Nach 33 Jahren... am 19.05.2020 war es nun soweit

Verfasst am: 09.06.2020, 18:44
Bordeauxlover
Bordeauxlover
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Hallo Matthias,

herzlichen Glückwunsch zu tollen 3 Wochen Rauchfreiheit! Gönn Dir was Schönes!

Liebe Grüße
Armin t:

Verfasst am: 09.06.2020, 22:50
Ramonalinka
Ramonalinka
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Guten Abend Matthias,
wie war dein Start in die 4. Woche denn stimmungsmäßig?
Mein Start vor 3 Tagen war klasse. Ich hab mich so drüber gefreut, dass kann ich selber kaum glauben und seitdem hab ich eigentlich auch so ziemlich Ruhe. Daher hab ich auch nix in meiner Wohnküche geschrieben. Wusste einfach nichts aufzuschreiben.
Ich mach jetzt nur noch meine Kaffeemaschie fertig, damit sie morgen früh um 7 meine Kaffee fertig hat. und dann bin ich verschwunden für heute.
Du machst das klasse und ich bin überzeugt, wir schaffen es raus aus der Suchtfalle
Morgen rauchen wir nicht.
Ich wünsche dir einen schönen rauchfreien Abend.
Liebe auch rauchfreie Grüße
Ramona und ihrblassen:

Verfasst am: 10.06.2020, 10:40
Ramonalinka
Ramonalinka
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Hej Matthias,
Glückwünsche zur 2. Schnapszahl. Das ist ein Grund, mal wieder anzustoßen.
Wie geht es dir jetzt nach 22 Tagen? Sollte eigentlich langsam leichter werden der Kampf und du die Oberhand gewinnen. Man kennt seinen Gegner und weiß langsam, wie man ihn am schnellsten vertreibt oder?
Bei mir war es so. Hast du dir schon eine Belohnung von den Ersparnissen gegönnt oder verschwinden die bei dir in der Haushaltskasse?
Die Droge sollte jetzt ja aus dem Körper raus sein. Nur die Erinnerungen und Verknüpfungen wird man nicht so schnell los. Aber jedes mal, wenn du etwas tust, das mit rauchen verknüpft ist, und du machst es ohne Zigarette, löst du die Verknüpfung ein Stückchen weit. Dauert natürlich bis die Zigarette nicht mehr dazugehört. Was 33 Jahre eingeschliffen wurde, löst man nicht in 33 Tagen. Aber da man 22 Tage erfolgreichen Kampf nicht aufgibt für eine Zigarette, helfen die zurückliegenden rauchfreien Tage und gewonnenen Kämpfe, auch diese Kämpfe wieder zu gewinnen.
Man wird also noch häufig ans rauchen denken. Mach ich momentan auch. Aber einen richtigen Schmachter hab ich nicht mehr.
Ich denke an en: wie an einen schlechten Freund, von dem ich nur dachte er wäre ein guter hilfsbereiter Freund. Und jetzt bin ich aufgewacht und er muss aus meinem Leben verschwinden. Nett wenn er mal kommt und noch netter wenn er wieder geht. Tschüss. Ich brauch dich nicht.
Solche "Freunde" braucht niemand. Den brauch ich nicht und du auch nicht. Also verabschieden wir ihn freundlich aber bestimmt. Und nicht vergessen: HEUTE RAUCHEN WIR NICHT!

Das ist wieder ne Menge Geschreibsel, aber soll ja auch etwas Ablenken - wenn nötig.
Ich wünsche dir einen einen schönen sonnigen und vor allem rauchfreien Tag
Liebe Grüße
Mona und ihr blassen:

Verfasst am: 10.06.2020, 20:09
Lesirma
Lesirma
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Hallo Matthias,
herzlichen Glückwunsch zur 2. Schnapszahl, zu

sagenhaften 22 rauchfreien Tagen


Super. Gut gemacht. Weiter so.
Liebe Grüße
Lesirma

Verfasst am: 14.06.2020, 17:12
Tarantino
Tarantino
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Hallo Niemant
vielen Dank für deinen Besuch in meinem WZ. Und ganz vielen Dank auch für dein Hilfsangebot!!! Große Klasse von dir!!!
War die letzten Tage etwas schreibfaul hab also nur mitgelesen. Bin nach wie vor abstinent und ja es gibt inzwischen auch mal bessere Stunden. Insgesamt ist es noch immer nicht so einfach.
Wir waren jetzt für einige Tage im Bayerischen Wald Urlaub machen. Erstmals die vielen Situationen ohne Zigarette ge- und erlebt. Puhhh war das hart insbesondere das fehlen meiner "Lieblingszigaretten" auf der Sonnenterasse des Hotelzimmers.
Während des Aufenthalts gab es auch viele Momente wo ich die Kippe tatsächlich auch mal für eine gewisse Zeit vergessen habe.
Heute geht es insgesamt wieder etwas schlechter, dennoch kein Vergleich zu den ersten Wochen.
Achtsamkeit ist wohl oberstes Gebot, würde es als dünnes Eis einstufen. Mit jedem Tag trägt die Eisdecke etwas mehr, kann aber dennoch ganz schnell brechen denke ich. Heute möchte ich nimmer Rauchen und bin eigentlich ganz froh, wenn der Tag vorüber ist.

Freue mich sehr, dass du auch Fortschritte machst!!!
So muss das sein und dafür kämpfen wir jeden Tag aufs neue!

Bis bald und wenn etwas ist, melde dich
Viele Grüße
Matthias

Verfasst am: 14.06.2020, 18:16
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 14.06.2020, 22:07
Ramonalinka
Ramonalinka
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Guten Abend Matthias,
ich freu mich, dass ich scheinbar doch immer die richtigen Worte für dich finde, obwohl ich beim nochmaligen Durchlesen oft denke: Mein Gott was für ein Gelaber.
Schön, dass es dir langsam besser geht. Es schwankt immer noch etwas. Man hat eben noch nicht alle gekoppelten Rauchsituationen entkoppelt und dann muss man mal kämpfen und durchhalten. Hin und wieder denke ich auch noch dran heimlich mal einen Zug zu nehmen. Aber mach ich sie dann wieder aus? Und ist es das wert?
Nein eindeutig nicht. Wir sind Nichtraucher seit unserem Entschluss nicht mehr zu rauchen. Das en: hinkt nur etwas hinterher. Aber es wird uns schon einholen und wissen wir sind Nichtraucher und brauchen ihn nicht mehr.
Nichtraucher brauchen keinen Zug von der Zigarette. Wir also auch nicht. Fast 4 Wochen mal mehr, mal weniger, aber immer erfolgreich gekämpft. Das ist doch schon was. Da kann und sollte man stolz drauf sein. Und sich auch schon ne kleine Belohnung gönnen. Weiterhin viel Erfolg. Morgen rauchen wir nicht.
Schönen Abend noch und eine gute Nacht
Liebe Grüße
Mona und ihr beruhigterblassen:

Verfasst am: 16.06.2020, 20:54
Tarantino
Tarantino
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Resümee und Fazit nach 4 Wochen ohne Zigaretten:
Ich empfinde es noch immer als unfassbar, seit 4 Wochen und gut 20 Stunden habe ich nicht mehr geraucht. Ich hätte sowas wirklich für undenkbar gehalten zumal ich in 33 Jahren letztlich nie einen Tag rauchfrei war. Für mich, die Zigarette stets „etwas ganz Wertvolles/Genussvolles“ war. Ich hatte auch rückblickend eine riesige Angst vor dem ersten Tag. Meine Vorbereitungszeit war relativ gering mit ca. 2 Wochen. Eigentlich war es insgesamt eine Spontanaktion nachdem etwas gegoogelt wurde und sich dieses Forum bzw. die Homepage fand. Hintergrund für die „googlerei“ war, dass ich in den letzten Monaten so einiges geändert habe und noch ändern wollte. Neben der Nikotinsucht besteht auch eine Tablettenproblematik. Einiges konnte inzwischen nach und nach ausgeschlichen und abgesetzt werden.
Jedenfalls bin ich unendlich dankbar, dieses Forum entdeckt zu haben. Die vielen hilfsbereiten Menschen hier, die oftmals emotionalen Geschichten und Verläufe. Alles in allem, war es für mich ein riesiger Gewinn. Ich bin euch allen hier wirklich unglaublich dankbar!!!
Den ersten, dritten und sechsten Tag empfand ich als ganz besonders schlimm. Rückblickend betrachtet waren die ersten 2 Wochen in Summe schon heftig – körperlich und psychisch - wie es letztlich von euch oft auch geschrieben und erwähnt wurde.
In der dritten Woche gab es erstmals tatsächlich leichtere/bessere Phasen (Stunden). Ich dachte von da an zumindest nicht ständig an die Kippen und auch körperlich wurde es besser/erträglicher/einfacher. Etwa nach 21 Tagen trat eine erneute Art „Extremschmacht“ ein (ca. 1-2 Tage lang). Danach ging es spürbar besser oder sagen wir einfacher.
Der heutige Tag ist/war wieder etwas schwieriger, anscheinend trauere ich noch immer dem Gift in bestimmten Momenten nach (zumindest unterbewusst). Viele Situationen sind dermaßen mit Zigaretten assoziiert. Die Um- und Neuprogrammierung wird wohl noch ein längerer anhaltender Prozess.
Insgesamt empfinde ich meine Person gerade in der letzten Zeit als besonders wankelmütig. In einer Stunde noch bestens motiviert und das Ziel vor Augen sehend und in der anderen Stunde, „ach naja vielleicht könnt ich wenigstens einmal noch eine rauchen oder wenigsten einmal ziehen“.
Ich habe einfach Angst, dass es irgendwann zu einem schwachen Moment kommt. Bin davon überzeugt, nochmal, würde ich das ganze vermutlich nicht durchziehen und mich wohl dann damit abfinden.
Meine allergrößte Hoffnung aber ist die, dass es wirklich von Tag zu Tag in Summe ein kleines Stückchen einfacher wird. Deshalb frage ich euch auch so vieles, wie es aktuell bei euch ist und wann ihr den nächsten „Meilenstein“ verspürt habt. Daran hält man sich irgendwie und es liefert Kraft wie Motivation.
Mein persönliches ganz großes Ziel wären die 100 Tage (Kalenderende). Viele nicht mehr Raucher sprechen - um diese Zeit - von einer letzten schweren Hürde. Danach wird es in der Regel deutlich einfacher….immer mehr
Heute am Parkplatz hat jemand geraucht, ich empfand den Geruch als total angenehm und in keinster Weise abschreckend oder ekelig. Auch irgendwie bedenklich, dabei sollte ich mir vor Augen halten und führen, was jetzt schon alles geschafft wurde und was jetzt bereits hinter mir liegt. Ich bekomme besser und tiefer Luft. Fühle mich insgesamt vitaler und seit einigen Wochen sind meine Nebenhöhlen befreiter. Was für ein Gewinn! Man wollte selbige schon mal operieren, weil ich nächtens, also im liegen schlecht Luft bekomme. Deshalb teils über Jahre Nasensprays verwendet habe. Das diese Nebenhöhlenproblematik auch mit dem Rauchen zusammenhängen kann war mir gänzlich unbekannt?! Jedenfalls eine enorme Verbesserung der Lebensqualität. Auch der Geruchs- und Geschmacksinn haben sich verändert/verfeinert.
Mein aktuell größtes Problem sehe ich in der teils noch immer starken Antriebslosigkeit/Lethargie.
Viele Dinge die mir immer großen Spaß gemacht haben, tun es nimmer. Ich liebe normalerweise meinen Garten und die Gartenarbeit, eigentlich alles was mit Natur, Tieren und Pflanzen zu tun hat. Habe auch ausgefallene/spannende Hobbys, doch nichts mehr von dem macht Spaß und es kostet mich teils große Überwindung überhaupt etwas anzugehen. Das empfinde ich total belastend. Damit kann ich mich also weder belohnen noch ablenken. Was anderes was funktionieren könnte, fällt mir nicht ein.
Heute habe ich mich – immerhin - mit großer Überwindung zu Sport gezwungen, eine knappe Stunde leichtes Kraft und Ausdauertraining. Selbst danach war die Dopaminproduktion oder Ausschüttung wenig nennenswert und gering. Das Leben fühlt sich also nicht besonders gut an zumindest auf der einen Seite und hoffentlich temporär. Auf der anderen Seite bin ich aber auch ein Stück weit stolz zum bisher erreichten.
Vielleicht kommt das (Freude/Spaß etc.) alles wieder zurück: mit der Neuordnung der Abläufe, mit der Verfestigung und mit der Zeit. Vielleicht benötigt es auch wieder stark verfestigte mit ggf. erzwungenen Strukturen. Ich meine damit insbesondere konsequenten Sport (wie ich ihn etwa 20 Jahre lang und bis vor etwa 7 Monaten noch ausübte). Vielleicht wäre es Teil der Lösung!
Jetzt aber genug gejammert.
Heute möchte ich jedenfalls keine rauchen
Ich grüße alle Leidensgenossen herzlichst und bin echt dankbar, eure Gemeinschaft und Hilfe gefunden zu haben
Matthias

Verfasst am: 16.06.2020, 22:10
Lesirma
Lesirma
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Hallo Tarantino,
ich freue mich mit dir, dass du den Ausstieg geschafft hast und möchte dir zu

fabelhaften vier rauchfreien Wochen


gratulieren.

Toll, wie du das für dich beschreibst. Ja, so erleben die meisten ihren Ausstieg und von Woche zu Woche wird es langsam besser. Ich habe auch gedacht, dass ich es nicht hinkriege. Umso schöner, dass wir es doch geschafft haben. Ich wünsche dir noch viele rauchfreie Tage und Wochen.
Ganz herzlich
Lesirma

Verfasst am: 18.06.2020, 12:48
Ramonalinka
Ramonalinka
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Hallo Matthias,
heute ist der letzte Tag vom ersten rauchfreien Monat seit 33 Jahren. Darauf möchte ich mit dir anstoßen und ein bisschen feiern
Ich hab lange nichts von dir gehört, aber da deine rauchfreien Tage wachsen, bist du noch tapfer dabei. Sei stolz auf dich und gönn dir was Schönes. Vielleicht hast schon lange einen Wunsch, den du dir jetzt vom gesparten Zigarettengeld erfüllen kannst. Hast es bis hierher klasse geschafft - weiter so. Bleib dabei: Heute rauchen wir nicht. Ich wünsche dir weiter jede Menge Sturheit und Durchhaltevermögen. Immer dran denken, es wird besser. Jeden Tag ein bisschen.
Bei mir ist es so, dass ich zwar merke wenn en: mich stört, dass er schon seit einigen Tagen nicht kam, ist mir erst gar nicht aufgefallen.
Das ist wie mit dem tropfenden Wasserhahn, der stört, während man seine normalen Tätigkeiten ausführt. Hört diese Störung plötzlich auf, merkt man das gar nicht. Fällt es einem dann irgendwann wieder ein: oh ja der Hahn tropft ja gar nicht mehr. Man weiß aber gar nicht seit wann.
Es fällt mir also zur Zeit sehr leicht nicht zu rauchen. Meinen: ist ziemlich genau nach meinem ersten Monat scheinbar ins Koma gefallen. Viel weiter bin ich ja noch nicht muss also zu der Zeit etwa gewesen sein.
Ich wünsche dir einen schönen sonnigen und rauchfreien Tag
Liebe Grüße
Mona (heute selbst der Drache)