Mit dem Juli- Zug 2020 den Neubeginn wagen!

Verfasst am: 18.07.2020, 13:47
Harrybert
Harrybert
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Liebe Manuela,

bleib einfach dran. Immer dran denken, es gibt keine Zigarette, die gut tut oder hilft.

Wie geht ihr eigentlich mit Angst und Nichtrauchen um? Scheint mir die größten Schwierigkeiten zu bereiten...

Schönes Wochenende in Frei- und Unabhängigkeit

Verfasst am: 18.07.2020, 16:01
BD
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Hallo Harrybert,
wie meinst du das? Angst und Nichtrauchen
LG
Bärbel

Verfasst am: 18.07.2020, 17:55
Harrybert
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Hallo Harrybert,
wie meinst du das? Angst und Nichtrauchen
LG
Bärbel
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Danke dir für die Antwort.

Ich gehöre zu denen die (unter anderem) Ängste mit Zigaretten abgedämpft haben. (Begründete und unbegründete)
Gerade auch am 5. Tag starke Probleme mit Konzentration und innerer Unruhe. Empfinde da starke Angstgefühle dass es nicht besser wird und ich noch durchdrehe oder die Fähigkeit verliere vernünftig zu arbeiten. Ich weiß auf rationaler ebene, dass es nicht stimmt. Emotional aber kaum zu kontrollieren und teilweise schon nahe an der Panikattacke. Der kleine Teufel versucht jeden Trick nehme ich an.

Hat einer hier mal Meditation versucht?

LG

Verfasst am: 18.07.2020, 18:11
BD
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Hallo Harrybert,
ich hab einfach jedes Gefühl mit Zigaretten abgedeckt oder versucht zu kontrollieren . Natürlich völliger Quatsch, wissen wir alle.
Aber so heftig wie du hatte ich das nicht, da kann ich dir leider nicht helfen, aber vielleicht weiß da einer der Lotsen weiter.

Alles Gute für dich
Bärbel

Verfasst am: 18.07.2020, 18:23
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo zusammen,

sofern es sich nicht um eine Angststörung handelt, deren Behandlung unbedingt in fachliche Hände gehören würde, lässt sich dieser Empfindung, die sicher massiv den Alltag und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigt, begegnen.

Ich habe seinerzeit die "progressive Muskelentspannung nach Jacobsen" angewandt. Diese Technik der Entspannung lässt sich relativ leicht erlernen. Das Schöne ist, die Anwendung lässt sich an jedem Ort, ohne weitere Hilfsmittel durchführen. Auf einem großen Video-Portal im Internet kann man sich Anleitungen und Praxisübungen herunterladen.

Unabhängig davon möchte ich nochmal dringend in Erinnerung rufen, dass all die "Störungen", wie Angst, Agressivität und Gereiztheit, depressive Verstimmungen, etc. an Kraft und Häufigkeit nachlassen. Von Tag zu Tag zu Tag verblassen diese unangenehmen Begleiterscheinungen. Das ist ein Versprechen!

Bleibt am Ball!
Ihr macht das großartig
und
seid auf dem richtigen Weg!

Euer
Meikel

Verfasst am: 18.07.2020, 18:32
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 18.07.2020, 18:32
Harrybert
Harrybert
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Danke für das Feedback,

mit der Angst war es Mal schlimmer, von daher ist es ok, bzw ich bin höhere Level gewohnt. Rauchen werde ich deswegen so oder so nicht. Von der Angst kann man nicht sterben - von den Zigaretten schon ;)
PMR ist ne gute Idee danke, das hatte ich auch Mal versucht.

Danke dass man sich hier was von der Leber schreiben kann. Hilft am besten.

Alle Helden hier!

Verfasst am: 18.07.2020, 20:35
Shadow83
Shadow83
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Hallo Harrybert,
Durch Zufall bin ich da im Juli-Zug gelandet. Manchmal muss ich lesen wie es Leuten ergeht die erst kürzlich mit rauchen aufgehört haben, damit ich nicht vergesse wie es mir erging und wie gut dazu im Vergleich jetzt alles ist.
Ich litt ebenfalls eine zeit lang unter Panikattacken. Mir haben Achtsamkeitübungen sehr geholfen. Dadurch lernte ich meine Gedanken besser zu kontrollieren und konnte sie aufhalten, bevor sie im „gefährlichen Bereich“ drehen. Das ganze kombiniert mit Atemübungen. Sie schleichen sich zwar immer wieder an, aber ich habe das inzwischen gut unter Kontrolle.
Das ging zwei Jahre gut, dann hörte ich mit rauchen auf. Am zweiten Tag hatte ich dann wieder eine Attacke. Atemnot, das Gefühl zu ersticke, sterben zu müssen, zittern, Schweissausbrüche... das volle Programm.
Am dritten und vierten Tag das selbe... dann immer wieder depressive Schübe.
Die Achtsamkeits- und Atemübungen haben geholfen, konnten das ganze aber nicht verhindern.
Ich wusste, da muss ich einfach durch. Und ab Tag sieben oder so wurde es sehr schnell besser.
Die Anspannung wurde weniger, die innerliche Unruhe und die Gedanken ruhiger.
Es wird besser. Du schaffst das auch

Verfasst am: 19.07.2020, 23:44
turmalin
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Hallo Romy,

dieses Ping-Pong-Spiel kostet Kraft, für mein Empfinden mehr Kraft als die ersten Tage Nikotinertzug oder Gierattacken. Habe auch lange Ping-Pong-Zeiten hinter mir und sagte letztes Jahr zu meinem Mann, nachdem ich nach rauchfreien Wochen wieder anfing Ping-Pong zu spielen, dass ich mich wohl jetzt für das Rauchen entscheiden müsse, da es für mich nicht mehr auszuhalten sei dieses auf- und ab.

Doch ich kann und will nicht mehr rauchen.

Wie du habe auch ich die ersten Tage Giersch gejätet und stelle fest, dass es gut ist, dass Giersch hartnäckig nachwächst, so können wir uns immer wieder beschäftigen. Bei mir wächst er momentan, bis auf Weiteres, also wenn Bedarf besteht helfe ich gerne aus

Ich wünsche dir viel Kraft, Geduld und Durchhaltevermögen
Herzliche Grüße Ulrike

Verfasst am: 20.07.2020, 00:28
turmalin
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Hallo zusammen,

war jetzt eine Woche nicht im Zug, in dieser Woche hat sich ja Einiges getan, es ist voll geworden. Heute nehme ich den Nachtzug, schlafen wird schwierig, da Kaffee am Nachmittag erheblichen Einfluss auf die "Länge der Nacht" hat.....
Habe einige sehr gute und einige "herausfordernde" Tage hinter mir, allerdings gelang es immer keine Zigarette zu rauchen. Bei Herausforderungen hat es sich die letzten Tage bewährt Ruhe zu bewahren, die Gefühle anzunehmen, sie versuchen einzuordnen. Ich gewinne in manchen Situationen Sicherheit, andere Situationen bergen Fallstricke, hier bin ich vorsichtig, halte mir vor Augen was ich will - NICHT RAUCHEN.

So, gehe jetzt mal ins Schlafwagenabteil (notfalls streife ich durch den Zug) - gute Nacht, schlaft gut -herzliche Grüße Ulrike