meine Geschichte
Hallo Karsten,
es ist klasse, dass Du Deinen eigenen Thread eröffnet hast, es bedeutet nämlich, dass Du Dich ernsthaft mit dieser "Nicht-mehr-Raucher-Hilfsgemeinschaft" auseinandersetzt. Angesichts des von Dir geschilderten gesundheitlichen Desasters hast Du die einzig richtige Entscheidung getroffen:
[color=blue]Rauchen? Nein danke![/color]
Die Kippen, die Du trotz Einstieg in die Rauchfreiheit noch in der Tasche hast, sind ein heiß diskutiertes Thema: Mir hat es geholfen, weil ich das Gefühl brauchte, jederzeit aus freiem Willen heraus "NEIN!" sagen zu können, viele andere berichten aber auch darüber, dass es sie mit Sicherheit zu Fall gebracht hätte - zu welchem Typ gehörst Du?
In dieser Gemeinschaft bin ich nur einer unter vielen, aber ich kann bezeugen, dass Du mit einer ganz einfachen Technik Erfolg haben wirst:
Schrittchen
für Schrittchen
zurück in die Freiheit!
[color=red]Herzlich willkommen an Bord![/color]
Liebe Grüße, Brigitte
Hallo Karsten!
Puh, das is echt heftig. Da haste sozusagen, nochmal Schwein gehabt. Das einzig Richtige war der sofortige Rauchstopp. Hoffentlich noch rechtzeitig. Und diese Erfahrung sollte dir helfen standhaft zu bleiben.
Ich habe auch noch Tabak eine Woche aufbewahrt und dann erst feierlich verabschiedet und in die Tonne gekloppt. Da muusst du schauen, ob Du das packst. Die Daumen sind jedenfalls gedrückt. Viel Glück und Sturheit.
GlG Maja
Hallo Karsten,
zu erst einmal möchte auch ich dich hier in der community herzlich wollkommen heißen. Hier treffen sich Menschen jeden Alters, um mit Unterstützung und Erfahrung der Gemeinschaft dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören.
Und natürlich wünsche ich dir, lieber Karsten, daß du inzwischen das Gröbste überstanden hast und es dir schon besser geht?!
Ein Pneumothorax ist keine Kleinigkeit, wie auch ich im Jahre 1989 erfahren musste. Ich wurde damals direkt aus der Arztpraxis mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren und noch in der selben Nacht operiert.
[vom rauchfrei-Team entfernt]
So wie ich deine Schilderung verstehe, scheinst du noch Glück im Unglück gehabt zu haben?
Trifft es zu, dass du aufgrund dieser Situation die Entscheidung getroffen hast, mit dem Rauchen aufzuhören?
[vom rauchfrei-Team entfernt]
Auch mir wurde damals die Diagnose "chronische Bronchitis" gestellt und vom Arzt die Empfehlung mitgegeben, weniger zu rauchen. Wie dramatisch meine Situation tatsächlich war, sollte ich erst Jahre später erfahren.
Weitere 12 Jahre musste ich weiterrauchen, mit entsprechend zunehmender Schädigung meiner Lunge. Jeder Versuch, aufzuhören, scheiterte kläglich. Aus Atemnot waren längst regelrechte Erstickungsanfälle, begleitet von Todesangst geworden. Innerhalb von 12 Monaten musste ich 3 mal mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus. Zwei Ärzte bescheinigten mir unabhängig voneinander eine maximale Lebenserwartung von 2 Jahren.
Das war im Mai 2013 der Zeitpunkt, mit meinem Projekt 'Ich werde rauchfrei' zu beginnen. Seit ich rauchfrei bin, ist ein zu erwartendes Lebensalter bis 75 möglich. Ich bin jetzt 53.
Ich kann dir mit dieser Erfahrung nur die dringende Empfehlung geben, dich bei einem Lungenfacharzt deines Vertrauens gründlich untersuchen zu lassen. Nur so wirst du eine sinnvolle Therapie erhalten. Generell ist natürlich dein Rauchverzicht der erste große Schritt, für dich Sorge zu tragen. Dazu möchte ich dich schon mal beglückwünschen.
[vom rauchfrei-Team entfernt]
Wir alle hier werden dich gerne bei deinem Rauchstopp unterstützen, lieber Karsten. Du wirst wissen, dass dieser Weg nicht immer einfach ist. Aber er ist schaffbar, wie die vielen, vielen erfolgreichen Aussteiger belegen.
Vielleicht hast du Lust, etwas mehr von dir und deiner Geschichte zu erzählen. Das würde mich sehr freuen.
Meine Behauptung ist: Noch nie war es für dich so einfach, mit dem Rauchen aufzuhören, wie jetzt.
START YOUR ENGINE!!
Lieben Gruß
Meikel
[Liebe Community, bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir medizinische Auskünfte oder Empfehlungen sowie Ferndiagnosen in diesem Forum entfernen. Wir begrüßen es sehr, wenn Sie von ihren eigenen Erfahrungen berichten und sich darüber austauschen. Für medizinisches Fachwissen sowie gesundheitliche Ratschläge sollten Sie sich jedoch am Besten an Ihren Arzt wenden. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Team von rauchfrei-info.de]
Hallo Karsten
das freut mich, wenn ich dich offenbar erreichen konnte.
Nachdem ich damals die Diagnose erhalten hatte war das ein heftiger Schlag, der in mir Angst, Wut, Trauer, Resignation, Verzweiflung...die gesamte Bandbreite an möglicher Emotionen auslöste. Jetzt in der Rückschau würde ich sagen, daß ich alle diese Gefühle gleichzeitig empfand, was mich regelrecht paralysierte, mich völlig ausgehebelt hat. Ich habe lange gebraucht, um wieder ins normale Leben zurückzufinden. Von daher verstehe ich deine emotionale Ergriffenheit nur zu gut.
Inzwischen ist COPD längst zu einer Volkskrankheit geworden. Entsprechend hoch ist das Interesse der Pharmaindustrie, diesen ständig größer werdenden "Massenmarkt" zu versorgen. Und somit ist die Forschung mit hohem Engagement dabei, immer neue und bessere Behandlungsmethoden zu kreieren.
Das ist deine Chance, Karsten!
Sofern sich die Diagnose dort bestätigen sollte, mag das ein schwerer Schlag sein. Aber es gibt herausragend gute medikamentöse Möglichkeiten, dieser Erkrankung zu begegnen. Richte dich auch schon mal darauf ein, dass du unter Berücksichtigung deiner körperlichen Einschränkungen das Thema "Bewegung/Sport" zum allerwichtigsten deiner "Medikamente" entdecken lernen musst. Wenn du aufgrund der schnell einsetzenden Atemnot Bewegung und erst recht Sport vermeiden solltest, hast du verloren!
Und damit du dir gute Chancen erhältst, deine Lebensqualität für dich möglichst lange aufrecht zu erhalten, kann es für dich nur eines geben: Der dauerhafte Verzicht auf das Rauchen.
Herzlichst
Meikel
Hallo Karsten,
ich bin sehr betroffen deine Geschichte hier zu lesen.
Da stöber ich hier das erste mal im Forum herum auf der Suche nach Motivation mit meinem Rauchstop fortzufahren und lese nun sowas.
Puh, da erkenne ich mich wieder.
Ich rauche seit 37 Jahren täglich so um die 30 Zigaretten - oh nun muss ich ja schreiben: rauchte, denn das ist vorbei seit 4 Tagen.-
In den ganzen Jahren habe ich einmal für 3 Jahre aufgehört und das letzte mal für ein Jahr.
Gründe fürs Aufhören waren immer Gestank, Vernunft, Geld etc. Und jedes Mal aus ner dummen Laune / Stimmung heraus wieder angefangen und ruck zuck mein altes Pensum an Zigaretten wieder erreicht.
.
Dieses Mal aber sind gesundheitliche Gründe hínzugekommen. Mein Raucherhusten fühlt sich nicht mehr normal an, ich habe das Gefühl meine Bronchien sind hart, geben nicht mehr nach, habe immer öfter Atemnot.
Ich habe Angst.
Zu viel Angst sogar zum Arzt zu gehen.
Für Nichtraucher klingt das vielleicht dumm, dass man da Jahrelang vor sich hin qualmt und glaubt es passiert einem Nichts. Alle Aufklärung nützt da Nichts, dass man als Raucher so blind ist und Augen und Ohren vor den Risiken verschliesst. Vielleicht sollte ich nicht für alle Raucher sprechen, aber mir ging es jedenfalls so.
Ich bin nun regelrecht erschrocken von meinem Husten, dem Engegefühl in der Lunge.
Mir ist klar geworden dass man nicht spassen kann mit dem Rauchen, immer wieder aufschieben es einzustellen, immer mal wieder anfangen, immer mal wieder nur Eine Zigarette usw.
Das ist nicht wie mit dem Abnehmen, denn auch damit habe ich reichlich Erfahrung: ich habe einige Kilos rauf und runter immer im Laufe meines Lebens. Nur daran stirbt man nict.
Ich habe vor 4 Tagen aufgehört zu rauchen. Manche Dinge muss man einfach mal lassen im Leben.
Deine Geschichte hat mich nun in meinem Entschluss sehr bestärkt.
Ich wünsche dir noch ein langes tolles Leben.
Mit dem Rauchstop hast du den Anfang dafür gemacht.
Heike
Hallo Karsten,
Meikel ist bislang der Einzige, der als selbst Betroffener auf Augenhöhe mit Dir reden kann. Viele andere - mich eingeschlossen - haben fassungslos Deine Schilderung gelesen und sich gefragt, ob und wie sie Dir helfen können. Vielen ist sicherlich auch erst durch Deine Zwiesprache mit Meikel klar geworden, was es eigentlich bedeutet, sich die Gesundheit gänzlich zu ruinieren.
Dadurch, dass ich bei Dir mitlesen durfte, hat auch für mich einiges eine neue Bedeutung erlangt. Meine "Bilanzsoftware", der SWR-Elch, meldet mir, dass ich seit meinem Rauchausstieg 172 gr Teer nicht zu mir genommen habe und obendrein 14 gr Nikotin aus meinem Körper heraushalten konnte.
1 7 2 G R A M M T E E R + 14 G R A M M ( ! ) N I K O T I N
Alleine diese Nikotindosis würde - intravenös verabreicht - alle Mitbewohner meines Wohnareals auslöschen...
Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du diesen Thread aufgemacht hast - wenn Klartext gesprochen werden kann, was Rauchen in finaler Konsequenz beinhaltetet, dann in der von Dir geschaffenen Rede- bzw. Schreib-Ecke.
Dir persönlich wünsche ich als allererstes, die innere Sortierung zu schaffen, obwohl Du mit einem Schlag ins Desaster katapultiert worden bist. Und dass Du Dir, sobald Du Dir wieder Deiner selbst bewusst bist, Deine eigene Stärke vor Augen führst. Und in besonders nachdenklichen Momenten vielleicht auch noch die Frage zulässt, ob Du noch einiges an Aufgaben vor Dir hast und noch gar nicht abtreten darfst?
Bleib bitte stark, vor allen Dingen gegen den Junkie Dir selbst.
Gute Besserung und liebe Grüße, Brigitte
Hallo Karsten,
herzlich willkommen in diesem Forum. Zu allererst schicke ich dir meine besten Genesungswünsche. Mögest du ganz schnell wieder gesund werden und deinen Weg in ein rauchfreies Leben meistern. Du wirst hier die Unterstützung erhalten, die du brauchst.
Ich darf mit Sicherheit behaupten: Ich weis wie es dir im Moment geht.
Ein Pneumothorax ist ein akut auftretender Zusammenfall eines oder beider Lungenflügel, oft durch Unfall herbeigeführt, kann aber auch spontan ohne äußerlich erkennbare Ursachen entstehen.
Mir war die Lunge zwei Mal zusammengefallen. In beiden Fällen hieß es Spontan Pneu.
Das erste Mal links. Nach Anschluss an das Unterdruckgerät haben sich die Bläschen wieder verklebt und nach knapp 2 Wochen Krankenhausaufenthalt war alles wieder in Ordnung.
Beim zweiten Mal bin ich ohne Vorwarnung im Supermarkt an der Kasse zusammengeklappt und wurde auch mit Blaulicht in die Klinik gefahren. Diesmal war die rechte Seite zusammengefallen und hat eine lebenswichtige Ader/Vene (hab den Namen vergessen) zum Herzen abgedrückt, so dass mich lt. behandelndem Arzt nur noch 3 Stunden vom Ende getrennt hätten, wäre da nicht so schnell reagiert worden.
Das Unterdruckgerät hatte nicht mehr ausgereicht, so dass ich auch operiert werden musste und lebe seither mit einer Titanklammer, die alles zusammenhält. Einen Monat musste ich Krankenhaus zubringen und war noch einen weiteren Monat krankgeschrieben. Aber danach ging es mir wieder gut.
Ich möchte dir damit sagen, dass du keine Angst haben musst, dass du nach deiner Genesung in irgendeiner Form eingeschränkt sein wirst. Nein, es wird wieder alles wie vorher sein. Du kannst arbeiten, Sport treiben, eben alles was du auch schon vorher gemacht hast. Du wirst nach deiner Entlassung mit Sicherheit von einem Lungenfacharzt begleitet werden und Atemtherapien machen. Später ist eine jährliche Kontrolle angezeigt.
Deshalb finde ich es super, dass du die Chance ergreifst, um dich von diesem zerstörerischen Laster zu befreien und in ein gesundes rauchfreies Leben zurückkehren willst.
Ganz liebe Grüße an dich!
Scheila
Toll zu lesen, Karsten. Herzlichen Glückwunsch. Ein Schritt weiter in eine gesündere Zukunft. Wie geht es Dir denn momentan ohne Ziggis?
LG Maja
@karstenk: wenn du eine fundierte antwort auf diese frage willst, dann frag einen arzt. forenuser und lotsen sind medizinische laien (und laiinnen ). vieles könnte von vielem kommen. extremer schimmelbefall in der wohnung könnte aber insgesamt nicht gut sein.