Möchte es schaffen
Hallo,
bin hier neu. Ich, männlich, 50 Jahre, rauche seit ungefähr 34 Jahren, mal mehr, mal weniger. Momentan sind es am Tag zwischen 12 und 16 Zigaretten. Nun hatte ich Ende 2014 einen Schlaganfall, der Gott sei Dank glimpflich verlaufen ist, keine Lähmungen, nur linksseitig Sensibilisierungsstörungen. Dann, aufgrund Arterienverengungen Mitte Januar noch eine Dreifach Bypass OP, wobei ein Bypass bereits wieder zu ist. Natürlich wird mir von den Ärzten dringend geraten mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hab es mit Reduzierung versucht, also so 7 Zigaretten am Tag, aber bei guten Tagen ist es dann bei mir wieder mehr geworden. Das bringt also nichts. Ich habe mir jetzt [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] Lutschbonbons geholt, hatte den Beipackzettel durchgelesen. Hätte ich besser nicht gemacht, da gibt es doch ne Menge Nebenwirkungen aber ohne sowas schaffe ich es nicht. Hat von Euch einer auch solche "Hilfsmittel" zum Aufhören genutzt? Ich werde heute mal damit anfangen und hoffe, dass es klappt.
Herzlich willkommen Musikjoe,
im Kreise der Aufhörwilligen, und meinen herzlichen Glückwunsch zu Deinem weisen Entschluß, das Rauchen aufzugeben. Deine gesundheitliche Vorgeschichte gibt Dir hierzu Anlaß und Du ziehst die richtigen Konsequenzen daraus. Hierzu meinen Respekt!
Auf die Finte des Reduzierens bin ich auch schon hereingefallen. Wie Du bin ich zu dem Schluß gekommen, daß der einzig gangbare Weg der Rauchstopp ist, da man mit dem Reduzieren den verbleibenden Zigaretten zu große Wichtigkeit, zu große Macht über die eigenen Gedanken einräumt und zugesteht. Ich war am Ende bei einem größeren Pensum als vor meinem Reduktionsversuch... Also auch da heißt die einzig richtige Konsequenz: Aufhören.
Was die Nebenwirkungen der Nikotinersatzprodukte angeht: Also es sind ja Wirkungen, die während der Verwendung auftreten können, aber nicht müssen. Viele nutzen sie sicher, ohne die unerwünschten Nebenwirkungen zu spüren. Selber habe ich keine Hilfsmittel genutzt, doch ich kann Dir ein paar Infos anbieten, die Dir diese Seite hier zur Verfügung stellt:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/
Wichtig dabei ist, daß Du während der Nutzung der Ersatzprodukte schon Situationen änderst, in denen Du bisher gewohnheitsmäßig geraucht hast. Sie so umstellst, daß Du, auch wenn Du sie nicht mehr nutzt, keine Schmacht aus der Situation raus generierst. Dir gezielt Alternativen für das Rauchen suchst. Und Dir überlegst, was Du in Situationen, in denen Du immer geraucht hast, anders machen kannst, damit Du Dich gut fühlst.
Und hast Du vielleicht Lust, Deinen Rauchfrei-Zähler anzustellen? Wenn Du auf der Seite rechts oben auf Deinen blau unterlegten Nutzernamen klickst, gelangst Du in Dein Profil. Hier findest Du die Angabe "Rauchfrei seit". Wenn Du hier das Datum Deines ersten Rauchfrei-Tages einträgst, werden die Tage hochgezählt. Vielleicht dient es Dir als kleine Motivationshilfe, und es macht es auch leichter einzuschätzen, in welcher Entzugsphase Du Dich jeweils gerade befindest. Wie wäre es, hättest Du vielleicht Lust dazu?
In jedem Falle wünsche ich Dir erstmal gutes Gelingen bei Deinem Unternehmen Rauchfrei, viel Erfolg. Und komm gern jederzeit her, wenn Du Fragen hast oder Dich austauschen möchtest. Bis dahin viele Grüße von
Lydia
Hey Joe,
Beipackzettel zu lesen. Auch bei vermeintlich "harmlosen" Dingen wie Nikotin-Ersatzpräparate. Sehr empfehlenswert ist immer die Rücksprache mit dem Arzt deines Vertrauens. Aber ich falle ja direkt mit der Tür ins Haus. Wie unhöflich von Mir!
Schön, dass du den Weg hierher ins Forum gefunden hast. Ins weltbeste Nichtmehrraucherforum der Welt. Jeder hilft hier jedem, bei der Summe der Erfahrungen ist fast immer für jeden etwas dabei. Vielleicht auch für Dich?
Also: Das Wichtigste zuerst: Herzlich willkommen, Musikjoe!
Nach vielen Anläufen, die mich nicht in die Un-Abhängigkeit brachten, konnte ich beim letzten Neustart (möge es der letzte gewesen sein), mit einem Inhalierstick der selben Firma die du nanntest, dauerhaft rauchfrei leben-bis jetzt. Dieser Stick hat meine Finger beschäftigt und mir bei Bedarf eine geringe Dosis Nikotin verabreicht. Dem Stoff, der für den Suchtcharakter verantwortlich zeichnet.
Dies war mein Weg bis hierher. Aber viele Wege führen nach Rom.
Das mit dem Doc solltest du aber bitte nicht aus den Augen lassen. Alle diese Präparate sind im Einzelfall auf Nutzen und Risiken abzuwägen.
Viel Erfolg dir
wir lesen uns
Meikel
Hallo Joe, ich habe es damals mit Pflastern geschafft, die 24 Stunden-Pflaster.
Wichtig ist, das man zusätzlich nicht auch noch raucht, da hier die Gefahr einer Vergiftung besteht. Auch sollten sie genau nach Vorschrift genommen werden. Allgemein verschaffen dies Hilfsmittel Dir etwas Zeit um sich Alternativen für den Alltag zu verschaffen. Für die bisherigen Rauchersituationen müssen nun neue Abläufe geplant werden, Ablenkung ist nötig.
Es gibt aber auch medikamentöse Hilfsmittel und Angebote der Krankenkassen, sprich einfach mal mit Deiner KK und Deinem Arzt.
Heute Abend ist hier wieder Chat von 20-22 Uhr, vielleicht hast Du ja Zeit und Lust.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Lydia, Meikel und Andreas,
danke für Eure aufmunternden Zeilen. Gestern hatte ich ja noch 3 Zigaretten geraucht, heute keine mehr.
Ich muss sagen, dass ich bisher nur Menthol Bonbons gelutscht habe und bisher nicht die Lutschbonbons von Nicorette. Vielleicht kommt das ja noch. Bin mal gespannt, ob ich es schaffe, naja, der Anfang ist gemacht.
Hallo Joe,
na das ist ja eine starke Nachricht! Toll Dein gelungener Absprung, ich freu mich mit Dir und für Dich! Finde ich echt schon eine Leistung. Kannst Du stolz drauf sein!
Ja schau mal wie es Dir im folgenden geht. Laß uns gerne wissen, wie es so läuft, wenn Du magst, und hol Dir Anregungen, wenn Du brauchst. Siehst ja, hier ist eine große Fülle von Erfahrungen vertreten, die Dir zur Verfügung stehen.
Auf jeden Fall toll, daß Du aus dem fahrenden Karussell ausgestiegen bist. Dazu einen Glückwunsch von
Lydia
Hallo Joe,
komm mal in dein Wohnzimmer und stelle dir mal ein paar
rein
LG
Ulla
Och, hallo Ulla,
das ist aber sehr lieb von Dir. Die Blumen hier müssen wenigstens nicht gegossen werden
Bin heute Abend auf einer Veranstaltung, mal sehen, wie es so ohne Ziggi werden wird. Gestern hab ich schon mal kein Bierchen getrunken. Kaffee macht mir aber nichts aus.
Wir schaffen das, Ulla. Gell....
Lieber Gruß
Udo
Ja Udo, wir schaffen das !
Alkohol glaub ich, kann ein großer Verführer sein, zumindest die ersten Tage. Kaffee ist am Morgen noch etwas merkwürdig ohne Zigarette, aber den brauch ich . Und mein Konsum steigt und steigt.
Komischerweise macht es mir überhaupt nix aus, wenn andere rauchen.
Viel Spaß heute Abend
LG
Ulla
Hallo Ulla,
so, mein erster Veranstaltungsbesuch auch ohne Zigaretten überstanden. Es hat mir auch nichts ausgemacht, wenn andere draußen geraucht haben. Ich hab allerdings bisher auch noch nach dem Aufhören keinen Tropfen Alkohol getrunken, dafür aber zig Pötte an Kaffee. Gott sei Dank komme ich bisher so gut durch, manchmal rieche ich abends noch an dieser einen Zigarette, die immer noch in der Packung auf dem Fernseher liegt. Das scheint zu helfen, wenn die Gedanken nach einem Zug wieder kommen.
Wie ergeht es Dir Ulla bisher? Ist es ein Kampf oder doch eher leicht auf die Zigarette zu verzichten?
Ich denke, entscheidend ist der Kopf, wenn der nicht will, dann nützt es alles nichts. Also, durchhalten ist angesagt, ich bin Optimist, Du auch?
Lieber Gruß
Udo