Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021

Verfasst am: 13.02.2021, 05:24
Feliciouse85
Feliciouse85
Dabei seit: 08. 01. 2021
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Beiträge: 267 Beiträge

Hallo,

Danke Aja. Bei dir sind es schon ganze zwei Wochen!! Ich selbst habe nächste Woche Urlaub genommen. So sollte ich spielend zur dritten rauchfreien Woche kommen.

Grüße

Verfasst am: 13.02.2021, 06:54
Blümle
Blümle
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Beiträge: 48 Beiträge

Guten Morgen zusammen,

wieder haben wir die Chance, unsere Rauchfreiheit weiter zu üben und zu festigen. (oder noch vorzubereiten).

Es sind so viele, viele kleine Situationen, Stimmungen und Orte, an denen das nun neu verknüpft und gekoppelt werden muss. Es wird oft Entzug genannt, aber das hat mit dem körperlichen Entzug gar nichts mehr zu tun. Der ist schon nach 12 -15 Stunden abgeschlossen. Körperlich findet dann nur noch die Entgiftung statt. Und der Rest ist die psychische Abhängigkeit, die in erster Linie durch die starken Gewohnheiten besteht.

Und die lassen sich ganz klassisch abtrainieren.
Und das wird täglich besser und einfacher.
Wir brauchen diese bestimmten Situationen ganz oft, um in diesen die neue Gewohnheit des nichtmehrrauchens hinein zu etablieren.
Da ist Geduld angesagt.
Nicht jammern.
Nicht schimpfen.
Ein müde lächelndes Zur-Kenntnis-nehmen, dass es wieder da ist, das anklopfen, das Betteln: „jetzt eine....“.
Nein.
Auch dieses Mal: Keine!
So lange, bis es wirklich sattelfest neu drin ist.

Das Leben ist schön, lebbar und gut.
Auch ohne die von der Tabakindustrie dafür als nötig zu sein scheinend kreierte Giftzufuhr in kleinen Dosen!

Heute, am 5. Trainingstag war es schön zu bemerken, dass es schon nicht mehr der erste Gedanke nach dem Aufwachen war, sondern er sich erst ca. 10 Min. danach einstellte.
Und er ließ sich leicht aushalten und er ließ sich leicht durchziehen lassen.

Es wird, - auch wenn es noch dauert.....
Aber es wird.
Es wird gut!

Mit lieben Grüßen an alle Mittrainierenden
und bestem Dank an alle Mitlesenden
und allerbestem Dank an alle, die es regelmäßig schaffen, einzelne von uns sogar direkt anzusprechen, wie z.B. die liebe Aja!

Einen guten und schönen Tag wünscht allen das Blümle

Verfasst am: 13.02.2021, 15:21
Löwenangst
Löwenangst
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Beiträge: 28 Beiträge

Zuerst möchte ich euch alle grüßen und jedem, der es schafft dem Suchtmonster zu entkommen, meine Hochachtung aussprechen.
Oft möchte ich antworten, komme mir aber doof vor, da es denjenigen überlassen sein sollte, die bereits den einzig richtigen Weg eingeschlagen haben. Deswegen möchte ich an dieser Stelle nur noch ein paar Anmerkungen hier lassen, bevor ich mich in mein Häuschen am Bahnsteig zurückziehen.

@ Mila: deine wunderbaren Worte haben mich berührt. Gefühle zulassen und in die Tiefe eintauchen. Das ist wirklich eine Herausforderung. Aber wenn ich weiß bei wem ich gut aufgehoben bin, kann das Wasser gar nicht so kalt sein und die Höhe relativiert sich. Du bist ein Schatz
@ Aja: schön, dass du mich in meinem Wohnzimmer besucht hast und mir helfen möchtest. Schon komisch, wenn jemand anderes mehr an einen glaubt als man selbst....deine Geschichte von der Traurigkeit ist toll! Auch in denen, von uns als negativen Emotionen bezeichnet, steckt eine wichtige Bedeutung und gehört zu einem inneren Gleichgewicht.
@Belli: danke für den Text, den du hiergelassen hast! Es ist schön von dem "Erfahrenen NMR" besucht zu werden

@Schotterblume: Du hast es richtig erkannt. Nicht du möchtest wieder rauchen, sondern der Teufel will dich überreden. Und er ist um keinen Gedankentrick verlegen. Wenn du rauchen wollen würdest, hättest du dich doch nicht diesem Zug angeschlossen. Und dann hättest du auch gar nicht den Entschluss gefasst aufzuhören.

P.S. Falls jemand von euch dieGeschichte von dem Tyrann wiederfindet. Ich fand sie super und vielleicht hilft sie auch dem ein oder anderen. War wohl von einem gelöschten Nutzer und irgendwer hatte sie rekonstruiert. Finde das entsprechende Wohnzimmer aber nicht wieder.

Nicht weil es so schwer ist wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es so schwer
Seneca

Verfasst am: 13.02.2021, 15:46
bibra65
bibra65
Dabei seit: 13. 02. 2021
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Beiträge: 227 Beiträge

Hallo an alle,

springe auch noch auf euren Zug auf, da ich vorhabe, morgen mit dem Aufhören zu beginnen.

Ich bin 55 Jahre alt, rauche seit ca. 30 Jahren und habe, wie wir alle hier wohl, schon diverse Aufhör(versuche) hinter mir.

Ein Wohnzimmer richte ich mir erstmal noch nicht ein, genieße vorerst die ruhige Fahrt mit Blick auf die schöne Schneelandschaft

Euch allen ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße Biba

Verfasst am: 13.02.2021, 15:59
Witalinsky
Witalinsky
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Beiträge: 125 Beiträge

Hallo zusammen,

endlich habe ich ein wenig Zeit, mich für die Aufnahme und die Tips zu bedanken. Vor allem du, @Mointsje, machst mir Mut, dass du es auch nach 50 Jahren wagst, mit dem Rauchen aufzuhören. Immerhin trennt man sich von einem Teil von sich, der einen Jahrzehnte lang begleitet hat. Deswegen wünsche ich vor allem dir, aber auch mir und natürlich allen anderen, viel Erfolg im Durchhalten.
Ich bin schon überrascht, wie leicht es mir doch, zumindest mit Nikotinpflaster, fällt, auf's Rauchen zu verzichten. Ich denke kaum dran, zu rauchen, und wenn, dann sag ich mir: "Was für einen Blödsinn denke ich denn da, ich bin doch Nichtraucher. Warum sollte ich da rauchen?" Ich Versuche einfach, mich als Nichtraucher zu sehen, der ich in meinem neuen Leben bin, und Stelle mir vor, wie ich das nächste mal beim Arzt, wenn ich einen Anamnese-Fragebogen ausfülle, "Nichtraucher" ankreuze. Funktioniert bis jetzt ganz gut.
Aber ich fürchte, dass es nicht immer so glatt laufen wird, dass auch schwierige Tage kommen werden. Was ist in Stresssituationen, oder wenn ich Streit mit meiner Frau hab. (Da greife ich üblicherweise erst Mal zur Zigarette.) Zumal ich ja den eigentlichen Nikotinentzug noch vor mir habe! Wie schafft ihr es in solchen Situationen?
Aber bis dahin werde ich erstmal weiter an meinen Gewohnheiten arbeiten. Habe z.B. heute meinen Platz für den Frühstückskaffee von der Küche in's Esszimmer verlegt. Mal schauen, was mir sonst noch so einfällt.
Da meine Frau morgen Geburtstag hat, habe ich heute auch einen Kuchen gebacken, eine schöne Beschäftigung, um sich abzulenken. Vielleicht gibt es ja in nächster Zeit öfters Mal Kuchen bei uns
Jetzt aber wünsche ich allen erst mal ein schönes, sonniges Wochenende.

Verfasst am: 13.02.2021, 16:29
Bolando
Bolando
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Beiträge: 2801 Beiträge

Hallo Andreas,
dass es dir im Moment leicht fällt nicht zu rauchen ist eine feine Sache. So kannst du dich nach und nach daran gewöhnen ohne Zigaretten zu agieren. Man sagt, dass man alle Situationen, auf die man immer geraucht hat, einmal ohne durchgestanden haben muss. Aber dass du mir jetzt nicht deshalb einen Streit mit deiner Frau anfängst . Die Pflaster geben dir Zeit dich umzugewöhnen ohne gleichzeitig Entzugsstress zu empfinden. Sie geben aber keinen Nikotinkick wie es Zigaretten tun - das sollte die Abhängigkeit schon etwas verringern. Und du kannst die Dosis nach und nach reduzieren, mit schwächeren Pflastern oder manche kann man auch halbieren - der Apotheker kennt sich damit aus. Was ich damit sagen will ist, dass du keine Bedenken vor dem Ausstieg aus den Pflastern haben musst. Aber feiere erst mal schön Geburtstag mit deiner Frau und bleibe rauchfrei. Das Weitere ergibt sich.
Viele Grüße

Verfasst am: 13.02.2021, 17:43
Sunny0189
Sunny0189
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Beiträge: 126 Beiträge

Hallo Zusammen,

Ich habe die ersten 1 1/2 Tage gut überstanden

Waren spazieren bei wunderschönem Winterwetter! Ich trinke weiterhin viel Tee und fühle mich soweit ganz gut.

Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende.
Und seid stolz auf Euch

Liebe Grüße
Sabine

Verfasst am: 13.02.2021, 17:46
Sunny0189
Sunny0189
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Ach und Mila vielen Dank für die Aufzählung

Verfasst am: 13.02.2021, 17:55
Feliciouse85
Feliciouse85
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Danke Mila für die Aufzählung. Du bist auch gut dabei, so hoffe ich.

@Andreas: erstmal herzlich willkommen. Sry aber viel in den Foren geht hier verloren. Ich habe selbst mit Nikotinkaugummis aufgehört, wobei mir Pflaster die bessere Alternative sind. Da kommt man leichter von diesem Gedanken „ich muss mir jetzt etwas zuführen, damit es mir besser geht“ weg. Halte dich an die vorgeschriebene Zeit und stufe dich ganz langsam runter.

Hattest du schon mal Versuche aufzuhören?

VG Felix

Verfasst am: 13.02.2021, 18:01
rauchfrei-lotse-christian
rauchfrei-lotse-christian
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit: 2914 Tagen
Beiträge: 1411 Beiträge

Grüße in die Runde!

Bibra65, sei herzlich Willkommen bei uns im Zug, setze Dich zu uns, erzähle von Dir. Meine Daumen sind für deinen morgigen Start gedrückt.
Allen die was zu feiern haben, sei es die erste Woche, zweistelligkeit, die erste Schnapszahl, zwei Wochen oder was auch immer, sei ganz lich gratuliert.

@Andreas: Fein das es mit deinem Entzug so leicht läuft. In der Tat, es können schwerere Tage auf einen zukommen. Aber es muss ja nicht unbedingt so kommen.
Die Frage nach der Stresstoleranz treibt dich um? Da kann ich Dich beruhigen. Viele Raucher versuchen ja Stress usw. mittels Zigarettenkonsum zu lindern. Wenn du darüber nachdenkst, fällt dir sicher dazu ein, wie kurzfristig es einem wirklich geholfen hat. In Wahrheit wird man mit zunehmenden Jahren immer Stressintoleranter, weniger belastbar und man greift immer öfter zur Zigarette. Ein wahrer Teufelskreis.
Aus meiner Erfahrung darf ich dir versichern, das ich heute wesentlich gelassener mit Stress umgehen kann.
Einer der ganz positiven Effekte des Nichtrauchens.
In Stresssituation hilft es, sich zu erstmal aus der Situation herauszubegeben. Vielleicht das Fenster zu öffnen und tief Durchzuatmen. Unsere 4A- Methode ist da sehr hilfreich. Schau mal hier rein:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Bei Schmachtern & Co. empfehle ich ja ganz gerne zuckerfreie scharfe Pfefferminzbonbons. Können natürl. auch andere sein. Sie in angespannten Momenten langsam im Mund zergehen lassen, lenkt sehr gut ab.

@SchwesterS: Solche Eingebungen, wie du sie gerade erlebt, sind nicht ungewöhnlich. Denke daran Du steckst jetzt gerade in der Hochphase deines körperlichen Entzuges. Dein Körper leistet gerade mit der Entgiftung Höchstleistung. Ja, es wird bald besser, versprochen! Stimmungsschwankungen gehören ebenfalls dazu. Hier benötigtst noch etwas Kredit von deiner Umgebung. (vielleicht wäre ne kleine Überraschung für deine Kids drin)
Bei Andreas hab ich ja schon was zum Thema Stress geschrieben, ich denke das es auch Dir in Akutsituationen hilft.
Zuversicht, dazu packe ich dir mal drauf.
Hast Du mit deinen Kollegen über deinen Rauchausstieg gesprochen? Ich denke, sie werden bei einem offenen Gespräch, Verständnis für deine momentane Situation haben. Zumal sie ja nicht ewig anhält.

@mila: Von nun an gehts Bergauf! Das allerschlimmste dürftest hinter dir gelassen haben.
Nur für dich ne Extra große

Schönen Samstagabend wünsche ich allen Mitreisenden.

lg
christian