Möchte mich dazugesellen
Hallo,
ich habe den Entschluss gefasst mit dem Rauchen aufzuhören. Am Sonntag abend war es dann soweit. Ich rauche seit fast 20 Jahren und habe bisher 100000000 mal daran gedacht aufzuhören und es 3 x erfolglos versucht.
Mein letzter Versuch liegt 7 Jahre zurück. Habe es mit Nikotinpflastern versucht. Immerhin habe ich damals gefühlt 2 Monate nicht geraucht. Weil mir das mit den Pflastern irgendwie geholfen hat, habe ich auch diesmal entschieden sie zur Hilfe zu nehmen. In den letzten Tagen habe ich nun in anderen Foren gelesen, dass man dann ja irgendwie nicht die Sucht bekämpft, weil man sich ja noch Nikotin zuführt, nur über einen anderen Weg. Das hat mich ein wenig runtergezogen, da ich finde, dass es trotz der Pflaster harte Moment gibt. Eben diese Momente wo mein Unterbewusstsein, oder das oft erwähnte "Teufelchen" mich ärgert. Und ich habe, gerade jetzt am Anfang, genug mit dem Kopf zu tun, da wollte ich mir zumindest die körperlichen Entzugserscheinungen noch ein wenig ersparen.
Seht ihr das mit den Pflastern genauso? Ich werde die Stärke der Pflaster runterreduzieren und sie in einigen Wochen ganz weglassen, in der Hoffnung, dass ich dann nicht mit enormen Entzugserscheinungen zu kämpfen haben werde.
Im Moment (Tag 3) waren es einige Momente, aber die gingen auch wieder vorbei, wenn ich tief durchgeatmet habe. Ich trinke sehr viel. Aber irgendwie mache ich das automatisch. Habe seit Sonntag auch unglaublich dollen Durst. (war sonst immer Trinkmuffel).
Jedenfalls habe ich mich nun hier angemeldet um mich unter Gleichgesinnte zu mischen und ich merke gerade, dass es nicht schaden kann hier mal seine Gefühle niederzuschreiben. So fühlt man sich irgendwie gestärkt.
Ich werde hier fleissig lesen und hoffe, dass mich das motiviert und über schlechte Zeiten hilft. Bin für alle Tipps und Ideen dankbar und wünsche allen Erfolg.
LG Nadine
Hallo Nadini,
ich bin heute bei Tag 7. In den Momenten, in denen ich daran gedacht habe, eine Zigarette zu rauchen hat mir auch das tiefe Durchatmen geholfen. Mit dem Trinken ist bei genauso wie bei dir- ich trinke wahnsinnig viel Wasser am Tag (4-5 Liter).
Denk in den harten Momenten daran, dass du ab jetzt ein gesundes Leben führst, und du in Zukunft viel gesünder sein wirst, als wenn du mit dem Rauchen weitermachst. Ich bin jetzt 35 und habe um die 15 Jahre geraucht. Das Leben ist viel lebenswerter ohne Zigarette!!!!
Bleib stark und standhaft gegen das schlechte Nikotin!
Ace
Hi Ace,
danke für die aufmunternden Worte. Gebe ich gern zurück. Bin 34 und nach nun knapp 20 Jahren rauchen ist schluss damit!!!! Ich ärgere mich so über mich selbst, dass mich dieses kleine Ding von Zigarette so im Griff haben konnte und ja irgendwie noch immer hat (ständig ans rauchen denken). Es sind nicht mal positive Gedanken ans Rauchen. Einfach nur totale Unruhe und Bauchkribbeln, hippelig sein. Das nervt. Aber das durchatmen und trinken hilft bisher gut. Außerdem habe ich in einem anderen Forum etwas gelesen was ich irgendwie genial fand. Da war ein Mann, dessen Freund ihm die Angst mit folgendem Spruch genommen hat:
"Du musst nicht für den Rest deines Lebens aufhören zu rauchen, NUR für HEUTE".
Und so sagt er sich jeden Tag: "Heut rauche ich nicht" und macht das jeden morgen aufs Neue. Ich finds gut. So mache ich es jetzt auch und ich hoffe dass die Tage so verfliegen, bis ich irgendwann vergesse mir morgens dieses Vorsatz zu setzen.
Das habe ich so ähnlich auch hier irgendwo gelesen. Es wichtig in kleinen Schritten vorzugehen und am Anfang das nächste Verlangen zu bekämpfen und später den ganzen Tag ohne Rauchen zu durchleben. Ich glaube auch, dass es ganz schwer ist, wenn man vom ersten Tag an, mit dem Gedanken "ich werde nie mehr in meinem Leben rauchen" lebt.
Und ja, es sind bei mir auch keine positiven Gedanken, die ich mit dem Rauchen verbinde, aber ärgerlich ist das doch trotzdem was wie diese kleinen Dinger in einem auslösen. Ich habe mittlerweile auch eine App für mein Handy auf der ich auch sehen kann wie viele Zigaretten ich nicht geraucht habe. Da schaue ich auch oft drauf.
Und letztendlich tut es auch sehr gut hier mitzulesen, und das was einem durch den Kopf geht niederzuschreiben.
Ace
Ich hab die App auch freue mich dann auch immer.
Freue mich dann morgen früh, wenn ich einen Haken hinter den 3. Tag machen kann und dann hinter den 4., 5., 6., ....... 100.....
LG Nadine
Hallo Nadine,
ich denke ein Hilfsmittelchen zum Aufhören schadet nicht. Ob es letztendlich wirklich hilft oder es sich nur um einen Placebo-Effekt handelt, ist doch zweitrangig.
Ich habe am Montag aufgehört zu rauchen. Nach langer Überlegung, ob ich es schaffen kann, ob ich die Sturheit habe es durch zu ziehen. Auch ich nehme Pflaster in geringer Dosis und lasse mich parallel noch akkupunktieren. Du hast es ja richtig erwähnt, dass so viel auf einen einprasselt und man den Kopf mit anderen Dingen voll hat. Es müssen Gewohnheiten verändert werden, Gedanken müssen „neu“ programmiert werden. Und das Teufelchen ist zur Zeit noch recht laut ? Ich denke wichtig ist, dass das Aufhören am Wichtigsten ist. Und den Weg sollte man sich (klingt vielleicht doof), so angenehm wie möglich gestalten. Einfach dem Teufelchen die Luft rauben ?
Seit gestern steht auf meinem Schreibtisch eine Dose mit Möhrenstücken, eine mit Paprikastücken und jede Menge Bananen. Wenn ich zu viel Schmacht bekomme, greife ich einfach da hinein ?
Den Tag zu „überstehen“ finde ich gar nicht mal so schlimm. Schwer wird es bei mir morgens, wenn ich Kaffee trinke (und den brauche ich ganz dringend ) und nach dem Essen. Gestern morgen wurde ich leider Schwach und habe 1 nach dem Frühstück und 1 abends nach Feierabend geraucht. Beide Male wurde mir extrem schwindelig und mein Magen hat sich nicht wirklich gefreut.
Also werde ich beissen, dass ich nicht mehr schwach werde und pinne mir überall in die Wohnung Motivationszettel: ICH SCHAFFE DAS!!!!!
LG Jens
Nadin, dann wünsche ich Dir viel Kraft und Willen die erst Zeit zu überstehen.
GlG Maja
Hallo Jens, hallo Maja,
danke vielmals. Maja, gratuliere zu 53 Tagen. Wie gehts dir?
Jens, naja, wegen der Pflaster ist mir eigentlich egal ob die Einbildung mitspielt, aber iwie denke ich schon, dass es die Entzugserscheinungen lindert. Wenn wirklich Nikotin auf den Dingern ist, dann dringt das Nikotin, wie auch Creme's in die Haut ein. Wäre ja auch ne Frechheit für so teuer Geld Auf jedenfall hilft es mir. Das ist die Hauptsache, es mir irgendwie leichter zu machen. Und irgendwann, setz ich die ja dann auch ab. Dann bin ich eine "echte" Nichtraucherin.
Habe auch gedacht, dass ich ständig irgendwas essen will um mich abzulenken, aber mein Essverhalten ist zum heutigen Tag noch wie vorher. Esse nicht mehr als sonst. Ich greife dafür wie gesagt zu unmengen Wasser und Tee. Aber zum Glück nicht weil ich mich ablenken will, sondern automatisch, weil ich soooooo DUUUURST habe. Meine Blase ist schon ganz verwirrt.
[quote="Nadini"]
Ich hoffe ich feiere auch bald mein 10-tägiges, dann man 1-monatiges usw.
WOLLEN tue ich auf jedenfall.
Alles Gute weiterhin.
Nadine
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Hallo Nadine,
Jeden Tag ein kleines Stückchen weiter und schon hast du auch bald die ersten 10 Tage geschafft.
Sei stolz auf deine 3 Tage, es werden täglich mehr.
Ich habe auch mit Pflaster aufgehört und es war gut!!! Es hat mir sehr geholfen.
LG Julia
Danke Julia,
wow, du hast bald ein Jahr geschafft. Und wie war es nachdem du die Pflaster abgesetzt hast? Wie lange hast du sie genommen?
Ich bin ziemlich motiviert, Hab jetzt gerade beim dem Abendessen (schon während des essens) gemerkt, dass ich mich schon auf die Zigarette danach freue und nach ihr sehne. Hab dann überlegt, dass ab heute anstatt der Zigarette nach dem Essen ein Eintrag ins Forum an dessen Stelle treten wird. Hat geklappt, Schmachterei wieder weg.
Einen schönen Abend für dich.