute ganz ohne Qualm gefahren!
Das war sonst der Ort, wo ich am meisten geraucht habe.
Jetzt höre ich intensiv ein Hörbuch im Auto und kaue Kaugummi, geht auch...
Schönen Abend, Sandra
PS: Gaby, ich finde deinen Chat nicht. Wo bist du?
Er heißt: jeden Tag neu beginnen.
Unter ich habe aufgehört.Autofahren hatte ich schon entkoppelt als ich mir mein Auto vor Monaten gekauft habe.
Das ist mittlerweile schon der einfachste Ort für mich...an dem sehe ich wie schön es wird wenn alles so entkoppelt ist.Hoffe das dir das Mut macht..es ging sogar relativ schnell und ich freu mich über den Geruch im Auto..das kann ich schon wieder schnuppern.Bis die Tage..wir bleiben stur und watscheln immer weiter.LG Gaby
Liebe Sandra,
klasse, dass ich Dich heute Abend im Chat kennenlernen durfte, Du hast eine richtig gute Strategie entwickelt! Und zwar eine, die um Klassen besser ist als die, die ich eingangs an den Tag gelegt habe...
Autofahren war bei mir ein wirklich kritischer Punkt, weil ich als extreme Vielfahrerin (> 1.000.000 km) immer im Auto geraucht habe. Ich habe sogar zu diesen unangenehmen Zeitgenossen gehört, die sich vor Beginn einer Fahrt mit einem Dienstwagen den Aschenbecher mit Alufolie ausgelegt haben, um bei heruntergekurbeltem Fenster trotzdem qualmen zu können - Duftspray-Einsatz vor Rückgabe war Ehrensache...
So cool wie Du heute schon bist, indem Du das Ganze mit Hörbuch und Kaugummi kompensierst, war ich anfangs nicht - statt ins Handschuhfach zu greifen, in dem ich "Notfall-Ziggies" ständig parat hatte, habe ich lieber doofe Kommentare vom Stapel gelassen:
- Drängler auf der Autobahn? "Wenn du wüßtest, dass deine Frau heimlich eine Lebensversicherung auf dich abgeschlossen hat..."
- Schleicher auf der Landstraße? "Schlange fahren macht nur Spaß, wenn man der Kopf ist..."
- Spurquetscher in der Stadt? "Deine Karre ist bald noch schmaler als meine..."
Langer Rede kurzer Sinn: Keine Gewohnheit kann so sehr eingefräst sein, dass sie ohne Zigaretten nicht zu bewältigen wäre. Manch einer mag über meine Geschichte die Stirn runzeln oder auch schmunzeln, weil Rauchen hinterm Lenkrad für ihn schlichtweg kein Thema ist. Aber für jeden gibt es Themen, die nicht einfach sind, und dann ist ein guter Blitzableiter Gold wert.
Welche Themen außer Autofahren sind es bei Dir ansonsten noch?
Liebe Grüße und eine schmachtfreie Nacht, Brigitte
Hallo Sandra,
Schön, dass du mich angeschrieben hast und deinen eigenen Thread aufgemacht hast.
Juhuuu Tag 5 hat angefangen!!!
Ja das mit den Gedanken wird dich noch eine Weile begleiten. Die Entkopplung der Schaltkreise im Gehirn findet bei jeder neuen Situation ohne Ziggi statt! Jede Situation in der wir früher geraucht haben, müssen wir mehrmalig ohne Ziggi durchleben, bis sich die Situation gefestigt hat. Schön, dass du nun ein Nichtraucher Auto hast.
Traurig sein gehört auch zu den Entzugserscheinungen, weil die Ziggi uns ja in allen Situationen begleitet hat (als Tröster, als Zeitvertreiber,..... Nun müssen wir andere Wege finden für diese Situationen. Was könntest du in gewissen Situationen machen?
Andere Thread kannst du leicht finden, indem du unter dem Beitrag auf Profil gehst, dann erscheint ein Raster und unten steht "alle Themen der Person!" oä.
Melde dich!
LG Bine
Hallo zusammen,
heute war eigentlich ein ganz guter Tag. Ich habe natürlich immer noch zeitweise Schmacht, aber eigentlich konnte ich mich ganz gut ablenken.
Empfindet eigentlich jeder "Schmacht " gleich?
Bei mir kribbelt irgendwie das Zahnfleisch bzw. der Mund und die Gedanken kreisen um eine Zigarette.
Aber mehr passiert ja eigentlich nicht (zum Glück)!
Was fühlt ihr dann?
Gruß, Sandra
Hallo Sandra,
bei ca. 99 % aller Ex-Raucher kribbelt zunächst das Zahnfleisch...
Quatsch, neee, war nicht ernst gemeint! Die Symptome beim Rauchstopp können so vielfältig sein, wie es Menschen gibt. Viele berichten von Unruhegefühl, schwitzen, Schlafstörungen und was sonst noch.
Nach 7 bis 14 Tagen legen sich diese Miss-Empfindungen so langsam. Der psychische Entzug kann durchaus weiter gefährlich werden. Also diese vielen Situationen, in denen die Zigarette einfach "dazu gehörte." Mach langsam. Tag für Tag, für Tag...bleib auf deinem Weg in ein rauch-freies Leben. Es lohnt sich!
Prophezeit dir
Meikel
Hallo Sandra, ja wieder einen Tag geschafft. Ich hatte heute schon zeitweise starke Schmachtattacken, aber sie gingen schnell vorbei.Bei mir sitzt das Gefühl stark im Bauch und manchmal atme ich irgendwie nicht tief ein oder es fällt mir schwer. Aber ebenso hatte ich auch oft das Gefühl das ich es schaffen werde...noch ist es wechselhaft. Aber ich bin froh wieder weiter zu sein. Mit dir gemeinsam macht es nochmal so viel Spaß.Wir gehen weiter..bald haben wir unsere erste Woche geschafft. Liebe Grüße und einen schönen Abend wünsche ich dir
Gaby
Liebe Sandra,
leider kann ich Dir nur sagen, wie sich der Schmacht nach zweijähriger Abstinenz bemerkbar macht: Bei mir äußert er sich hin und wieder noch als reiner Gedankenflash - ein Aufflackern von "Mensch, du könntest doch eigentlich einmal...". Aber dieser nur noch sehr, sehr selten blitzartig auftretende Gedanke ist genauso schnell verschwunden, wie er gekommen ist. Also keinerlei Problem mehr.
Ein körperliches Kribbeln habe ich ohnehin nie verspürt, es war eher die plastische Erinnerung daran, wie es war, eine Zigarette in den Mund zu nehmen, sie in der Hand zu halten, den beißenden Rauch zu inhalieren. Und dagegen bin ich mit äußerst simplen Bordmitteln angegangen: Ich habe Kaugummis gekaut, Bonbons und Lollis gelutscht; meine Hände habe ich hin und wieder mit Fingerspielchen und Handgymnastik beschäftigt, der Knautschball aus dem Starterset ist dafür auch prima geeignet; sogar das Beißen des Rauches war zu kompensieren, indem ich entweder Pfeffergürkchen genascht oder besonders scharfe Bonbons gelutscht habe (Du weißt schon - "wenn sie zu stark sind, bist du zu schwach" ).
Wie lenkst Du Dich denn vom Gedanken an die Zigaretten ab? Viele haben sich dafür ein Aufgabenglas hingestellt: Wenn diese Gedanken kommen, einen Zettel ziehen und die darauf stehende Aufgabe sofort ausführen. Der Hintergedanke ist ganz einfach: Ablenkung, und zwar so schnell und intensiv wie möglich. Was bei mir immer am allerbesten gewirkt hat, war ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft mit bewußt tiefem Durchatmen, dadurch habe ich die Suchtgedanken förmlich ´rausgepustet...
Ich wollte Dir nur noch einmal sagen, dass Du die Sache richtig gut angehst - bitte weiter so!
Liebe Grüße, Brigitte