Morgen ist es wiedermal so weit !

Verfasst am: 13.11.2017, 15:00
Podopetra
Podopetra
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Ich möchte mich kurz vorstellen,
ich bin das 2. mal bei rauchfrei, diesmal muss es klappen. Ich weiss nicht wie oft ich schon aufgehört habe , aber jetzt muss es klappen. Ich war vor 3 Wochen zur Kur und hatte mir fest vorgenommen, rauchfrei nach Hause zu kommen, ......... Ich habe COPD mit Lungenemphysem und rauche immer noch, mist. Ich möchte nicht mehr abhängig sein von diesem Gift! Morgen ist Schluss, ich hoffe es mit euch zu schaffen. Mein Mann raucht heimlich weiter, weil er es mir erleichtern möchte.
Verdammt es muss mir doch gelingen!! Toll zu lesen, das es so Viele schon geschafft haben!
Gruß Petra

Verfasst am: 13.11.2017, 16:08
Podopetra
Podopetra
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Danke, danke.....ich spring morgen mit auf den Zug!! Ich halte durch! Morgen habe frei, da habe ich Zeit für Haushalt usw. .

Verfasst am: 13.11.2017, 16:45
miezhaus
miezhaus
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Willkommen Petra,

schön daß Du Deinen Weg zu uns gefunden hast! Und meinen Glückwunsch zu Deinem weisen Entschluß, das Rauchen aufzugeben. Und ja, es ist zu schaffen, viele hier haben es vorgemacht, und das kannst Du auch.

Natürlich ist Deine Erkrankung ein guter Grund dafür aufzuhören, das wissen wir beide. Doch mehr noch, Du sagst, Du willst endlich nicht mehr abhängig sein - in meinen Augen fast ein noch stärkeres Motiv! Es ist Dein Wunsch, Dein Wille, Du holst Dir jetzt Deine Selbstbestimmung zurück, läßt Dich nicht mehr von der Sucht bossen. Sehr gut - halte auch dieses Motiv immer hoch! Ab jetzt wird gemacht, was Du willst, nicht mehr was die Sucht Dir vorschreibt.

Darum laß Dir doch anbieten, Dein Anliegen umzuformulieren: Du mußt nicht aufhören, es muß nicht gelingen, da sind ja soooo viele Müssen, so viele Verpflichtungen drin. Klingt nach Druck, den brauchen wir hier nicht und wollen wir gar nicht aufbauen. Nein Petra, geh es ganz gelassen an. Du willst es jetzt packen - bravo. Also gehst Du es an, steigst aus, weil es Dein Wunsch ist. Und solltest Du doch einmal ausrutschern - ist nichts verloren, sowas kommt vor, dann überlegen wir gemeinsam, woran es lag und wie Du vergleichbare Situationen beim nächsten Mal anders bewältigen kannst, und Du gehst Deinen Weg weiter. Wegen eines Ausrutschers ist das Aufhören nicht beendet. Es gibt nichts zu verlieren - nur zu gewinnen.

Vielleicht hilft es Dir auch, den Weg nicht als ganzes zu betrachten, sondern in Etappen zu zerlegen. Formuliere nicht "ich werde nie mehr rauchen", das kommt einem so gewaltig und unüberschaubar vor. Wenn die Schmacht kommt, dann sage "nein Danke, jetzt nicht." Es geht nur um den momentanen Schmachter - und das ist doch wohl zu schaffen, meinst Du nicht? Mit dieser Denkweise sind schon viele Aufhörer besser zurecht gekommen als mit dem Gedanken, nie mehr zu rauchen. Du eventuell auch?

Du bist das zweite Mal bei Rauchfrei? Welche Erfahrungen hast Du denn dann schon mit dem Ausstieg gemacht, die Dir eventuell geholfen haben, die Du wieder verwenden könntest? Und hast Du aus der bisherigen Erfahrung heraus vielleicht Fragen? Immer her damit.

Für morgen wünsche ich Dir einen streßfreien Ausstieg, komm jederzeit her, wenn es Dir Bedürfnis ist, und schreib Dir die Entwöhnung von der Seele. Wir lesen uns! Freundlich grüßt

Lydia

Verfasst am: 15.11.2017, 09:41
miezhaus
miezhaus
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Hallo Petra,

bist Du gestern nun wie geplant ausgestiegen? Hast Du Lust zu berichten?

Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 15.11.2017, 11:04
Podopetra
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Hallo Lydia,

nein, ich bin nicht ausgestiegen , mein Kopf ist wie ein Wespennest, es schwirrt nur noch um das Nicht rauchen. Ich hatte es mir dann für heute vorgenommen, aber auch heute habe ich schon geraucht. Ich möchte es gerne schaffen! Ich habe soviele Ziele die ich verwirklichen möchte, wenn ich nicht mehr rauche. Abends schaffe ich es ab 20:15 nicht mehr zu rauchen, aber morgens ist mein Problem wieder da. Ich schaffe mir Pausen mit dem rauchen. Ich schreibe später nochmal was dazu, muss jetzt arbeiten.
Danke der Nachfrage.
Petra

Verfasst am: 15.11.2017, 11:22
miezhaus
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Liebe Petra,

nun mach Dir erstmal keinen Kopf, weil der Absprung sich erstmal etwas holprig gestaltet. Vielen Aufhörern geht es so! Bitte mach Deinen Kopf erstmal frei vom Schwirren, komm erstmal zur Ruhe. Würde Dir dabei ein kleiner Spaziergang bei Gelegenheit helfen?

Es ist doch schon mal ein Gewinn, daß Du einen Anlaß, einen "Grund" für das Rauchen herausgefunden hast: Das Schaffen von Pausen. (Das ist übrigens für ganz viele Menschen ein Anlaß und das war es für mich auch.) Du solltest Dir auch unbedingt weiterhin Pausen, kleine Ruheinseln schaffen! Vielleicht nimmst Du Dir Karottensticks mit ins Päuschen und knabberst sie? Oder Du nutzt die Pause für eine Atemübung, das entspannt nämlich recht schnell: atme fünf Sekunden lang durch die Nase tief in den Bauch ein, daß er sich rundet, halte die Luft dann fünf Sekunden ein und atme dann während acht bis zehn Sekunden durch die leicht geöffneten Lippen sachte aus, so wie beim Ausblasen einer Kerze. Du kannst auch einen auf Zigarettenlänge abgeschnittenen Trinkhalm mit in die Pause nehmen und dadurch "Luft rauchen". Oder Kaffee-/Teepause machen. Such Dir eine Alternative für das Rauchen.

Und geh mal in die Pause mit dem Gedanken, "diese Pause geht jetzt mal ohne Zigarette". Das ist auch schon eine Etappe, die Du rauchfrei zurücklegen kannst. Da mußt Du Dich nicht mit dem Gedanken auseinandersetzen, ab jetzt in gar keiner Pause mehr zu rauchen, nein - "diese Pause rauche ich nicht".

Es gibt Alternativen zum Pausenrauchen Petra - und andersrum, die Zigarette als Alibi für eine Pause brauchst Du nicht. Die Pause steht Dir trotzdem zu, bei allem was Du tust! Sei so aufmerksam zu Dir und gestehe Dir das zu, das hast Du Dir doch verdient.

Nun komm erstmal zur Ruhe, mach Dir keinen Streß, keinen Druck - das wird schon! Schritt für Schritt erkennst Du die Stolperstellen und kannst über sie drübersteigen. Und mach mal so 'ne Pause ohne Rauchen: die Erkenntnis, daß sowas geht, könnte Dir den Ausstieg schon mal erleichtern.

Ja, schreib Dir gerne die Gedanken aus dem Kopf, das kann helfen. Bis bald grüßt

Lydia