Nach Nico kam Fetti in mein Leben

Verfasst am: 24.02.2017, 10:28
srrauchfrei
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Ihr Lieben Leute,

wie schön, dass ich mit der Gewichtsstagnation nicht allein bin, und ich muss ebenfalls zugeben,
dass da noch zuviel nebenbei in mich hinein kommt.

Himmel, lass es Geduld regnen! Vor allem Geduld mit mir selbst...

Ich hab ebenfalls nur ein kleines Gefrierfach und handhabe das Einfrieren der zweiten Portion
vor allem bei Soßen und Suppen gelegentlich so. Viel passt halt nicht hinein, ein ständig vorhandener Vorrat an convenient geschnippeltem TK Gemüse ( z.Z. Erbsen, Bohnen, Kürbis, diverse Kräuter ) ist da auch drin, der ist für mich unverzichtbar.

Da ich ohnehin beim großen Umstellen der Ernährung bin, wird es in Zukunft noch weniger Fleisch geben als bisher.
Da Mr. Srrauchfrei leider sehr heikel ist, heißt Fleisch beim selbst kochen "Schwein" oder "Rind".
Ok, ich mach das Beste aus diesen Vorgaben und besorge das Fleisch beim Metzger des ganz großen Vertrauens,
lege dafür ein Vermögen hin ( aus der Sparbüchse ) und esse es nur noch selten, dafür aber in 1 a Qualität.

Geflügel, Garnelen, Lamm, Wild...so etwas gehört mir ganz allein!

Heute gibt´s gebratenen Lachs mit buntem Salat.

Viel Erfolg allerseits und schönen Fasching / Karneval / wasauchimmer
Silke

Verfasst am: 24.02.2017, 17:44
ichbins
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[quote="srrauchfrei"]

Ok, ich mach das Beste aus diesen Vorgaben und besorge das Fleisch beim Metzger des ganz großen Vertrauens,
lege dafür ein Vermögen hin ( aus der Sparbüchse ) und esse es nur noch selten, dafür aber in 1 a Qualität.

[/quote]

Moin, moin,

genau richtig – bei Fleisch ist Klasse besser als Masse.
Schon der alte Paracelsus hat gesagt, dass die Dosis das Gift ausmacht. In der Vergangenheit waren es nur die Reichen und Wohlhabenden, die sich den Luxus Fleisch und zwar in großen Mengen leisten konnten – und Arthrose, Rheuma, Gicht, Herz-Kreislauferkrankungen waren in den wohlhabenden Schichten verbreitet.

Heute ist Fleisch kein Luxus mehr und diese Erkrankungen weit verbreitet.

Fleisch an sich ist nicht ungesund – die Menge machts. Und bei der modernen Tiermast nehmen wir noch zusätzlich Stoffe auf, die uns ebenfalls nicht zuträglich sind. Hormone (die Frauen meines Alters kennen noch die Wirkung der ersten Pillengeneration mit viel Östrogen – man nahm zu) in der Tiermast sind bei uns ja verboten – dennoch werden sie eingesetzt, damit die Sauen alle gleichzeitig Ferkel bekommen – das spart Zeit, Arbeitskräfte und Geld. Und das Leben in der modernen Tiermast verursacht bei den Tieren einen chronischen Stresszustand – mit deren Fleisch nehmen wir also auch eine gute Portion an Stresshormonen zu uns – und die machen dick.

Da ist es gut, zu wissen, woher man sein Fleisch bekommt, um den Braten auch ungetrübt genießen zu können.

Proteinhaltige Lebensmittel machen nachhaltiger satt, das stimmt. Aber dazu muss man nicht zwangsläufig Fleisch essen.
Der Proteinbedarf kann auch locker mit Hülsenfrüchten, Getreide, Kartoffeln und einigen Gemüsesorten (z.B. Spinat, Kohl, Champignons) gedeckt werden.

Hierzu ein leckeres kalorienarmes Rezept für Tomaten-Linsensuppe, das schon einige hier ausprobiert und für gut befunden haben (Rezept für ca. 3 l):

- 2 große Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, frischen Ingwer (3-4 cm von der Knolle) fein hacken und in wenig (1-2 EL)Olivenöl andünsten

- viel Curry (1 – 3 TL) und Tomatenmark (3-4 EL / ¼ von der Tube) kurz mitschwitzen lassen

- mit 1 – 2 l Gemüsebrühe aufgießen – so wie die Linsen Wasser ziehen und wie dickflüssig man es haben will

- 250 g rote Linsen (die brauchen nur kurze Zeit) 10 - 15 Minuten mitköcheln und ggf. Brühe nachfüllen

- Tomaten, Tomaten, Tomaten kleinschnippeln (mit oder ohne Haut und Kerne - ich nehm immer alles) oder eine große Dose Tomaten dazugeben

- jetzt mach ich den E-Herd aus und lass ziehen, während ich wenig Zitronensaft presse und frischen Koriander klein hacke (alles andere Grün geht auch)

- Suppe wird sämiger, wenn man den Stabmixer kurz reinhält - nach dem Prürieren Saft, Salz, Cayennpfeffer (oder normaler Pfeffer nach Geschmack)

- frischen Koriander (oder anderes Grün) erst, wenn die Suppe im Teller ist zugeben.

Mit einer Scheibe Bauernbrot servieren - wer auf die Figur achten will, lässt das Brot weg und isst noch einen zweiten Teller Suppe.
Zerbröckelter Schafskäse kommt auch gut, sind aber Kalorien extra.

Das Linsenrezept kann ich mir beispielsweise auch mit braunen Linsen (dauert halt länger), mit roten Kidney-Bohnen oder mit weissen Bohnen gut vorstellen.
Oder ein wenig asiatisch würzen mit Sojasoße, Ingwer und Erdnussmus - frische Frühlingszwiebeln drüber.
Oder mit Chilli würzen, frischen Ananasstückchen und Kokosmilch.

Guten Appetit
Angelika

Zum stagnierenden Gewicht sag ich später noch etwas – sonst wird es hier zu lang. Aber das Wichtigste: das erreichte Gewicht halten, halten, halten.

Verfasst am: 05.03.2017, 18:31
ichbins
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Moin, moin,

wie geht es Euch Abnehmwilligen heute? Ist die Plateauphase mit dem stagnierenden Gewicht überstanden? Seid Ihr noch am Ball?

Warum es plötzlich nicht mehr weitergeht mit dem Abnehmen, kann verschiedene Gründe haben.
Einmal gibt es ganz natürlicher- und normalerweise immer wieder diese Phasen, in denen man ein Plateau erreicht und scheinbar nichts mehr geht.

Das hat was mit dem oben beschriebenen Set-Point-Gewicht zu tun. Es gibt diesen biologischen Set-Point – also ein bestimmtes Gewicht, an das sich der Körper gewöhnt hat und nun zu halten versucht. Dieses Set-Point-Gewicht wird beim Abnehmen unterschritten und der Körper strebt es mit allen verfügbaren Möglichkeiten wieder an.

Das geht vorüber! Wichtig in dieser Phase – sich in Geduld üben (5 Kilo in nur 2 Monaten ist schon eine ganze Menge), weitermachen, so wie Ihr angefangen habt – und vor allem, das erreichte Gewicht unter allen Umständen halten, damit der Organismus Zeit hat, sich umzustellen und den Set-Point anzupassen. In einer, zwei oder drei Wochen (das ist individuell verschieden) geht es weiter.

Weitere Gründe, die Ihr vielleicht bedenken könnt:

1. Weniger Gewicht bedeutet auch weniger lebendes Gewebe, das Nahrung braucht. Andersrum: Ein dicker Mensch braucht zur ausreichenden Versorgung mehr Kalorien als ein schlanker Mensch.

Aber keine Sorge – der Unterschied ist nicht so dramatisch. Beispiel: Ich wiege bei 168cm 65 kg – das wäre ein Grundumsatz ( = Kalorienverbrauch in absoluter Ruhe) von ca. 1318 Kalorien. Würde ich 70 kg wiegen, läge mein Grundumsatz bei ca. 1345 Kal. (27 Kal. Differenz) oder bei 60 kg 1292 Kal. (26 Kal. Differenz).

2. Habt Ihr mit Sport angefangen oder habt Ihr Euer Sportprogramm intensiviert?

Muskeln sind deutlich schwerer als Fettgewebe! Die veränderte Zusammensetzung (mehr Muskeln, weniger Fett) kann dazu führen, dass das Gewicht stagniert.
Vorteil von mehr Muskeln: Muskeln sind Kraftwerke: Sie verbrennen selbst im Ruhezustand Kalorien und der Körper wird trotz Gewichtsstagnation straffer und definierter.

3. Stresshormone lassen das Gewicht stagnieren.
Das Stresshormon Cortisol mobilisiert schnelle Energie, damit wir im Falle eines Angriffs durch den Säbelzahntiger ausreichend Energie zum kämpfen oder flüchten haben. Und zwar werden schnelle Aminosäuren aus der Muskulatur in Zucker umgewandelt, der sofort ins Blut geht.
– Eine sinnvolle Sache, um das Leben zu retten – nur Stress heute wird nicht mit Bewegung (kämpfen, flüchten) beantwortet. Der überschüssige Blutzucker wird mit Hilfe von Insulin in Fett umgewandelt – und zwar bevorzugt in der Bauchregion.

Jeder kennt den Ratschlag, bei Zoff mit dem Partner, erst einmal eine Runde um den Block zu gehen. Man kommt wieder runter und kann entspannter reagieren. Also moderate Bewegung kann den Cortisolspiegel wieder senken. Betonung liegt auf MODERAT.

Zu intensives Training führt bei Überforderung zu einer Erhöhung des Cortisolspiegels – ist Stress für den Körper. Lieber kurz und knackig und dafür etwas häufiger – so 3x die Woche. Ruhe und Regenerationsphasen bitte einplanen.

Im Schlaf sinkt der Cortisolspiegel – besonders in der Zeit vor Mitternacht. Deshalb ausreichend schlafen und etwas früher ins Bett gehen.

Keine Mahlzeit auslassen, sonst kommt es zu Blutzuckerschwankungen und das erhöht die Cortisolausschüttung.

Komplexe Kohlenhydrate sind besser als Einfachzucker. Kohlenhydrate sind morgens und nach dem Sport besser als abends und vor dem Fernseher/Computer sitzend.
Unser Körper benötigt gute Kohlenhydrate als Energielieferanten. Vor allem Sportler sollten auf ausreichend gute Kohlenhydrate in ihrer Ernährung achten, um ihre Speicher für die bevorstehende Anstrengung zu füllen. Darüber hinaus, sind Kohlenhydrate wichtig für unseren Hormonhaushalt, sättigen uns nachhaltig und gehören zu einer ausgewogenen Ernährung einfach dazu.

Gute Kohlenhydrate sind komplexe Kohlenhydrate

Aufgrund ihrer komplexen Struktur, benötigt unser Verdauungssystem etwas länger um gute Kohlenhydrate zu verdauen. Sie geben unserem Körper, im Gegensatz zu einfachen (schlechten) Kohlenhydraten, lange und nachhaltig Energie, wirken langsam auf unseren Blutzuckerspiegel ein, was diesen und unsere Laune stabil hält. Zusätzlich enthalten komplexe Kohlenhydrate für uns wichtige Ballaststoffe und Nährstoffe.

Komplexe Kohlenhydrate sind beispielsweise Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Vollkorn, Naturreis, Kürbis, Äpfel, Birnen, Ananas, Melonen, Blumenkohl, Karotten, Paprika, Bohnen, Salate, Grünkohl, Kartoffeln, Tomaten, Spinat, Zucchini, Brokkoli, Pilze, Erbsen, Spargel…..

Hier ein Rezept für Junkfoodliebhaber – Kürbispommes

Kürbis entkernen, ggf. schälen (Hokkaido muss nicht geschält werden) und in Spalten schneiden
1 EL Rosmarin, 1 TL Paprikapulver, 1 TL Grill- und Pfannengewürz (ohne Geschmacksverstärker), Salz mit wenig Olivenöl (1 – 3 EL) mischen und mit den Kürbisspalten gut vermischen
Auf Backblech mit Backpapier verteilen und bei 250 Grad 15 – 25 Minuten auf oberer Schiene backen. Eine leichte bis mittlere Bräunung ist das Ziel – dann sind sie gut.

Mit einem oder mehreren Dips servieren:
1. Erbsen-Joghurt-Dip
200 g TK Erbsen weich kochen, 1 Zwiebel kleingeschnitten in wenig Öl und 1 TL Curry weichdünsten – alles grob pürieren. Mit 1 Spritzer Zitrone, Salz, Pfeffer und 150 g Joghurt verrühren.

2. Avocado-Dip
1 Avocado schälen, entkernen mit Saft von ½ - 1 Orange pürieren. Salz nach Geschmack.

3. Basilikum-Ketchup
1 kleingehackte Zwiebel und Knoblauchzehe in wenig Olivenöl andünsten. 300 – 400 g aromatische, kleingeschnittene Tomaten dazugeben und ca. 6 Min. kochen lassen.
Pürieren und mit 1 EL Balsamico-Essig (weiß), 1 – 2 EL Tomatenmark, Salz, 1 EL Agavendicksaft würzen und mischen. ½ Bund Basilikum fein hacken und unterheben.

Guten Appetit
Angelika

Verfasst am: 06.03.2017, 16:46
srrauchfrei
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Liebe Angelika,

vielen Dank für Deinen geballten Sachverstand!

Das mit dem Set-Point hatte ich schon einmal gelernt, in meiner Ungeduld nur wieder vergessen oder
verdrängt

Ja, ich bin noch dran, und das bleibe ich auch, ich habe eben nur Schwierigkeiten mit der Geduld bzw. ohne selbige.
Es scheint mir auch, dass ich derzeit nicht nur darum bemüht bin, Gewicht zu verlieren, sondern immer noch
auch gegen die rauchstopp-bedingte Gewichtszunahme ankämpfe.

Mir ist auch klar, dass ich als Nudelfan meine Prioritäten verschieben muss: weniger Nudeln, dafür mehr
Gemüse dazu.

Und - nicht lachen - in meinem Leben hat Essen außer Nahrungsaufnahme eben auch noch andere Funktionen
erfüllt, das habe ich sozusagen schon als kleines Kind gelernt: Essen als Trost, als Belohnung, zur Beruhigung...

Wem kommt das noch irgendwie bekannt vor?

Da sind Rituale zu entkoppeln, glaube ich.

Also: Es gibt Arbeit, ans Werk

Herzlichen Dank für die Idee mit den Kürbis-Pommes!

Viele Grüße
Silke

Verfasst am: 06.03.2017, 21:01
Eilbotin
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Moin,
als ich mich entschlossen habe, mich endgültig vom Nikotin zu befreien, habe ich gleichzeitig beschlossen insgesamt gesünder zu leben. Disziplinierter zu essen und mich mehr zu bewegen.
Dazu habe ich ganz schöne Apps gefunden und entdeckt, dass mein liebes Handy einen Schrittzähler hat.
Ich dachte, wenn ich mich schon "quäle", dann kann ich es auch gleich richtig machen. Vielleicht kommen dann zu meinen 25 kg Übergewicht nicht noch mehr dazu.
Noch stehe ich ja ganz am Anfang aber ich bin fest entschlossen.
Ganz liebe Grüße an alle, die genau so kämpfen

Verfasst am: 06.03.2017, 22:15
Maroditis
Maroditis
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hejhej,
habe vor Jahren nach 5 Monaten rauchfrei 5 kg zugenommen und daraufhin wieder angefangen zu rauchen.
Diesmal habe ich mit viel Phantasie und Willen vorgesorgt:
Ein halbes Jahr vor dem Ausstieg die 4 Kilo, die ich nicht haben wollte abgenommen durch Kombi: richtig ernähren und viel Bewegung (bin eh so´n Zappelphillipp). Dann habe ich ein halbes Jahr geübt, dieses Traumgewicht zu halten und es ist mir gelungen. Jetzt wußte ich ja, dass man 2 kg immer zunimmt, wenn man aufhört zu rauchen und das gestehe ich auch mir zu. Bis jetzt hat´s geklappt. Ich habe in den letzten 10 Tagen genau 1 Kilo zugenommen. Ganz viel Gemüse, kein Zucker, wenig Kohlehydrate, Fleisch ein bis 2 mal in der Woche - immer Bioquali.
Früher kam ich von der Arbeit: erstmal Fluppe an, Kaffee oder ´n Bierchen im Sommer. Dann spät gegessen, meistens Brot und Aufschnitt mit Rohkost beim Abendfilmgucken zu Zweit.
In den letzten Tagen bin ich nach der Arbeit immer direkt in die Küche, richtig guten sound angemacht und vergnüglich Gemüse gedünstet - am liebsten Curries in allen Varianten zum Sattessen: Gute Laune, leckeres Essen, geile Gerüche, tolle Farben, tanzende, nichtrauchende Köchin! Voll der Gewinn!
Achja, ich vergaß: Jede Menge basische Tees zum Entgiften und Kräuter- Früchtetees . Kaffee auch zwischendurch, immer frischen Espresso ohne Zucker mit Schuss Milch.
Hugs, Maroditis

Verfasst am: 07.03.2017, 00:16
ichbins
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Hallo Silke,

ja – das mit dem Essen als Trost kenne ich auch. Bei mir war es Trost und Mut machen.
Ich hatte ziemlich strenge Eltern und wenn es schlechte Noten in der Schule gab, habe ich das Abliefern zu Hause immer bis zum gehtnichtmehr aufgeschoben und dann einen Tag der Beichte festgelegt. An solch einem Tag habe ich mir auf dem Weg zur Schule 5 frischgebackene Brötchen (frische Brötchen gab es bei uns zuhause nicht) und 1 süßes Teilchen gekauft. Die habe ich auf dem Weg zur Schule verschlungen – als vorab Trost für das, was mir später blühen würde, wenn ich dann die gesammelten Fünfer zu Hause präsentiere.

Essen als Belohnung – ja! Warum denn nicht? Schau mal, was Maroditis schreibt:

[quote="Maroditis"]
hejhej,

In den letzten Tagen bin ich nach der Arbeit immer direkt in die Küche, richtig guten sound angemacht und vergnüglich Gemüse gedünstet - am liebsten Curries in allen Varianten zum Sattessen: Gute Laune, leckeres Essen, geile Gerüche, tolle Farben, tanzende, nichtrauchende Köchin! Voll der Gewinn!
Achja, ich vergaß: Jede Menge basische Tees zum Entgiften und Kräuter- Früchtetees . Kaffee auch zwischendurch, immer frischen Espresso ohne Zucker mit Schuss Milch.
Hugs, Maroditis

[/quote]

Essen IST Belohnung - die pure Lust am Genuss. Genau so soll es, kann es, darf es sein. Genuss ist Belohnung! Genuss ist nicht: gedankenlos reinschieben.

Ach ja - und Ungeduld, weil die Waage immer das Gleiche anzeigt - im Augenblick.

Wiege Dich ruhig weiter - aber nicht jeden Tag. Stattdessen nimm mal Dein schönstes Kleidungsstück und ziehe es an, mach dich ein wenig zurecht und gehe dann vor den Spiegel. Aber nicht mit kritischem Blick - mache eine schöne Musik dabei an - breite die Arme aus, richte Dich auf und wiege Dich in den Hüften. Und dann sag mir, ob Dir etwas auffällt - irgendetwas, was sich verändert hat?

Liebe Grüße
Angelika

Verfasst am: 10.03.2017, 10:11
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[quote="ichbins"]
Stattdessen nimm mal Dein schönstes Kleidungsstück und ziehe es an, mach dich ein wenig zurecht und gehe dann vor den Spiegel. Aber nicht mit kritischem Blick - mache eine schöne Musik dabei an - breite die Arme aus, richte Dich auf und wiege Dich in den Hüften. Und dann sag mir, ob Dir etwas auffällt - irgendetwas, was sich verändert hat?

[/quote]

Hallo Angelika,

es ist die innere Haltung, die sichtbarer wird. Und Sinnlichkeit. Ich glaube zu verstehen, was Du meinst.

Danke!

Und weiter geht´s

Herzliche Grüße
Silke

Verfasst am: 10.03.2017, 17:25
ichbins
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Ganz genau – der starre Blick auf die Waage verhindert oftmals den Blick auf unsere wahren Motive.

Natürlich denken wir an unsere Gesundheit. Ich bin jedoch überzeugt, dass es den meisten auch darum geht, schön zu sein. Sich schön zu fühlen. Wenn wir uns schön fühlen, dann sind wir auch schön. Dieses Gefühl kann die Zahl auf der Waage nicht vermitteln.

Übrigens bin ich genau so ein Nudelfan wie Du. Mein Mann macht schon so seine Witze, wenn es alle drei Tage Nudeln gibt: „Endlich wieder Nudeln. Die hatten wir ja schon eine Ewigkeit nicht mehr!“

Probier doch mal Vollkornnudeln, ob sie Dir genau so gut schmecken. Die Kalorien von normalen Hartweizennudeln und Vollkornnudeln sind annähernd gleich. ABER: Vollkornnudeln enthalten 13% Ballaststoffe und Hartweizennudeln nur 3,8%.

Und Ballaststoffe werden nicht kalorisch verwertet, sondern rutschen unverdaut durch.

Hier ein Rezept (1 Person) mit Shrimps (100 g haben nur 34 Kalorien) oder Garnelen (100 g mit 71 Kalorien)

Shrimps in wenig Öl kross anbraten und herausnehmen
In der gleichen Pfanne 2 – 3 mittelgroße, feingeschnittene Tomaten köcheln, bis sich eine sämige Soße bildet
Salz, Pfeffer, Spritzer Zitrone, 1 durchgedrückte Knoblauchzehe, 1 kleingeschnittene Lauchzwiebel
Shrimps untermischen – fertig. Mit den Nudeln (50 – 80 g und man bleibt unter 400 Kalorien) vermengen.

Wer es gerne Low Carb möchte oder sich mal eine kalorienreiche Soße gönnen möchte, der macht Zucchininudeln. Schmeckt nicht ganz so wie echte Nudeln, ist aber ein wahres Kalorienwunder – ca. 19 Kalorien auf 100 Gramm (bei Nudeln sind es ca. 352 Kalorien). Also auch mit 1 ¾ Kilo Zucchini hat man immer noch weniger Kalorien.

Ich benütze einen Spiralschneider – das gibt mehr die Spagettiform und geht sehr flott. Wer keinen Spiralschneider hat, nimmt einen Gemüsehobel (Sparschäler) – dann wird es mehr die Bandnudelform und es ist mehr Arbeit, bis man die Streifen rund um die Zucchini abgehobelt hat und nur noch die Mitte mit den Kernen übrig ist (die kann man im nächsten Eintopf mitkochen).

Zucchininudeln werden erst zum Schluss erhitzt, wenn die Soße schon fertig ist. Man übergießt sie mit kochendem Salzwasser und lässt sie 1 bis 1 ½ Minuten ziehen. Abgießen und sofort servieren.

Dazu ein Tomaten-Walnuss-Pesto:

80 g Tomate(n), getrocknete in Öl (abgetropft)
1/2 Bund Basilikum, gezupft
1 Zehe Knoblauch
60 g Parmesan, frisch gerieben
40 g Walnüsse, in der Pfanne geröstet - schmeckt auch ohne rösten

Das Ganze wird mit Olivenoel (kalorienreiche Variante – aber mit Zucchininudeln kein Problem) bzw. Olivenoel und heißem Wasser mit dem Zauberstab püriert. Flüssigkeiten nach und nach dazugeben - je nachdem, wie Ihr die Konsistenz haben wollt. Es sind ungefähr 120 ml Flüssigkeit. Mit den heißen Zucchini mischen. Reicht für etwa 2 mittelgroße Zucchini (Pappsatt)

Oder Basilikumpesto
Im Sommer ziehe ich immer Basilikum in Balkonkästen - massenweise. Aber die gekauften Töpfe gehen genauso gut.

1-2 Knoblauchzehen
1/2 Zitronensaft
Pecorino und Parmesan grob zerkleinern - eine gute Portion (1 Hand voll - je mehr Käse, um so mehr Öl braucht man)
50 g Pinienkerne
Olivenöl oder Olivenöl mit heißem Wasser vermischt (so viel bis man eine breiige Konsistenz hat)
Salz, Pfeffer
Berge von Basilikum (ich schneid immer die ganzen Stängel ab und stückel sie grob / Menge: so ca. 2 von den gekauften Töpfen als Orientierung - ich persönlich nehme die doppelte Menge - je grüner, desto leckerer)

Mi dem Zauberstab (Stabmixer) in einem hohen Gefäß oder in der xyz-Maschine (die auf die man oben drei mal drückt) pürieren.
Solange der Käse noch grob ist, vorsichtig sein, damit ihr den Mixer nicht zerlegt.

Pesto auf Teller verteilen und bei 50 Grad in den Backofen stellen, solange die Zucchininudeln ziehen.
Man kann auch 2 EL kochendes Nudelwasser mit dem Pesto vermengen, damit es warm wird oder um die Konsistenz zu verbessern.

Heiße Zucchininudeln drauf. Lecker!

Passt auch gut zu Fleisch, als Brotaufstrich. Auf Grillparties ist es immer der Renner.

Jawoll, weiter geht`s.
Liebe Grüße
Angelika

Verfasst am: 17.03.2017, 10:27
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Hallo mal wieder,

liebe Angelika, erneut vielen Dank für die Anregung mit dem Tomaten-Nuss-Pesto, das kannte ich in dieser
Form noch nicht. Die Zucchininudeln schon, die kombiniere ich gern mit den "richtigen".

Ansonsten gibt es eine gute und eine nicht so gute Nachricht:
Die gute ist, dass ich 3 Kilo abgenommen habe.
Die nicht so tolle: es war dreimal das gleiche Kilo

Insgesamt bin ich aber mit mir d´accord, das ist die Hauptsache.

Herzliche Grüße
Silke