Nach 40 Jahren endlich Schluss

Verfasst am: 26.01.2017, 11:31
cankaya
cankaya
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Hallo Marion,

heute ist schon der 9. Tag, oder nicht? Super!

Das mit dem schlechten Schlaf hatte ich auch, das hat bei mir so 2 Wochen gedauert, dann hat es sich normalisiert.

Ich drücke Euch weiter die Daumen!

LG
Cankaya

Verfasst am: 28.01.2017, 04:56
marion280163
marion280163
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Heute haben wir schon den 10. Tag ohne Zigaretten hinter uns gelassen. Ich bin schon mächtig stolz auf uns. So lange habe ich, glaube ich, noch nie geschafft.

Was mich im Moment schwer stört, die Nacht ist um 4.00h zu Ende, du könntest locker noch bis 8.00h schlafen, aber du liegst wach im Bett und deine Gedanken drehen sich ausschließlich um die Kippen. Um diesen Gedanken zu entfliehen stehst du lieber auf. Jetzt sitze ich am heiligen Samstag um 4.50h in der Küche, um meinen Rauchgedanken nicht nachhängen zu müssen. Aber es gibt ja Gott sei Dank dieses Forum, wo man zu jeder Tages-und Nachtzeit seine Nöte weitergeben kann.

Ich schau mal in anderen Beiträgen vorbei.

Bis bald
Marion

Verfasst am: 28.01.2017, 05:36
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
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Guten Morgen, Marion,
dann können wir beiden Frühaufsteher ja einen zusammen trinken!
Lass ihn dir schmecken und geh' deinen rauchfreien Weg stur weiter,
LG von Claudia

Verfasst am: 28.01.2017, 05:49
marion280163
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Guten Morgen Claudia,

das ist schön, dass man mit seinem Kaffee und KEINER Zigarette nicht alleine ist.

Einen schönen Tag.

LG
Marion

Verfasst am: 28.01.2017, 07:37
rauchfrei-lotse-andreas
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Guten Morgen Marion, herzlichen Glückwunsch zu 10 rauchfreien Tagen. Aus Deinem Name leite ich mal einfach ab, das Du auch heute Geburtstag hast.

Sollte das stimmen, gratuliere ich Dir natürlich auch ganz herzlich zu Deinem Ehrentag.

Schönes Wochenende

Andreas

Verfasst am: 28.01.2017, 17:13
miezhaus
miezhaus
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Liebe Marion,

na da stupst mich mein lieber Kollege Andy aber an: Stimmt ja, dem Datum in Deinem Nickname zufolge feierst Du ja heute Geburtstag. Sollten wir in dieser Annahme richtig gehen, möchte auch ich Dir herzlich zum Geburtstag gratulieren. Ich hoffe, der Tag wird für Dich auch zu etwas besonderem gemacht! Meine herzlichen Glückwünsche.

Ebenso zu Deinen 10 zurückgelegten Rauchfrei-Tagen - schon im zweistelligen Bereich! Und wie toll ihr es macht, wirklich tapfer.

Es tut mir leid, daß Euch derzeit noch kein erholsamer Schlaf gegönnt ist. Viele Aufhörer haben diese Entzugserscheinung. Auch da ist erlaubt, ein wenig nachzuhelfen. (Natürlich immer vorausgesetzt, der Gesundheitszustand läßt dies zu - über meine Einladung, bei besonderen gesundheitlichen Umständen generell den Arzt ins Boot zu holen, haben wir ja schon gesprochen.) So könnte man sich beispielsweise mit Melissen- oder Johanniskrauttee behelfen, oder mit beruhigenden Bädern mit entsprechenden Essenzen vor dem Schlafengehen, da diese Kräuter eine ein- und durchschlaffördernde Wirkung haben sollen. Manchen Menschen hilft auch heiße Milch mit Honig. Auch Baldrian- oder Magnesiumtabletten werden ab und an empfohlen, aber mit da wäre ich bei Herzpatienten eher noch vorsichtiger damit. Wie gesagt - im Zweifelsfall Arzt fragen. Sorgt in jedem Fall für ein ausgeglichenes Schlafklima, nicht zu warm sollte es sein und gut gelüftet. Im Normalfall regulieren sich diese Erscheinungen von selber wieder - es stellt sich ja der ganze Organismus und Stoffwechsel um, das stört auch mal den Schlaf, aber die Umstellung endet ja und damit sollte sich auch der Schlafrhythmus wieder einregulieren. Auch dass es jetzt, nach zehn Tagen, noch der Fall ist, ist nicht unnormal. Bis jetzt alles noch im Rahmen normaler Parameter.

Aber warum denn lächerlich Marion? Es ist vielleicht nicht logisch, nicht rational - aber schließlich schafft es die Sucht ja auch, alle rationalen Denkprozesse auszuhebeln. Wir verhalten uns nicht mehr rational als Raucher, sondern machen allerlei Blödsinn, über den man als Nicht- oder Nichtmehrraucher den Kopf schüttelt. Zum Beispiel vor dem Kino schnell nochmal drei rauchen, weil es ja dann erstmal zwei Stunen lang nicht geht. Oder Sonntag abend nochmal schnell zum Automaten, weil man Montag früh nicht gleich aus dem Haus kommt und die bis halb elf nicht langen. Daran ist nichts weniger komisch, als gar nicht erst zugeben zu wollen, daß man raucht. Stell Dir vor, ich habe es sogar noch verleugnet, daß ich überhaupt rauche, als es schon Menschen wußten ("... eigentlich rauche ich ja nicht..." mit der Zigarette in der Hand - ich meine HALLO!!!). Nein Marion, lächerlich ist das nicht - das ist das Wesen der Sucht, das uns im Verleugnen ganz groß macht, um unser Gewissen zu umgehen. Einfach nicht rational.

Die Geschichte, die Du uns erzählt hast, und die Schlüsse, die Du für Dich daraus gezogen hast, hat mich tatsächlich angerührt. Tatsächlich waren nämlich eine meiner ganz weit oben rangierenden Aufhör-Motivationen meine Kinder. Noch jünger als der 15-jährige in Deiner Geschichte, wollte ich ihnen keinesfalls zumuten, ihre Mutter an eine frühe rauchbedingte Krankheit zu verlieren, sei es ihre Kraft, auf die sie noch lange angewiesen sind, oder ihre Gegenwart. Auch vorleben wollte ich ihnen das Rauchen keinesfalls. Wie könnte ich ihnen glaubhaft versichern, daß es eine dumme und gefährliche Angelegenheit ist, wenn ich es selbst tu? Deine Geschichte bestärkt mich wirklich, auch wenn mein Entzug schon ein wenig zurückliegt, und ich danke Dir daß Du diese bestätigende Geschichte mit uns geteilt hast.

Doch nun einen - wenn es denn stimmt - schönen Geburtstag und Gruß an Deinen Mann. Weiterhin alles Gute von

Lydia

Verfasst am: 29.01.2017, 09:18
marion280163
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Ja es stimmt, ich hatte gestern Geburtstag. Lieben Dank für die Glückwünsche.
Und mein Geburtstag war eine richtige Herausforderung.
Meine Söhne waren da, sie haben in der Küche geraucht, es wurde das ein oder andere Bier getrunken.
UND WIR HABEN ES GESCHAFFT, KEINE KIPPE ANGERÜHRT. ICH BIN SOOOOOOO STOLZ AUF UNS.

LG und ein schönes Restwochenende.

Marion

Verfasst am: 29.01.2017, 17:10
miezhaus
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Liebe Marion,

Wahnsinn... so eine Herausforderung noch in der ersten Zeit und Ihr habt sie gestemmt. Da könnt Ihr auch mit Fug und Recht stolz drauf sein. Es zeugt aber von Stärke, großem Willen und Zielstrebigkeit. Ich glaube, Ihr seid wirklich fertig mit der Sucht, Euch hat sie genug genervt, Ihr wollt jetzt bloß noch weg davon. Gut so!

Ich wünsche Euch eine angenehme neue Woche, laß gerne wieder von Euch hören, ob Ihr nun Input braucht oder nur von der Entwicklung berichten wollt. Ich hoffe bald wieder von Dir zu lesen! Grüße sendet Euch

Lydia

Verfasst am: 30.01.2017, 06:51
marion280163
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Also ich denke wir sind auf einem ziemlich guten Weg.. Die Gedanken an den Glimmstängel werden immer weniger. Wenn man bedenkt, dass ich vor 1Woche mit dem Gedanken ins Bett gegangen und morgens wieder aufgestanden bin.
Jetzt möchte ich das nächste Ziel ins Auge fassen und zwar ein beliebter Nichtraucher werden. Wie das anfänglich zitierte Buch. Soll heißen:
Ich möchte nicht wie die mir bekannten Exraucher werden, die folgende Verhaltensmuster an den Tag legen.

Alleine die Tatsache, dass du Raucher bist befördert dich in deiner Daseinsberechtigung auf den letzten Platz.

Dieser mit Ekel angewidert Gesichtsausdruck, wenn du zum Rauchen nach draußen gehst mit dem dazugehörenden Satz:" Schon wieder?"

Die Sprüche, die dich ahnen lassen, dass du auch in deinen eigenen 4 Wänden aus Rücksicht auf die Nichtraucher das Rauchen sein lassen könntest.

Die "exzessiven Gelegenheitsraucher" die es nach 2 Jahren Raucherkarriere mit links geschafft haben aufzuhören und sich mit dir vergleichen, die 40 Jahre raucht. Die Krönung ist dann der Spruch: " Man muss nur wollen ".

Ich möchte niemals so werden !!!!!!

Verfasst am: 01.02.2017, 18:16
miezhaus
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Hallo Marion,

Du sprichst ein paar interessante Gesichtspunkte an. Das Vergleichen zum Beispiel. Man kann nämlich generell keinen Entzug mit einem anderen vergleichen. Jeder erlebt seinen eigenen Entzug. Tatsächlich ist meiner Erfahrung nach nicht einmal die Dauer der Raucherkarriere und der Konsum ein Kriterium für die Härte des Entzugs (ich hab zwei davon mitgenommen, den ersten nach vielen Jahren sehr hohen Konsums auf einer Gesäßbacke abgesessen, das war gar nichts, ich habe einfach nicht mehr geraucht, und den zweiten nach zweieinhalb Jahren Raucherkarriere mit sieben Zigaretten am Tag als so verflixt hart erlebt). Also, keiner kann sich anmaßen über den Entzug eines anderen genau Bescheid zu wissen. Vielleicht Parallelen sehen, wenn man sich damit befaßt, so wie wir hier, aber nie exakt fühlen was Du fühlst.

Und ja, man muß schon wollen - aber dennoch, und das habe ich schon mehrfach gesagt, kann und will ich niemandem den Willen, die Willenskraft absprechen, weil er sich schwer tut oder ausrutscht. Selber denke ich, wenn zu mir jemand in den harten Momenten des Entzugs gesagt hätte, "man müsse nur wollen", hätte mir das nicht geholfen. Eher mich unter Druck gesetzt und unglücklich gemacht.

Beim wievielten Tag seid Ihr inzwischen? Ihr schreitet wirklich gut voran, den beschriebenen Verbesserungen nach zu urteilen!

Bis bald grüßt

Lydia