Mein neues Leben 2.0

Verfasst am: 29.10.2016, 13:25
tani0815
tani0815
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Hallo Samsy,

ich wünsch dir viel Erfolg, früher oder später wirst du es schaffen.
Die ersten Tage sind die schlimmsten, das wissen wir alle, oder? ;-)



Liebe Grüße
Tanja

Verfasst am: 30.10.2016, 09:21
Samsy
Samsy
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Da hast Du so Recht. In den erdten Tagen widmet man dem Zeug noch die volle Aufmerksamkeit. Freude über den Ausstieg mischt sich mit der Trauer um einen liebgewonnen Giftstoff. Ein treuer Begleiter, der stets da war fehlt. Unabhängig davon weiß man, dass es gut ist, dass er nun weg ist, denn er wollte uns jeimlich umbringen.
Jede Veränderung fällt schwer. Aber manchmal will man sich verändern und muss dafür kämpfen.
blassen:
Schönen Sonnensonntag Euch Allen!
Samsy

Verfasst am: 19.11.2016, 08:01
Samsy
Samsy
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Guten Morgen lebes Forum,
wie Ihr seht, Samsy kämpft immernoch und so richtig will es mit dem Durchhalten nicht klappen. Bin immer wieder 2-3 Tage rauchfrei und dann rauche ich wieder ein paar Zigaretten. Die erste sorgt für den KICK, danach beginnt wieder der Teufelskreis "Jucken, Kratzen, Jucken..." Besten Dank an Dr. Stefan Fädrich für diesen Vergleich. Das schlechte Gewissen meldet sich direkt nach der Ersten. Ab der zweiten kotzt mich das Rauchen wieder an. Wie schafft Ihr es standhaft zu bleiben? In der Schule durfte man es nicht, aber ich ich denke hier ist Abschreiben erlaubt
Schönes WE.
Samsy

Verfasst am: 07.12.2016, 10:00
miezhaus
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Guten Tag Samsy,

schlängel mich gerade wieder so ein wenig ins Forum rein, da ist es ja Ehrensache, daß mich mein Weg zu Dir führt!

Erzähl mir doch mal, wie geht es Dir inzwischen. Gibst den Weg nach wie vor nicht auf, wie ich sehe. Das finde ich immer noch stark. Hat Deine Frage nach dem Durchhalten von vor zwei Wochen noch Bestand (hab ein wenig nach hinten gelesen...)?

Komm weiter mit uns, mit mir mit. Ich möchte ab jetzt auch wieder mit Euch mitlaufen, dann sehen wir uns, einverstanden?

Herzlichen Gruß von

Lydia

Verfasst am: 09.12.2016, 13:30
Samsy
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Hallo Lydia,

schön, dass Du wieder da bist. Wie Du siehst, manches eändert sich nicht, auch wenn mal länger weg ist. Es gibt tatsächlich so Vollpfosten, die jeden Tag den Zähler umstellen, um sich selbst vor Augen zu führen, dass sie es immer noch nicht geschafft haben standhaft zu bleiben. All der Ärger über die eigene Nachlässigkeit, der Ekel beim Rauchen, die stinkenden Finger, der Husten... nix hält mich davon ab nach ein paar Tagen wieder umzukippen. Die Blutwerte sind alarmierend, aber das tut ja nicht weh. Habe mir als Ausstiegsdatum den 10.12.2016 gesetzt. Will es jetzt noch einmal "Richtig" versuchen. Habe mir eine Liste ins Handy getippt mit den Sachen, die mich am Rauchen stören. Eine Weitere Liste enthält Dinge, die ich schon immer mal machen wollte, als Gedankenanstoß, falls mal wieder die Frage ansteht "Rauchen, oder...." Mittlerweile rede und schreibe ich über den Rauchausstieg schon so lange, dass mich meine Frau schon nicht mehr ernst nimmt. Jaja. Morgen. Meine Antwort:"Auch wenn Du nicht mehr daran glaubst, ICH muss daran glauben es zu schaffen. Denn wenn ich jetzt auch noch den Glauben daran verliere, dann ist die Motivation weg und die Endscheidung getroffen." Also. Heute geht es noch einmal auf den Weihnachtsmarkt. Was da passiert, das passiert. Und vor dem zu Bett gehen drücke ich die letzte Giftrolle aus und wache morgen als Nichtraucher auf. So wird es gemacht. Wer mir morgen an meinem ersten Tag als Nichtraucher mit guten Worten helfen möchte ist jederzeit hierhin eingeladen. Mein "Wohnzimmer" steht offen und ich freu mich riesig über Besuch.

Bis neulich,
Samsy

Verfasst am: 13.12.2016, 12:28
miezhaus
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Lieber Samsy,

was ist passiert seit dem 10.12.? Heute der 13. und kein Zähler... kann ich was dazutun?

Samsy ich bitte Dich nochmals von Herzen darum, auch andere Hilfsangebote anzunehmen. Das ist auch völlig legitim und in Ordnung, vielleicht führt Dich Dein Weg über ärztliche Anleitung, ein Gruppenprogramm oder anderes. Deswegen habe ich und ich bin sicher, auch all Deine anderen Weggefährten, Dich trotzdem auch weiterhin gerne hier, aber vielleicht würde Dir etwas weitergehende Begleitung einfach gut tun. Kannst Du Dich mir da vielleicht anschließen?

Ich hab Dich glaube ich schon mal auf die Rauchfrei-Hotline aufmerksam gemacht. Hier erwartet Dich weitergehende Beratung, die auch auf Deine persönliche Situation Bezug nehmen kann. Ich schicke Dir trotz allem nochmals den Link dazu:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/

Und da Du bereits von alarmierenden Blutwerten sprichst, wäre es dann nicht eine gute Idee, den Arzt Deines Vertrauens ins Boot zu holen? Sicher kann er auch unterstützend tätig werden, und medizinischer Beistand wäre sicherlich gerade auch im Hinblick auf Deine Blutwerte sinnvoll. Bitte Samsy, erlaube Dir doch diese Hilfsmaßnahmen, das darfst Du Dir ruhig selber wert sein.

Ich reihe Dich übrigens nicht in die Kategorie Vollpfosten ein. So wie Du Dich mit dem Thema auseinandersetzt, kann man Dich kaum als Vollpfosten bezeichnen, sondern als reflektiert und überaus willig. Dein Weg, der wird schon noch gefunden werden. Wie gesagt, ich möchte wirklich gerne anregen, Deinen Arzt mit einzubeziehen. Was hältst Du davon?

Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 14.12.2016, 09:54
Samsy
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Liebe Sharmila,

auch ich freue mich immer sehr Dich wieder zu treffen. Auch Dein Zähler ist leer und ich wünschte mir so sehr, dass Deiner laufen würde. Meiner steht aber auch noch still, obwohl ich diese Woche mit Magen- / Darm im Bett liege. Es ist einfach nicht zu begreifen, was die Sucht aus uns macht. LG Samsy

Verfasst am: 14.12.2016, 10:04
Samsy
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Liebe Lydia,

es ist nicht greifbar, wie Du Dich für mich, einen fremden ins Zeug legst. Dass ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Ich selber habe es vor einiger Zeit erlebt, als ich einer Frau bei einer Autopanne geholfen habe. Du erinnerst Dich vielleicht? Sie war direkt in der Tunneleinfahrt mit Ihrem Oldtimer liegen geblieben und wir kämpften geschlagene 90 Minuten auf der Autobahn, ohne Standstreifen, um Ihr Auto und unser Leben. Noch heute erinnere ich mich, wie dankbar Sie mir war, dass ich Ihr, einer Fremden, beigestanden habe. Nur mein Leben scheine ich nicht in den Griff zu bekommen. Meine Frau und ich sind ungewollt Kinderlos und gestern kam endlich die Bewilligung der KraKa zur künstlichen Befruchtung. Anstatt direkt das Rauchen an den Nagel zu hängen habe ich mir Eine angezündet. Ich vertrage die Kippen nicht, mir wird schlecht davon. Anstatt es sein zu lassen trinke ich Alkohol um die Übelkeit zu betäuben. Der Arzt sagte zu den Blutwerten nur: Bedenklich. Zuviel Harnsäure (vom Bier?) aber wir schauen mal im nächsten Jahr. Keiner hat es eilig. Aber ich fühle mich wie ausgekotzt. Die Hotline habe ich auch schon angerufen. Vielleicht an eine Frau geraten, die nicht wirklich interessiert war. Sagte nur, solle mir Hilfe suchen. Eher beiläufig, als würde Sie nebenbei am Handy tippen. Also stehe ich wieder alleine da. Egal, Münchhhausen hat sich ja auch am Schopf selbst aus dem Sumpf gezogen. LG Samsy

Verfasst am: 15.12.2016, 11:48
miezhaus
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Hallo Samsy,

so wie es für Dich selbstverständlich war, der Dame mit der Panne beizustehen (und ja, natürlich erinnere ich mich daran! War eine starke Aktion von Dir), ist es für mich selbstverständlich, Dich weiterhin zu begleiten.

Es tut mir leid, daß Du das Gefühlt hattest, daß die Hotline Interesse vermissen ließ. Ich kann es natürlich nicht beurteilen, wie gesagt, wenn Du das Gefühl hattest, tut es mir wirklich leid - doch ich halte es auch für möglich, daß sie aufgrund der Schilderung Deiner Situation schon direkt meine Einschätzung geteilt hat, daß Du weitergehende Hilfe brauchst, was meinst Du? Wäre das nicht ein Indiz dafür? Ich habe Dir hierzu eine PN geschrieben, da meine Ausführungen hier den Rahmen gesprengt hätten.

Eins jedoch solltest Du Dir nicht einreden: Daß Du alleine dastehst. Es gibt noch viele weitere Hilfsangebote (vllt hast Du sie momentan bloß nicht alle auf dem Schirm - das kenne ich auch, wenn man nicht mehr weiß, wer einem noch eine Hand reichen können soll...). Hierzu schau auch nochmal in meine PN. Ferner schreibst Du von Deiner Frau, sicher ist sie auch für Dich da. Immerhin entscheidet Ihr zusammen über eine gemeinsame Zukunft, da sollten Themen wie Deine unter Partnern dann auch nicht tabu sein. Und den Parter "nicht belasten" zu wollen, ist nicht der Weg. Menschen können mitunter mehr wegstecken als wir glauben und uns Hilfestellung leisten. Laß Dich von ihr auch unterstützen, suche das Gespräch auch mit ihr. Das nur so als Vorschlag, da rede ich Dir natürlich nicht rein.

Und hierher zum Schimpfen kannst Du natürlich auch nach wie vor jederzeit kommen, viele Weggefährten kreuzen Deine Weg, die Gemeinschaft ist groß - also hier allein zu sein, ist schon schwierig, finde ich.

Ich wünsche Dir erstmal alles Gute in jederlei Hinsicht. Laß wieder von Dir hören. Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 15.01.2017, 18:40
miezhaus
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Samsy...??? Ich mag mich mal wieder bei Dir umhören, alles in Ordnung bei Dir? Wir haben Dich lange nicht gelesen. Über ein Lebenszeichen, und sei es noch so klein, von Dir freut sich

Lydia