Lieber ein Ende mit Schrecken...

Verfasst am: 09.11.2013, 16:05
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Nina, toll das Du den Ausstieg vorantreibst. Ich hoffe, das Buch hilft Dir genauso wie mir.

Bei youtube findest Du zwei gute Filme, einmal "Komm ins Land der Leichen" und "Rauchfrei in fünf Stunden", beide Film sind sehr informativ. Nikotinpflaster können wirklich sehr gut die Schmachtanfälle reduzieren und bieten gerade am Anfang die Chance, die Rituale ohne Schmacht zu verändern. Ich selber habe mit Pflastern den Ausstieg geschafft. Sie bergen Chancen, aber auch Risiken.

Bei konkreten Fragen kannst Du mich gerne antickern.

Verfasst am: 10.11.2013, 01:28
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Nina, die Einnahme muss nach Beipackzettel erfolgen, unbedingt. Sie bergen auch Gefahr dann von Pflaster oder Kaugummi abhängig zu werden,trotzdem sind sie vorallem bei starker Nikotinsucht ein sinnvolle Unterstützung.

Ich habe die ersten drei Wochen die stärkste Dosis genommen, dann jeweils eine Woche die nächst schwächere, habe aber darauf geachtet, das der Wechsel Sonntags erfolgte. Du findest hier im Forum einige, die es mit Pflastern o.ä. geschafft haben.

Verfasst am: 10.11.2013, 08:17
rauchfrei-lotse-andreas
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Liebe Nina, natürlich ist Gewichtszunahme ärgerlich. Trotzdem solltest Du den Rauchausstieg fortsetzten, da Rauchen den Körper mehr schadet.

Ich habe selber insgesamt knapp 50 kg abgenommen.Mir hat ein Ernährungstagebuch z.b. fddb sehr geholfen,wo man seine Tagesration einträgt, einfach mal googlen.
Du findest auch hier viele Tipps, z.B. Ernährungstipps unter:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1[action]=list_post&tx_mmforum_pi1[tid]=1947
Bei Fragen/Tipps kannst Du mich auch gerne per PN anschreiben.

LG

Andreas

Verfasst am: 10.11.2013, 08:36
CaptainMu
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[quote="ninaluise"]
Ich habe immer Nikotinpflaster zuhause, habe es auch schon öfter damit versucht. Beim letzten Abstinenzversuch hat es mir gut geholfen, aber es will manchmal nicht so richtig kleben ( also keine 24 Stunden lang; klebe es oft auf den Oberarm).
[/quote]

Hallo Ninaluise,

ich bin auch gerade dabei, mit Nikotinpflastern aufzuhören bzw. habe damit aufgehört. Das mit den Klebeproblemen kenne ich gut. Sie sind mir schon 2 Mal tagsüber unbemerkt abgegangen.

Ich klebe die mir von innen an den Oberarm. Zusätzlich fixiere ich die mit so medizinischen Klebestreifen (Leukoplast/Leukosilk). Nun habe ich morgens manchmal eher das umgekehrte Problem: Sie sind etwas schwierig abzubekommen. ;)

Gestern (Samstag) bin ich schon von "mittel" auf "leicht" umgestiegen. Mir ging es gestern dadurch ein paar Stunden lang etwas seltsam, aber ansonsten keinerlei Problem. Nächsten Samstag will ich dann schon komplett absetzen. Ich würde sagen, man sollte die solange tragen, bis man für sich selbst das Gefühl hat, dass es im Kopf Klick gemacht hat, und dann das nächste WE für den Wechsel abwarten. Die Angaben auf dem Beipackzettel halte ich für total übertrieben.

Verfasst am: 11.11.2013, 22:50
acryl
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... so saß das Kaninchen, hoffnungsfroh aber ängstlich.

Hey ninaluise - wo genau war Dein "Lieber ein Ende mit Schrecken ... " ?

Versteh mich bitte richtig - Du hast den Mut, Dich der Sucht zu stellen - Respekt !

Aber ... warte nicht auf Reaktion. Steh auf und sag: Schluß damit - ich bin mein eigener Herr, nicht die Sucht !

Du entscheidest über Dich.

Gruss vom
Thomas

Verfasst am: 11.11.2013, 22:56
acryl
acryl
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Thema Gewicht: drei Mahlzeiten am Tag - nix naschen !

morgens: Kohlehydrate. Obst, Müsli, etc.

mittags: egal - auf Fette achten.

abends: KEINE Kohlehydrate ! Dann kann der Körper auf die Fettzellen im Schlaf zugreifen.

Verfasst am: 11.11.2013, 23:37
Julia2
Julia2
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Hallo Nina, Hallo Chris,

Ich habe auch mit Pflaster den Rauchstop durchgezogen und habe 11 Wochen geklebt. Ich bin damit gut gefahren. Die erste Stärke hatte ich drei Wochen und fühlte mich sehr gut.
die zweite und dritte, habe ich 4 Wochen geklebt. Auf den Beipackzettel stehen ja Richtwerte. An denen man sich schon etwas richten kann.
Bei der Reduzierung muss man sich nur im Klaren sein, das dann Entzugserscheinungen auftreten könnten, also sollte man sich vorher Kognitiv damit auseinander setzen. Bei der ersten Reduzierung habe ich gemerkt, dass dies für mich ein zu Großer Schritt war. Somit habe ich die anderen Reduzierung und das Absetzen individuell geregelt.

[color=green]Was ich immer wichtig finde ist, auf seine innere Stimme zu hören, ohne Druck und Zwang.[/color]

Chris hat das schon schön erklärt:

[color=blue]man sollte die solange tragen, bis man für sich selbst das Gefühl hat, dass es im Kopf Klick gemacht hat,[/color]

@Nina, das mit dem Kopf regelt sich wieder, halte durch. Und wenn dein Körper nach Ruhe verlangt, dann gönne ihm das, (wenn du es einrichten kannst) er hat gerade viel zu verarbeiten.

LG Julia

Verfasst am: 12.11.2013, 16:44
acryl
acryl
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Tach zusammen,

ich denke,[color=red] Julia2[/color], wenn jeder Rauchaussteiger auf seine innere Stimme hören würde, wären 99 % bereits am ersten Tag rückfällig.

Pflaster, Kaugummi und Co. sind für manchen hilfreich in der allerersten Phase. Man sollte allerdings nicht unterschätzen, dass man auch davon abhängig werden kann.
Eine mit mir vor über einem Jahr ausgestiegene Mitstreiterin ist noch heute von den Kaugummis abhängig.

[color=red]Nina[/color] hab keine Angst. Je mehr Du Dir Gedanken ausmalst, wie schlimm es werden könnte, desto mehr leidest Du und bietest "IHM" einen leichteren Zugriff.
Bleib möglichst ruhig und gelassen und freu Dich auf Dein neues, selbst bestimmtes Leben.

Lieber Gruss vom
Thomas

Verfasst am: 12.11.2013, 22:19
CaptainMu
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[quote="Julia2"]
Bei der Reduzierung muss man sich nur im Klaren sein, das dann Entzugserscheinungen auftreten könnten, also sollte man sich vorher Kognitiv damit auseinander setzen.
[/quote]

Wie wahr, wie wahr. ;)

Am Samstag habe ich ja die Pflaster von "mittel" auf "leicht" umgestellt. Nun habe ich im Laufe der Woche gemerkt, dass ich inbesondere gestern echt wieder nervös und unausgeglichen wurde. Tja, das dürfte wohl der vielzitierte Höhepunkt des Nikotinentzugs nach ca. 3 Tagen gewesen sein. Heute ist es schon wieder etwas besser. Allerdings habe ich mich schon gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, dann lieber gleich von "mittel" auf 0 zu reduzieren. Dann hätte ich den Entzug nur einmal gehabt.

Na ja, jetzt ist es zu spät, und ich bleibe bei meinem Plan am Sa dann komplett mit den Pflastern aufzuhören... und warte schon "sehnsüchtig" auf den nächsten Mo.

Hat halt alles seine Vor- und Nachteile - ob nun mit oder ohne Pflaster. Mit Pflaster war für mich vor allem die Anfangsphase recht erträglich, vor der ich am meisten Angst hatte.

Verfasst am: 13.11.2013, 05:27
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Also, die Pflaster können wirklich helfen. Es gibt hier reichlich Mitglieder die es geschafft haben. Ich habe immer darauf geachtet, die Reduzierung auf einen Sonntag vorzunehmen. Es war am Anfang mit erhöhter Nervosität verbunden, aber es war erträglich. Ich habe die Pflaster aber nur 5 Wochen genommen. Gerade am Anfang war es hilfreich um die Rituale zu ändern. Bei starker Abhängigkeit sind sie allemal sinnvoll. Natürlich haben sie auch Nachteile und bergen Gefahren, aber trotzdem sind sie ein gutes Hilfsmittel. Julia hat es ja ganz gut beschrieben.Wenn Dir die Pflaster helfen, ist es für Dich der richtige Weg. Achte nur darauf, das Du die Pflaster als Brücke siehst und dann ganz ohne auskommst.