Nun versuche ich es auch mal - und es darf auch debattiert werden

Verfasst am: 22.03.2013, 17:19
argony
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So - nach 26 glücklichen und schönen Raucher-Jahren versuche ich nun den Ausstieg.
Nicht wegen der ganzen schon militanten Klischee - Argumente, Nein, deshalb nicht.
Und ich WILL NIE solch ein Militanter Nichtraucher werden !
Warum ich aufhören möchte ? - ganz simple Sache:
Ich habe große Angst vorm Zahnarzt ! - und das, was er demnächst macht, soll nicht für umsonst und auch nur einmal sein. (Implantate)
Ehrlich, sonst hätte ich wohl nie aufgehört ...
warum auch ?!
- um mit 110 Jahren am Tropf in einem russischen Altenheim zu liegen ?
NÖ - Ich will nicht so alt werden , will lieber mit 60 ungesund - aber glücklich! - sterben als davon noch 30 Jahre oder mehr zu träumen ...
Die Nichtraucherei wird total überschätzt, auch das muss mal gesagt werden - und viele Debatten um und über die Raucherei basieren auf Unwissenheit, Borniertheit, Feigheit und reinem Ego.
Nein, ich bestreite gar nicht das Rauchen ungesund ist. Wozu und warum auch ?
Aber die meisten Raucher sind nun mal gesünder als so manch Hochleistungs-Nichtraucher.
Es ist ja wie mit dem Fisch - der ist gesund !
Aber:
Wer Fisch isst - der stirbt. DAS ist erwiesen !
(Wer keinen isst - der auch)
Lebensqualität aber ist eine sehr subjektive und persönliche Sache.
Denkt Euch nun Alles Ungesunde weg aus dieser Welt.
Was bleibt ?
Ein großer Haufen Geld, mit dem wir nun unsere Wände tapezieren können...

So, na egal und genug lamentiert - ist ja erst der 5. Tag ohne Kippe ....

Verfasst am: 25.03.2013, 09:09
Piet
Piet
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Also in diesem Fall würde ich auf Implantate verzichten und mir von dem vielen Geld ein paar Reisen gönnen.

Solange ist es auch nicht mehr bis 60, da würde ich an Deiner Stelle weiter rauchen, die paar wenigen Jährchen wirst du auch mit Kippen überleben.

Verfasst am: 25.03.2013, 13:43
Lizzy
Lizzy
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[color=blue]Hallo hatschesput, [/color]da möchte ich doch noch mal nachfragen...

Wenn ich deine Nachricht richtig verstanden habe, dann hast du mit ca. 45 Jahren das Rauchen schon mal aufgehört, warst 15 Jahre Kippenfrei und hast dann dann mit 60 wieder angefangen?
Wie konnte es denn passieren, dass es dich nach 15 Jahren plötzlich wieder erwischt hat? Oder umgekehrt: wie hast du vorher 15 durchgehalten, ohne schon früher reinzufallen?

Ich frage das, weil ich mich im Moment ziemlich viel mit Selbstbild, Nichtraucheridentität usw. beschäftige.
Wenn man so lange wie du (oder auch Thomas/acryl) ohne Kippen ausgekommen ist, wie passt dann ein Rückfall mit dem Selbstbild zusammen? Ich versteh diesen ganzen Raucherkram nicht... :o

Danke und LG
Lizzy

P.S. Man muss ja auch nicht alles verstehen. Zum Nichtrauchen muss man "nur" stur und tapfer bleiben!
Trotzdem... es interessiert mich schon....

Verfasst am: 25.03.2013, 13:46
Lizzy
Lizzy
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Mal ganz abgesehen davon... Ich glaube, argony hat uns wie angekündigt verlassen.

Sollen wir unsere Diskussion nicht auf einen anderen Thread verlegen`?
Vielleicht ist ein neuer Thread zum Thema "Reingefallen nach so langer Zeit" oder so ähnlich auch als solches interessantß

Schöne Grüße,
Lizzy

Verfasst am: 25.03.2013, 15:08
Baki12
Baki12
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Also argony, das klingt ja alles ganz schön sarkastisch...ja, dieses Forum kommt mir manchmal auch wie die Anonymen Irgendwasse vor und ich selber fühle mich auch schon ab und zu wie ein Anonymer Irgendwas, aber wir müssen uns doch mit irgendwas bei der Stange -äh sorry, Möhrchen- halten, sonst drehn wir doch komplett am Rad ohne unsere vormals so geliebten und gleichzeitig gehaßten 'Sargnägel'. Also ich habe schon deswegen aufgehört, weil ich mind. 60 werden will und natürlich behalte ich es mir vor, mit 80 auch wieder anzufangen, falls ich Bock drauf habe...

Verfasst am: 25.03.2013, 15:35
Baki12
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Na du weisst schon, Anonyme Alkoholiker, Raucher, Emotionen etc, ich weiß nicht was es da so alles im Spektrum gibt, auf jeden Fall die ganze Palette von irgendwelchen Süchten...

Verfasst am: 25.03.2013, 16:31
argony
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Jeder hat seinen eigenen Grund mit irgendetwas anzufangen, aufzuhören - sein Leben zu verändern.
Was ich eben absolut nicht leiden kann ist, wenn etwas verteufelt wird was eben noch normal war.
Ich weis, gerade für uns Deutsche ist das eigentlich das Letzte was von unserer eigenen Kultur und eigenen Idealen noch übrig geblieben ist: heucheln und verdrängen, was uns gestern noch lieb und teuer war, und Was und Wem wir voller Inbrunst hinterhergelaufen sind.
Warum aber soll da nicht etwas Sarkasmuss und Ironie erlaubt sein ?
Nur, weil es um das dereinst kulturell etablierte Rauchen geht ?
Morgen ist dann Bier das große Gesellschaftsübel ?
Übermorgen der Kaffee ?

Man sollte solche Sachen so sehen, wie sie sind - und nicht noch weiter überspannen, nur da es gerade angebracht und Mode ist. Wie sich zu diesem Thema auf breiter Front lächerlich gemacht wird, ist schon irre.

Ja - ich höre eben nur deshalb mit dem Rauchen auf, da die Implantate auf Dauer halten sollen (und das hat nix mit Paradontose zu tun - ich habe keine) und wenn nur irgendmöglich auch schnell einheilen sollen.
Wer dazu mehr wissen will, dem empfehle ich erst mal Wikipedia - wo auch schon mal schön auf die herrlich verdrehten Statistiken einegegangen wird...

Deshalb jedenfalls höre ich auf ! - und nur deshalb. Das ist meine Sache. Auch wie ich das Sterben auf Raten in den Alters- und Pflegeheimen sehe. Das darf jeder gerne anders sehen - ich möchte eben lieber früher sterben als sinnlos später. Leben heisst, daran auch aktiv teilzuhaben. Was alles so ungesund ist, das wissen wir. Auf was was da jeder einzelne verzichtet, solltes eine persönliche Entscheidung zum eigenen leben und seiner eigenen Lebenskultur sein - und nicht abhängig von gerade aktuellen Dogmen und Moden.

Und wenn Baki12 schreibt "... Also ich habe schon deswegen aufgehört, weil ich mind. 60 werden will ..." - dann ist das für mich ok. Es geht aber weniger darum WIE alt man wird - sondern auf welche Weise. Nur, um n noch älter zu werden auf vieles - auch Genüsse - verzichten ? - wo bleibt da das Leben ?
Auf WAS man verzichtet um mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit älter zu werden - das eben soll auch Jedem seine eigene, freie Entscheidung, nicht aber Vorschrift, Dogma & Zeitgeist sein.

Wisst Ihr, zu mir hat mal so ein alter Schwerenöter von über 70 Jahren gesagt:
"Lieber 60 Jahre wie ein Schwein gelebt als 90 Jahre als Asket"

Das ist eben meine Sicht der Dinge - warum nicht mal ein Gegenpol zur hier vorherrschenden Standard-Vorgekauter "Gesellschaftsmoral" und - ja Sorry - Wattebällchen-habe-Euch-alle zum -kuscheln-lieb-Esoterik hier...

Gut, nun mal zu meinen eigenen Erfahrungen zum Rauchausstieg (heute der 8. Rauchfreie Tag - ich bin sehr stolz auf mich!)

Auf mich persönlich treffen einige Sachen zu, andere gar nicht.

Zigaretten liegen noch in meiner Wohnung und im Auto - stört mich nicht. Warum auch ? - die Dinger gibts auch so überall, da kommt man nicht ungesehen dran vorbei. Entscheidend ist nur, wie "standhaft" man selber ist.

Schlafstörungen: Ich schlafe nun verdammt gut ! - bin ich auch sehr froh, da hier irgendwo als "Tip" dazu steht: Man soll wegen der Schlafstörungen mehr schlafen. Na klar doch !" - ist doch logisch, oder ??!! (junge junge - wer schreibt solchen Schmarrn??)

Meine größten Befürchtungen waren die geliebten Kaffeepausen & mal 'ne Bierrunde.
Bei mir absolut unbegründet: Gerade wenn das Verlangen stark wird, helfen mir Kaffee- und auch Biergenuss .
Sollte man also auch warnen, das Rauchstopp zum Saufen verleitet ? - auf jeden Fall verträgt man nun noch mehr ! (!!!)

Auf der Raucherinsel unser Firma fühle ich mich nach wie vor sauwohl - wie alle Nichtraucher der Firma seit Jahren auch. Anderen beim Rauchen zuzusehen, stört mich gar nicht. Ich gehe jetzt eben immer eine "Nichtrauchen"

So - dann noch die "Fresslust" - damit hatte ich gar nicht so gerechnet, oh jei...
Futtere jetzt Unmengen Radieschen, Kohlrabie, Gurken und Oliven (damit ich eben nicht Unmengen Süßkram, Knabberzeugs und sowas futtere) - mal sehen, wo das noch hinführt ...

Großer Mist ist das Wetter !!!! - verdammt, ich wollte lange auf'm Fahrrad sitzen ! - ich muß mich nämlich jetzt egal und dauernd beschäftigen...- da merke ich nämlich gar nicht, das ich nicht mehr rauche...

Verfasst am: 25.03.2013, 16:50
SMP
SMP
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argony,

1. ich denke der grund , dass viele das verteufeln was eben noch normal war, in diesem fall hier die kippen - das hat weniger was mit logik oder tatsächlichen argumenten auf gesundheitl. ebene zu tun, sondern ist für viele einfach nur eine therapie-hilfe ; eine unterstützende massnahme, bewusst oder unbewusst angewand, um die finger vom glimmstengel zu lassen.

also wenn es einer person bei der entwöhnung hilft ist von mir aus eine gewisse militante anti-raucher haltung tolerabel und muss nicht wirklich ernst genommen werden.

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2. bier verursacht bei mir das gegenteil. aber gut ,da sieht man wieder wie indiviuell die entwöhnungsphasen sind.

mfg

Verfasst am: 25.03.2013, 17:38
Baki12
Baki12
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Hi argony,
kann ich gut nachvollziehen, dein Mißtrauen, wenn etwas totale 'Sünde' sein soll und das Hammermäßig eingebleut wird. Ich bin da sehr gespalten. Da das Ganze ja anonym übers Netz läuft, kann ich endlich mal voll die Sektenzugehörigkeit geniessen !
Vergessen wir einfach mal, dass dies eine Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist...
Das Nachfolgende ist kein Rechtfertigungsversuch dafür warum ich aufhören will.
Dein Grund sind die Implantate. Mein Grund ist der Raucherhusten u. dass ich vielleicht schon COPD habe und ein beginnendes Raucherbein. Mein Grund, aufzuhören sind nicht die Zähne, von denen ich bereits die meisten aufgrund starker Paradontose verloren habe, trotz mind. 3 mal jährlicher ProphylaxeBehandlungen, auch nicht die gelben Nikotinfinger und die graue Haut.
Ich bemühe mich, andere Drogen weiterhin zu nehmen, weil ich denke: Drogen und Rauschmittel sind dazu da, sich zu berauschen, und das erweitert und bereichert meine Welt. Ich habe es allerdings aufgegeben, mir auf Teufel komm raus irgendwas reinzuziehen, was mir nicht bekommt. Ich habe schon ewig kein Gras mehr geraucht, weil es mir einfach nicht bekommt, war schön blöd, daß ich es jahrzehntelang immer wieder in guten Momenten versucht habe.
Alkohol ist auch toll, weil es enthemmt, und das brauchen wir hier in unserer Kultur öfter. Alkohol muß ich mir manchmal mit Gewalt reinzwingen, weil er mir oft nicht mehr schmeckt und ich dann fürchte, daß ich dann gar nix mehr trinke... das fände ich schade.
Übrigens könnte ich ununterbrochen schlafen, bin ständig müde und ko.
Finde ich klasse, deine 8 Tage und irre, dass du überall Ziggies rumliegen hast. DAS KÖNNTE ICH NICHT!

Verfasst am: 25.03.2013, 18:13
Januar2013
Januar2013
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Hallo argony,

ich trinke auch noch meine Tassen Kaffee , habe immer noch Zigaretten zuhause und im Büro!!!
Wegwerfen war nicht ,ich bin - Schwabe- !!! ich verkaufe die Zickis aber einzeln, so kommt auch noch Geld in die Kasse!!!
Mein Sekt oder Cocktail trinke ich in meiner Stammbar weiterhin !!!Im Winter drin und im Sommer auch mit meinen rauchenden un nichtrauchenden Freunden im Freien.
Das Verlangen nach Zigaretten ist mal mehr mal weniger!!!Bis jetzt bleibe ich noch stur!!!
Schlafen kann ich zur Zeit 10Stunden durchgehend!!!Mein Mann meint ich sehe jetzt besser aus:roll NICHTRAUCHER schon immer )

und Glückwünsche zu 8 Tagen Rauchfrei

Lg
Andrea