leicht verdauliches aus dem Plänterwald

Verfasst am: 28.05.2017, 17:58
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Hallo und guten Tag zusammen,

ja ja ja, es hilft kein Weg daran vorbei, ich habe meinen Wintergarten hemmungslos verkommen lassen, trotz mehrfacher eindringlicher Mahnungen und Bitten. Der brunzdumme Präsident eines bald sehr isolierten Landes würde bedingt durch seinen geringen Wortschatz sagen: "Schrecklich, böse, sehr böse, traurig" . Nun gut, lassen wir ihn weiter schalten und walten und stemmen uns mit Vernunft dagegen, wo es uns betrifft.

Hier geht es aber nun nicht darum, sondern um die schönen Dinge des Lebens, um Genuss, und dazu gehört auch Essen. Es ist Sommerzeit, und Sommerzeit war bei mir schon immer Salatzeit. Ich möchte euch heute nochmal ein paar Möglichkeiten aufzeigen, wie ihr sehr elegant mit nur wenigen Zutaten Salate immer wieder neu und abwechslungsreich präsentieren könnt.

Das beginnt bereits schon bei den Zutaten, aus denen ich mir alternativ Salat zubereite.

Geht durch den Gemüseladen eures Vertrauens, es kann auch die Gemüseabteilung des Discounters sein, letztlich, machen wir uns nichts vor, sind die geschmacklichen Unterschiede im Regelfall geringfügig, nicht allerdings immer die Nachhaltigkeit, mit der die Nahrungsmittel produziert wurden, da gibt es dann schon tief greifende Unterschiede. Hier einfach mal zur Erinnerung, was alles für Salate gekauft werden könnte:

  • [color=green]Eisbergsalat, Kopfsalat, Endiviensalat, Feldsalat[/color]
    ihr braucht die Blattsalate, sorry, denn die bringen Volumen
  • [color=green]Karotten[/color]
  • [color=green]Sellerie[/color]
  • [color=green]Tomaten[/color]
  • [color=green]Zwiebeln[/color]
  • [color=green]Sauerkraut[/color]
  • [color=green]Weißkohl, Rotkohl[/color]
  • [color=green]Chicorée[/color] (saisonbedingt jetzt natürlich nur schwer zu bekommen)
  • [color=green]Chinakohl[/color] (sehr empfehlenswert, kann auch gut roh verzehrt werden)
  • [color=green]Radieschen[/color]
  • [color=green]Paprika[/color] (rot, grün, gelb, orange)
  • [color=green]Tomaten[/color]
  • [color=green]Schlangengurke[/color]
  • [color=green]Zucchini, Aubergine[/color] roh oder gegart (gegart = leicht angebraten)
  • [color=green]Äpfel[/color]
  • [color=green]Mandarinen und Ananas[/color] auch als Konserve


Nun lasst mich mal weitergehen, in die Abteilung für Gewürze und weitere Zutaten.

  • [color=purple]Olivenöl[/color] tut euch selbst die Liebe und gönnt euch ein hochwertiges
  • [color=purple]Essig[/color]
    seid euch gut, gönnt euch gute Ware 1* dazu unten noch ein Tipp
  • [color=purple]Salz, Pfeffer und Zucker[/color] sind Selbstverständlichkeiten
  • [color=purple]Hähnchengewürzsalzmischung, Tomatengewürzsalzmischung[/color]
  • [color=purple]Tütchen mit Fix-Salatsaucenmischungen[/color]
    wenn es mal schnell gehen muss, aber nicht nur dafür 2*dazu unten noch ein Tipp
  • [color=purple]Naturjoghurt[/color]
  • [color=purple]Knoblauch[/color]
  • [color=purple]Petersilie, Dill, Schnittlauch, Kresse[/color]
  • [color=purple]Senf, Ketchup[/color]
  • [color=purple]Meerrettich[/color] frisch abgerieben oder als Konserve, auch als Sahnemeerrettich
  • [color=purple]Zitronen[/color] auch als schon fertig gepresster Saft
  • [color=purple]Orangensaft[/color] sollte dann aber ein hochwertiger Saft sein
  • [color=purple]Nüsse und Saaten wie:[/color]
    Cashewkerne, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Walnüsse, Haselnüsse, Sesam
  • [color=purple]Brotcroutons[/color] 3*dazu unten noch ein Tipp


Und nun sollten wir uns langsam mal darum kümmern, was wir dem Salat alles zufügen können. Ich gehe dazu mit euch weiter durch den Supermarkt oder Discounter und mache euch eine Liste. Wer es mit Fleisch braucht, schaut nach roten Bestandteilen in der Liste. Vegetarier schauen nach orangenen Bestandteilen.

  • [color=red]kleine Würstchen[/color]
    gemeint damit sowohl harte wie Cabanossi aber auch weiche wie Eberswalder
  • [color=red]Chicken Wings[/color]
  • [color=red]Kochschinkenl, Kassler, Putenbrust, kalte Braten[/color] in Würfeln oder kleinen feinen Streifen
  • [color=red]kleine Bouletten (Frikadellen)[/color]
  • [color=red]gebratene Putenbruststreifen[/color]
  • [color=red]Thunfisch, Räucherlachs, Räucherforelle, Garnelen[/color]
  • [color=red]Großgarnelen, Fischfiletstreifen[/color] angebraten (mit oder ohne Knoblauch)
  • [color=orange]hart gekochte Eier[/color]
  • [color=orange]Hart- und/oder Weichkäse[/color] in Würfeln oder Streifen
  • [color=orange]Hüttenkäse[/color] frisch abgerieben oder als Konserve, auch als Sahnemeerrettich
  • [color=orange]Tofu[/color] angebraten oder auch roh


[u]1* dazu unten noch ein Tipp zum Thema Essig[/u]

Wer zu Hause diese oder jene leere Glasflasche hat, natürlich nur verschließbare, kann sich selbst einen tollen Gefallen tun, wenn er zum Beispiel 100 Gramm gefrorene oder frische Himbeeren in die Flasche gibt, 1 Liter Essig dazu gibt und den Essig dann dunkel und kühl ca. zwei Wochen reifen lassen. Dann ist er verzehrfertig. Das gleiche kann auch patent gemacht werden mit Zweigen von Gewürzen, wie beispielsweise einem Zweig Estragon.

[u]2*dazu unten noch ein Tipp zum Thema fertige Fix-Salatsaucen[/u]

Verachtet mir diese durchaus praktischen Produkte nicht. Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, euch mehrere Päckchen mit unterschiedlichen Sorten zu holen. Was ihr dann noch braucht ist ein fest verschließbares Gefäß, in dem ihr eure Salatsauce schütteln könnt, das kann nobel ein Salatsaucenshaker sein, ein ordinäres Schraubdeckelglas erfüllt den Zweck aber auch. Nun geht aber bitte nicht her und nehmt immer nur eine Tüte. Es soll ja variantenreich sein. Also verarbeitet immer zwei Tüten mit unterschiedlichen Sorten, kombiniert mal A mit B und B mit C und C mit D ... und so weiter.

Diese Produkte haben den unbestreitbaren Vorteil, das es a sehr schnell geht, b bequem ist und c viele Variationen anbietet. Mal ganz davon abgesehen, dass diese Dressings auch sehr kalorienarm zubereitet werden können, indem man die laut Beschreibung zuzusetzende Menge an Öl reduziert und statt dessen mehr Wasser zugibt. Darüber hinaus kann mit diesen Salatsaucen, die ich nur als Grundbasis verwende, mit einem einfachen Kunstgriff nun noch viel mehr variiert werden. Gebt beispielsweise mal einen Teeläffel Senf, oder einen Spritzer Ketchup, einen Teelöffel Meerrettich .... und und und und ... siehe violette Liste zu.

[u]3*dazu unten noch ein Tipp zum Thema Brotcroutons[/u]

Warum wollt ihr die fertig kaufen? Habt ihr kein Brot, keine Brotscheiben, keine Brötchen zu Hause? Dem am Frühstückstisch gestern übrig gebliebenen und nun schon etwas altbackenem Brötchen wird eine große Ehre zu Teil, wenn es in Scheiben, dann in Würfel geschnitten wird. Diese werden dann in einer Pfanne mit wenig Fett und eventuell etwas Salz zu frischen selbstgemachten Croutons angeschwenkt.

Bon Appetit, leichte Grüße,

Daniel geht jetzt wieder weiter Urlaub machen

Verfasst am: 30.05.2017, 22:49
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Hallo und guten Abend zusammen,

da war es wieder, das prädementielle SWyndrom, ich schrieb eben in meinem anderen Zimmer, dass ich mich in die Koje zurück ziehe, geht ja gar nicht. Ich hatte ja noch Rezepte versprochen, nämlich einen Paprikasalat und eine ganz spezielle Suppe. Also, auf gehts, das muss noch gemacht werden, aber nicht mehr von unterm Pavillon. Dort fressen einen jetzt die Mücken auf, wer jetzt noch draußen sitzt, riskiert, das von ihm morgen früh nur noch die verpickelte Haut gefunden wird, alles andere haben die Mücken weggesaugt.

Heute geht es mal wieder sehr vegetarisch zu, allerdings kann sich natürlich jeder den Salat auch nur als Beilage zu einem Fleisch- oder Fischgericht machen, dann sollten es allerdings würzige Zubereitungen sein wie beispielsweise ein eingelegtes Schweinenackensteak oder dergleichen.

[u][color=green]sommerlicher Paprikasalat[/color][/u]

[color=red]Zutaten (für 4 Personen):[/color]

  • [color=green]1 große Dose Ananasscheiben[/color]
  • [color=green]4 grüne Paprika[/color]
  • [color=green]4 rote Paprika[/color]
  • [color=green]4 gelbe Paprika[/color]
  • [color=green]2 mittelgroße Zwiebel oder, noch besser 1 große Gemüsezwiebel[/color]
  • [color=green]Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker, Essig[/color]


[color=red]Zubereitung:[/color]

Die Ananasdose öffnen, die Ananasscheiben abtropfen lassen. Die Paprikas halbieren und entkernen.

Die Paprikahälften in feine Streifen schneiden. Wenn die Paprikas sehr groß sind, solltet ihr ggf. die Streifen noch Mal in Bündeln zusammen fassen und grob halbieren.

Die Zwiebel(n) schälen, halbieren und ebenfalls in feine Scheiben schneiden und diese dann in der Salatschüssel zu Ringen zerdrücken.

Die Ananasscheiben in zwei Stapeln vierteln und dann weiter zu kleinen Stückchen schneiden.

Alle geschnitteten Zutaten jetzt in der Salatschüssel mit der Zugabe von ein wenig Salz und ein wenig Zucker trocken vermengen. Salz und Zucker entziehen Paprika, Zwiebel und Ananas Wasser, bilden so einen ersten Ansatz für das Dressing.

Zwei Esslöffel Öl, einen Esslöffel Zitronensaft (oder anders gesagt, den Saft einer Zitrone), einen Esslöffel Essig in einen Dressingshaker geben, ein Glas mit Schraubdeckel tut es auch, nochmal etwas Salz, ein klein wenig Zucker und Pfeffer zugeben und das dann gründlich schütteln, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. Gebt das Dressing dann über den Salat, mischt nochmal den Salat gründlich durch, guten Appetit.

Und nun zum nächsten, zur Sup

[u][color=green]sommerlicher Paprikasalat[/color][/u]

[color=red]Zutaten (für 4 Personen):[/color]

  • [color=green]1 große Dose Ananasscheiben[/color]
  • [color=green]4 grüne Paprika[/color]
  • [color=green]4 rote Paprika[/color]
  • [color=green]4 gelbe Paprika[/color]
  • [color=green]2 mittelgroße Zwiebel oder, noch besser 1 große Gemüsezwiebel[/color]
  • [color=green]Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker, Essig[/color]


[color=red]Zubereitung:[/color]

[color=red]heißer Tip:[/color] Wer über eine Mischung von sogenannten Salatkernen verfügt, also Kürbis-, Sonnenblumenkerne und Pistazien, kann diese bei dem Essen als Aufwertung zugeben. Auch diese Maßnahme wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus.

[color=red]noch ein heißer Tip:[/color] Es gibt sie, diese Leute, die auf Grund ihrer sportlichen und/oder beruflichen Betätigung wenig bis gar nicht auf Kalorien und/oder Cholesterin zu achten brauchen. Denen lege ich ans Herz, das Pfannengericht mit Butter statt mit Öl zuzubereiten.

Leichte Grüße aus dem Plänterwald sendet Daniel

Verfasst am: 30.05.2017, 23:22
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Hallo und guten Abend zusammen,

da war es wieder, das prädementielle SWyndrom, ich schrieb eben in meinem anderen Zimmer, dass ich mich in die Koje zurück ziehe, geht ja gar nicht. Ich hatte ja noch Rezepte versprochen, nämlich einen Paprikasalat und eine ganz spezielle Suppe. Also, auf gehts, das muss noch gemacht werden, aber nicht mehr von unterm Pavillon. Dort fressen einen jetzt die Mücken auf, wer jetzt noch draußen sitzt, riskiert, das von ihm morgen früh nur noch die verpickelte Haut gefunden wird, alles andere haben die Mücken weggesaugt.

Heute geht es mal wieder sehr vegetarisch zu, allerdings kann sich natürlich jeder den Salat auch nur als Beilage zu einem Fleisch- oder Fischgericht machen, dann sollten es allerdings würzige Zubereitungen sein wie beispielsweise ein eingelegtes Schweinenackensteak oder dergleichen.

[u][color=green]sommerlicher Paprikasalat[/color][/u]

[color=red]Zutaten (für 4 Personen):[/color]

  • [color=green]1 große Dose Ananasscheiben[/color]
  • [color=green]4 grüne Paprika[/color]
  • [color=green]4 rote Paprika[/color]
  • [color=green]4 gelbe Paprika[/color]
  • [color=green]2 mittelgroße Zwiebel oder, noch besser 1 große Gemüsezwiebel[/color]
  • [color=green]Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker, Essig[/color]


[color=red]Zubereitung:[/color]

Die Ananasdose öffnen, die Ananasscheiben abtropfen lassen. Die Paprikas halbieren und entkernen.

Die Paprikahälften in feine Streifen schneiden. Wenn die Paprikas sehr groß sind, solltet ihr ggf. die Streifen noch Mal in Bündeln zusammen fassen und grob halbieren.

Die Zwiebel(n) schälen, halbieren und ebenfalls in feine Scheiben schneiden und diese dann in der Salatschüssel zu Ringen zerdrücken.

Die Ananasscheiben in zwei Stapeln vierteln und dann weiter zu kleinen Stückchen schneiden.

Alle geschnitteten Zutaten jetzt in der Salatschüssel mit der Zugabe von ein wenig Salz und ein wenig Zucker trocken vermengen. Salz und Zucker entziehen Paprika, Zwiebel und Ananas Wasser, bilden so einen ersten Ansatz für das Dressing.

Zwei Esslöffel Öl, einen Esslöffel Zitronensaft (oder anders gesagt, den Saft einer Zitrone), einen Esslöffel Essig in einen Dressingshaker geben, ein Glas mit Schraubdeckel tut es auch, nochmal etwas Salz, ein klein wenig Zucker und Pfeffer zugeben und das dann gründlich schütteln, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. Gebt das Dressing dann über den Salat, mischt nochmal den Salat gründlich durch, guten Appetit.

[color=red]das schmeckt dazu:[/color] Herzhaftes Brot, durchaus auch getoastet, speziell Roggenbrot scheiben getoastet sind eine wunderbare Ergänzung dazu.

Und nun zum nächsten, zur Suppe, wie angekündigt. Zu dieser muss ich erst etwas erklären. Es handelt sich um eine Sommersuppe, um eine erfrischende Suppe aus dem Kühlschrank, genauer gesagt, um eine spanische Gazpacho. Die Gazpacho ist ursprünglich im südlichen Spanien, also Andalusien und im sudlichen Portugal beheimatet. Dort hatte sie die Aufgabe, im Sommer den Arbeitern auf dem Feld Flüssigkeit, Ersatz für ausgeschwitzte Salze und Nahrung zu sein. Sie ist kalt, weil nichts heißes auf die Felder transportiert werden konnte.

Die ursprüngliche Suppe geht auf die Mauren zurück und war eine weiße Knoblauchsuppe aus Gurken, Brot, Knoblauch, Olivenöl, Essig, Salz und Wasser. Die Zutaten wurden in einem Mörser zerkleinert. Tomaten und Paprika wurden erst von Christoph Kolumbus aus Amerika nach Europa gebracht und waren bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht Bestandteil dieser Suppe.

Klassische Hauptzutaten für das gazpacho andaluz sind Tomaten, Weißbrot, grüne Paprika, Salatgurken, Knoblauch, Olivenöl, Essig, Salz und Wasser.

Die Zubereitung ist einfach: Sämtliches Gemüse und das Brot werden unter Zugabe von Wasser und Olivenöl püriert, und anschließend mit Essig, Salz, Pfeffer abgeschmeckt. Die Konsistenz eines Gazpacho kann variieren, von einer sehr dünnflüssigen Suppe bis zu einer sämigen Variante, die oft auch weniger püriert ist.

Serviert wird das Gazpacho kalt mit einer „guarnición“, d.h. einer Beilage. Dabei handelt es sich üblicherweise um in sehr kleine Stückchen geschnittene grüne Paprika, grüne Gurke, Frühlingszwiebeln und Tomaten, die unmittelbar auf die Suppe gegeben werden bzw. vermischt mit etwas Olivenöl unter die Suppe gegeben werden. Mitunter wird das Gazpacho auch mit gerösteten Weißbrotwürfeln serviert.

Ich mache meine Gazpacho allerdings ein klein wenig anders.

[u][color=green]Daniel's Sommer-Gazpacho[/color][/u]

[color=red]Zutaten (für 4 Personen):[/color]

  • [color=green]1 Würfel Gemüsebrühe[/color]
  • [color=green]je 2 grüne, gelbe und rote Paprika[/color]
  • [color=green]1 Salatgurke[/color]
  • [color=green]2 mittelgroße Zwiebel oder, noch besser 1 große Gemüsezwiebel[/color]
  • [color=green]1 Kilo Tomaten[/color]
  • [color=green]1 Kilo Tomaten[/color]
  • [color=green]je nach Größe und Geschmack 1 bis 2 Zehen Knoblauch[/color]
  • [color=green]Petersilie, Schnittlauch[/color]
  • [color=green]Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Paprika edelsüss, Essig[/color]


[color=red]Zubereitung:[/color]

Wer [color=green]einen[/color] Fleischwolf hat, der hat es jetzt bedeutend einfacher. Denn er brauch einfach nur:
  • die Paprikas halbieren und entkernen
  • die Tomaten vierteln
  • die Salatgurke schälen

und dann alles durch den Wolf drehen.

Wer [color=red]keinen[/color] Fleischwolf hat, der braucht einen Pürierstab und muss:
  • die Paprikas halbieren, entkernen und dann in feine Streifen schneiden
  • die Tomaten achteln und in feine Scheiben schneiden
  • die Salatgurke schälen und in feine Scheiben schneiden

und dann alles in einer Schüssel mit dem Pürierstab lange und gründlich pürieren.

[color=red]Die Zwiebel(n) dürfen in [u]keinem[/u] Fall gewolft oder püriert werden[/color], denn das würde zu einem sehr hässlichen weil sehr bitteren Geschmack führen. Statt dessen die Zwiebeln halbieren und zu feinen Scheiben schneiden.

In einem Topf etwas Öl erhitzen und darin dann die zu Ringen zerdrückten Zwiebeln anschwitzen. Die geschälten Knoblauchzehen dazu pressen.

Wenn die Zwiebeln glasig werden, mit einem halben Liter [color=red]heißem!!![/color] Wasser ablöschen und den Gemüsebrühwürfel dazu geben.

Sowie das Wasser kocht, rührt ihr bitte kurz auf, damit sich der Brühwürfel sicher löst, gebt das zerkleinerte Gemüse dazu und macht die Flamme aus.

Schmeckt die Suppe mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Essig ab. Lasst sie auskühlen, zuerst draußen, damit sie euren Kühlschrank nicht zu sehr aufheizt, das würde euch unnötige Energie für den Kühlschrank kosten und ist im übrigen auch für die im Kühlschrank bewahrten Lebensmittel abträglich.

Wenn sie abgekühlt ist, stellt sie für wenigstens 4 Stunden in den Kühlschrank.

Eine Gazpacho andaluz schmeckt eiskalt am besten, dazu einfach Brot je nach Geschmack.

Liebe Mitglieder dieses Forums, hier noch ein kleiner letzter Hinweis. Diese beiden Gerichte sind für jeden geeignet, ganz besonders aber für Menschen wie mich, die über die Nahrungsaufnahme gleichzeitig den Cholesterin Haushalt günstig beeinflussen wollen.

Leichte Grüße sendet Daniel

Verfasst am: 30.05.2017, 23:27
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Shit happens, was immer ich da für einen Bockmist gebaut habe, ich weiß es nicht.

Betrachtet den Beitrag vom

[color=red]30.05.2017 22:49[/color]

als Müll, der hat sich durch eine Fehlbedienung meinerseits gesendet, was er zu dem Zeitpunkt noch gar nicht sollte.

Verfasst am: 01.06.2017, 08:30
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Hallo und guten Tag zusammen,

im Wintergarten habe ich viele Male Rezepte zu speziellen Anlässen gepostet, wie beispielsweise Weihnacht, Sylvester u.a.m. Leider war ich dabei meist immer zu spät, hatte nie bedacht, dass ihr den Vorlauf braucht, um diese oder jene Zutat erst mal einzukaufen. Heute soll das anders sein. Heute möchte ich pünktlich, superpünktlich sein, um euch ein Rezept zu spendieren, mit dessen Ergebnis ihr auf jeder Mittsommernachts Gartenparty Furore machen werdet.

Ich hatte das Rezept in der Vergangenheit schon einmal gepostet, im späten Herbst wie idiotisch von mir. Jetzt aber passt es wunderbar. Denn dieses Rezept hat eine Geschichte, die vor vielen Jahren zu Mittsommernacht passierte, allerdings in Schweden.

Vor Jahren war ich nicht nur gerne zu Ferien nach Irland oder Schottland unterwegs, nein, ich habe auch einige sehr schöne Urlaube an der schwedischen Westküste erlebt, ca. 60 km nördlich von Göteborg auf der Insel Tjörn. Es war gar nicht mal so schwer, Kontakte, gute und haltbare Freundschaftskontakte zu den Schweden dort herzustellen. So war ich dann auch irgendwann zu einer Familie zu einem mehr oder minder feierlichen Abendessen eingeladen. Es sollte drei Gänge geben. Könnt ihr es euch bildlich vorstellen, eine Familie um den Tisch sitzend mit Gast, der Aperitiv wurde serviert, die Hausfrau trägt die Vorspeise auf? Und die Vorspeise ist eine weiße und herrlich verzierte Sahnetorte, mit grünen und roten symmetrischen Ornamenten, wie sie das Schaufenster jedes deutschen Konditors zieren könnte? Eine Schwarzwälder Kirschtorte als Vorspeise? Wobei, eins war klar, es war keine Schwarzwälder Kirschtorte, aber eben eine perfekte Sahnetorte.

Nun, sie war nicht einmal süß, denn es war eine für einen so herrlichen Sommer wie ich es dort im Jahr 1999 hatte, eine wirklich köstlich frische und erfrischende Heringstorte. Ich nenne sie seither, seit ich Mutter Nygren um das Rezept bat

[color=blue]Nygrens Göte[/color][color=yellow]borger[/color] [color=blue]Heringstorte[/color]

[color=blue]benötigtes Werkzeug[/color]

  • Fleischwolf
  • Rührschüsseln
  • Springform
  • ein langes und wirklich scharfes Küchenmesser
  • und mehr, was aber in jeder Küche existiert


[color=yellow]Zutaten[/color]

  • eine Brotbackmischung sehr dunkles Vollkornbrot (Roggenmischbrot)
  • Vollkornmehl
  • 250 Gramm Matjeshering
  • 1 Salatgurke
  • 500 Gramm Magerquark
  • 1 Becher saure Sahne
  • 8 Blatt Gelantine
  • Dill, Petersilie, Schnittlauch
  • Kirschtomaten
  • Salz, Pfeffer


[color=blue]Zubereitung auf drei Tage verteilt[/color]

zwei Tage bevor ihr die Torte reichen wollt.

Backt mit Hilfe der Brotbackmischung und mit Vollkornmehl in der Springform ein Brot, sinnvollerweise macht ihr das schon am Tag davor, bevor ihr die Heringstorte als solche herstellen wollt. Das rund gebackene Brot ist der Boden sowie stabilisierende Mittelschicht der späteren Torte. Deswegen, um im Bild einen kontrastreichen Anschnitt präsentieren zu können, sollte das Brot von der Art so dunkel wie möglich sein.

einen Tag bevor ihr die Torte reichen wollt.

Wässert den Matjes, spült und tupft ihn gut ab, damit er salz und Öl verliert, in dem er möglicherweise konseviert wurde.

Dreht die Matjesfilets zweimal durch den Fleischwolf, um ein wirklich feines Matjespüree zu erhalten.

Weicht die sechs Blätter Gelantine in klarem Wasser ein.

Schneidet den runden Brotleib quer zu wenigstens zwei, noch besser drei Böden auf.

Schneidet eine Hälfte der Salatgurke zu feinen Würfeln, die ihr in einem Küchensieb noch etwas abtropfen lasst.

Mischt in einer Rührschüssel den Quark, die saure Sahne, das Matjespüree, Salz, Pfeffer, gehackte Kräuter (Dill, Petersilie, Schnittlauch) sowie die Gurkenwürfel zu einer homogenen Masse.

Richtet eure mittlerweile vom Backem am Vortag gesäuberte Springform wieder her, belegt den Boden von ihr mit dem Boden des Brotes.

Drückt die Blattgelatine aus, zerpflückt sie, gebt sie in die Quark-Matjesmasse, rührt die Masse mit der zugegebenen Gelatine wieder rasch zu einer homogenen Masse, am besten mit einem stabilen Schneebesen.

Nun gebt eine erste Schicht dieser Masse auf den Brotboden, dann wieder eine Schicht Brot darauf, das wieder bedeckt wird mit Heringsmasse, ggf. eine dritte Schicht anlegen, abgeschlossen wird die Torte mit Quark-Matjes-masse.

Streicht mit einem Teigschaber die oberste Schicht dekorativ glatt, stellt die Torte nun für wenigstens sechs, besser acht Stunden in den Kühlschrank, auf der ganz sicheren Seite seit ihr, wenn ihr sie erst am nächsten Tag serviert.

am Tag an dem ihr die Torte reichen wollt.

Springform vorsichtig entfernen.

Den Aussenrand der Torte mit purem Quark glatt streichen.

Vor dem Servieren mit halbierten Kirschtomaten, Gurkenscheiben und gehackten Kräutern nach Belieben dekorieren, fertig ist eine supererfrischende und herzhafte Heringstorte.

[color=blue][u]Ein Dekorationstipp:[/u][/color] wenn ihr Scheiben von Salatgurke einschneidet, von der Mitte nach aussen, dann lassen sich diese so eingeschnitteten Scheiben zu sehr attraktiven Schleifen legen.

[color=blue][u]Man trinkt dazu:[/u][/color] klassisch und stilsicher einen eiskalten klaren Aquavit, ein ebenso eiskalter klarer Genever geht aber auch und Bier.

Leichte und freundliche Grüße von Daniel aus dem Plänterwald,

leicht weil diese Torte nicht viele Kalorien zu bieten hat

Verfasst am: 12.06.2017, 10:44
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Hallo und guten Tag zusammen,

[u][color=red]guade oide[/color]
[color=white]Wachauer[/color]
[color=red]Marillenknödel[/color][/u]


[color=red]Zutaten (für 6 Knödel):[/color]

  • [color=green]50 Gramm Butter[/color]
  • [color=green]250 Gramm Magerquark[/color]
  • [color=green]70 Gramm Vollkornmehl[/color]
  • [color=green]70 Gramm Grieß (je nach Geschmack Hartweizen oder Weichweizen)[/color]
  • [color=green]1 Ei[/color]
  • [color=green]6 Aprikosen[/color]
  • [color=green]6 Zuckerwürfel (ist nicht zwingend)[/color]
  • [color=green]30 Gramm Butter[/color]
  • [color=green]80 Gramm Semmelbrösel[/color]
  • [color=green]40 Gramm Zucker[/color]


[color=red]Kalorienzahl gemäß obiger Liste (für 6 Knödel):[/color]

  • [color=green]376[/color]
  • [color=green]188[/color]
  • [color=green]216[/color]
  • [color=green]240[/color]
  • [color=green]100[/color]
  • [color=green]126[/color]
  • [color=green]071[/color]
  • [color=green]226[/color]
  • [color=green]286[/color]
  • [color=green]160[/color]
  • [color=blue]1989 Total[/color]


Macht also ca. 332 kcal pro Knödel

[color=red]Zubereitung:[/color]

50 Gramm Butter in einer Pfanne langsam und schonend schmelzen.

[color=red]ACHTUNG!!! Die Butter darf KEINE Farbe annehmen.[/color]

In einer Rührschüssel den Grieß mit dem Mehl mischen. Dann den Quark, das Ei und die Butter zugeben und alles rasch mit einem Mixer zu einem homogenen Teig kneten.

Den Teig nun ca. zwei Stunden ruhen lassen.

Die Aprikosen entkernen, dabei wenn möglich an der der Naht gegenüber liegenden Seite zusammen lassen, also nicht halbieren.

Süßschnäbel ersetzen den Kern gegen einen Zuckerwürfel.

Nun den Teig in sechs Portionen teilen, jede Portion flach in die bemehlten Hand kneten, eine Aprikose auflegen und den Teig um die Aprikose schlagen, mit bemehlten Händen glatt machen.

[color=green]Das klingt kompliziert, ist es aber nicht.[/color]

Die Knödel in einem Topf mit leicht gesalzenem und kochendem Wasser kochen, dabei muss soviel Wasser im Topf sein, das schon der erste Knödel mit Wasser überdeckt ist, bevor die anderen nacheinander dazu kommen.

Nun warten, bis das Wasser wieder kocht, dann die Flamme auf Minimum zurück drehen und die Knödel im offenen, NICHT abgedeckeltem Topf 15 Minuten ziehen lassen.

Knödel mit der Schaumkelle entnehmen.

[color=red]Ein heißer Tipp, oder auch ein kalter Tipp:[/color]

Multipliziert die Zutaten mit zwei oder gar drei oder vier und macht euch so 12, 18 oder gar 24 Knödel, denn diese Variante eignet sich hervorragend, um auf Vorrat eingefroren zu werden.

Dazu müssen die Knödel nur auf ein mit einem alten Geschirrtuch belegtes Backblech gegeben werden zum auskühlen. Danach können sie in einer Plastikbox eingefroren werden und nach Bedarf entnommen werden. Bei Entnahme dann nur einfach im gefrorenen Zustand für ca. 10 bis maximal 15 Minuten in heißem aber NICHT kochendem Wasser ziehen lassen, der Topf sollte dabei NICHT abgedeckt sein.

Vor dem Servieren der Knödel klassisch 30 Gramm Butter in einer Pfanne zerlaufen lassen, 40 Gramm Zucker und 80 Gramm Semmelbrösel dazu geben und alles auf kleiner Flamme bei ständiger Bewegung leicht anrösten ...

[color=red]VORSICHT!!! Diese Mischung darf auf gar keinen Fall nicht mal für eine halbe Minute auf dem Herd allein gelassen werden!!!!![/color]

... und dann über die Knödel geben oder:

ganz klassisch ... diese feucht und heiß wie sie aus dem Topf kommen in der Mischung schwenken, bis sie rundherum mit der Bröselmischung paniert sind.

[color=red]Dazu trinkt man am besten:[/color]

einen Marillenlikör oder einen Marillenschnaps oder einen Einspänner

Um Mißverständnissen vorzubeugen, Marillenlikör und Marillenschnaps sind zwei verschiedene Getränke, die sich alleine schon durch die Volumenprozentzahl unterscheiden, aber auch im Geschmack wesentlich voneinander abheben.

Genießer trinken Schnaps oder Likör (je nach Gusto) UND Einspänner

Zitiert von:
Der Einspänner ist eine Wiener Kaffeespezialität und als solche Bestandteil der Wiener Kaffeehauskultur.

Seinen Namen hat das Getränk von den einspännigen Pferdefuhrwerken. Deren Kutscher hielten den Kaffee in der einen Hand, die Zügel in der anderen. Durch die dicke Schlagobershaube blieb der Kaffee lange heiß und konnte dann während einer Pause getrunken werden.

In einem Glas mit oder ohne Henkel wird ein kleiner Mokka (auch genannt Brauner, Schwarzer oder Espresso) mit einer üppigen Schlagobershaube bekrönt. Dazu wird Staubzucker serviert. Der „doppelte Einspänner“ wird mit einem großen Mokka zubereitet. Im Allgemeinen wird der Einspänner nicht umgerührt, der heiße Kaffee wird traditionell durch das kalte Schlagobers getrunken.


Ein gelernter Österreicher sagt dazu: Macht es wie ich, macht aus dem Einspänner einen Fiaker, dazu müsst ihr nur einen Marillenlikör oder einen Marillenschnaps in den Mokka geben und dann eventuell die Schlagobershaube aufsetzen.

Eigentlich wird der Fiaker mit Slivowitz oder Rum und ohne Sahne bereitet, klassisch in Wiener Kaffeehäusern, aber in dem Fall darf ein Fiaker auch mal mit einem Marillenbrand und Sahne gemacht werden, oder? Wie sieht Wolfgang das? Ich bin mir sicher, dass in Fällen wie diesen die österreichische Kirche Dispens erteilt.

Leichte Grüße??? Neee ... das sind doch eher mittelschwere aber verdammt genussreiche Grüße

die Daniel heute sendet

Verfasst am: 12.06.2017, 23:17
Bäckström
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Danke Dir,

sabbernde Grüße zurück,

morgen hol ich Quark.

Bäck

Verfasst am: 13.06.2017, 16:04
Plänterwäldler
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Hallo und guten Tag zusammen,

bevor ich zu dem komme, worüber ich heute posten wollte, und immer noch will, möchte ich auf ein Update in der Schweiz hinweisen, ein neues Kochvideo ist hochgeladen worden. Ich bekam mehrere Anfragen, offensichtlich habe ich mich bei meinem Posting vom 28.05.2017 17:58 Uhr zum Thema Salat nicht verständlich genug ausgedrückt.

Daher habe ich gestern nun also ein neues (Koch-) Video dazu gemacht, dass aus für mich persönlich aktuellem Anlass auch eine kleine Hommage an Österreich wurde. Ihr findet das Video

Rauchfrei Wiener Würstchen mit Salat

auf dem bekannten Account in der Schweiz. Wem der Account in der Schweiz unbekannt ist und das Video sehen möchte, der schickt mir bitte eine PN, ich werde versuchen so zeitnah wie möglich zu antworten.

Und damit nun zu dem, was ich heute vorhatte zu posten. Nach meinem gestrigen Ausflug in die Welt der k.u.k. (Die Österreichisch-Ungarische Monarchie, ungarisch Osztrák-Magyar Monarchia, kurz Österreich-Ungarn, informell auch k. u. k. Doppelmonarchie genannt.) Küche, in die Welt der alpenländischen Schlemmereien möchte ich heute noch etwas weiter in den Süden vordringen. Es geht über den Brenner nach Italien, nach Venetien, wo das Ciabatta ursprünglich herkam, bevor es seinen Siegeszug durch Europa antrat.

Möglicherweise seid ihr auch das ein oder andere Mal auf eine Gartenparty eingeladen, oder gebt eine, und braucht ein Mitbringsel oder wollt mit selbst gemachtem glänze. Dann ist das Ciabatta Tri Colore gemäß den Farben der italienischen Nationalflagge genau das richtige für euch.

[u][color=red]Ciabat[/color][color=white]ta Tri[/color] [color=green]Colore[/color][/u]

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 1 wirklich sehr große Rührschüssel
  • alternativ zwei große Rührschüsseln
  • Teigmixer mit Knethaken


[color=red]Zutaten (für 3 kg Ciabatta):[/color]

  • [color=green]2 Packungen Ciabatta Brotbackmischungen[/color]
  • [color=green]200 Gramm grüne, entsteinte Oliven[/color]
  • [color=green]200 Gramm Walnusskerne[/color]
  • [color=green]Tomatenmark, Bärlauch (getrocknet), Oregano (getrocknet)[/color]
  • [color=green]Olivenöl[/color]
  • [color=green]je nach Belieben Weizen- oder Vollkornmehl[/color]
  • [color=green]ca. 1,5 Liter Wasser[/color]


[color=red]Zubereitung:[/color]

Die Backmischungen in die Rührschüssel(n) geben und je nach Anleitung mit handwarmem Wasser (wahrscheinlich um die 720 bis 750 ml) dazu geben sowie einen Teelöffel Olivenöl.

Mit einem Mixer (Knethaken) auf höchster Stufe ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten.

Den Teig ca. 30 Minuten an einem warmen Ort mit einem Geschirrtuch abgedeckt ruhen lassen.

Nun den Teig auf einer großzügig bemehlten Arbeitsfläche in drei gleiche Teile teilen.

Je nach der Arbeitsweise eures Ofens diesen jetzt schon oder in Kürze vorheizen. Ich weiß nicht, wie schnell euer Ofen aufheizt.

Dem ersten Teil fügt ihr zwei etwa einen Finger lange Stränge Tomatenmark aus der Tube zu, knetet ihn unter Hinzunahme von Mehl in Form und legt ihn auf ein mit Backpapier belegtes Blech.

Dem zweiten Teil fügt ihr die Walnüsse zu, knetet ihn unter Hinzunahme von Mehl in Form und legt ihn auf das mit Backpapier belegte Blech neben den ersten Leib.

Dem dritten Teil fügt ihr die Kräuter, also Bärlauch, Oregano und Oliven zu, und ..... siehe oben.

Das Blech mit den drei Leiben nochmals mit einem Geschirrtuch abdecken und ca. 10 Minuten ruhen lassen.

Die Backzeit beträgt so um die 20 bis maximal 30 Minuten bei folgenden Temperatureinstellungen:

E-Herd (Ober- und Unterhitze) bei ca. 220 °C, Heißluftherd bei ca. 200 °C, Gasherd bei Stufe 3-4

Seid euch bitte darüber im Klaren, dass ich bei dem Rezept wie bei vielen anderen auch Naturprodukte verwende, die Schwankungen unterliegen, ebenso können also Garzeiten schwanken, das auch vor allem bedingt durch den Ofen. Die von mir angegebenen Zeiten sind grobe Richtwerte, kein allgemein gültiger Maßstab.

Leichte Grüße, guten Appetit,

Daniel, der Plänterwäldler

Verfasst am: 13.06.2017, 18:10
Sophie1506
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Lieber Daniel

Danke für Deine ausführlichen Rezepte. Also die Gazpacho, das farbige Brot und die Marillenknödel werd ich die Tage ausprobieren. Es gilt für mich an manchen Tagen immer noch Zeit sinnvoll auszufüllen, die vorher qualmend vernichtet wurde und da bietet sich Kochen und Backen nun ja wirklich sehr an!

Liebe Grüsse
Sophie

Verfasst am: 16.06.2017, 21:05
Plänterwäldler
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Hallo und guten Tag zusammen,

es ist Sommerzeit, Früchtezeit, für angehende, gedeihende und gesundende NichtMehrRaucher wie uns, die wir da und dort auch bewusst und kalorienarm essen wollen, eine gute Zeit. Da ich ein Rezept hier im Forum zumindest schon dem Namen nach erwähnt habe, denke ich, sollte ich Nägel mit Köpfen machen und mein Rezept für einen Kirschmichel präsentieren.

[u][color=red]Daniels alter Kirschmichel[/color][/u]

Warum alter Kirschmnichel? Ganz einfach, ich bereite ihn gewöhnlich aus altbackenen oder sogar schon trockenen Brötchen.

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 1 Rührschüssel
  • 1 Kirschentsteiner
  • 1 Teigmixer mit Knethaken und Rührbesen
  • 1 Auflaufform


[color=red]Zutaten (für 4 Personen):[/color]

  • [color=green]4 Brötchen (es dürfen auch altbackene/ trockene sein)[/color]
  • [color=green]alternativ 180 - 200 Gramm Weißbrot/ Toastbrot (es darf auch altbackenes/ trockenes sein)[/color]
  • [color=green]1 Liter Milch[/color]
  • [color=green]30 Gramm Butter[/color]
  • [color=green]40 Gramm Zucker[/color]
  • [color=green]2 Eier (getrennt)[/color]
  • [color=green]600 Gramm entsteinte!!!! Kirschen[/color]
  • [color=green]1 Tüte Vanillepuddingpulver[/color]
  • [color=green]Zimt[/color]
  • [color=green]Zitronenabrieb einer unbehandelten Zitrone[/color]
  • [color=green]Sonnenblumenöl[/color]
  • [color=green]Waldhonig oder anderer Honig[/color]


[color=red]Kalorien:[/color]

  • [color=green]400 kcal[/color]
  • [color=orange]380 (Weißbrot), 415 (Weizentoast), 360 (Vollkornbrötchen) kcal[/color]
  • [color=green]480 kcal (bei Milch mit 1,5% Fettgehalt)[/color]
  • [color=green]226 kcal[/color]
  • [color=green]160 kcal[/color]
  • [color=green]162 kcal[/color]
  • [color=green]450 kcal[/color]
  • [color=green]530 kcal[/color]
  • [color=green]050 kcal[/color]


Insgesamt komme ich auf 2458 Kalorien, großzügig nach oben gerundet, macht dann pro Portion 614 Kalorien, dass ist dann aber schon inklusive der Vanillesauce gerechnet und eben mit den Weizenbrötchen. Wer Vollkornbrötchen nimmt, ggf, mit Saaten darauf wie Sonnenblumenkernen und Leinsamen, erhält einen deutlich nussiger schmeckenden Kirschmichel mit weniger Kalorien und weiteren ernährungsphysiologischen Vorteilen.

[color=red]Zubereitung:[/color]

Die Brötchen in fingerdicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben.

0,5 Liter von der Milch erwärmen und handwarm darüber geben.

Butter, Zucker, Eigelbe und Zitronenabrieb in einer Rührschüssel schaumig schlagen.

Diese Masse zu den eingeweichten Brötchen geben und alles vorsichtig verrühren.

Die Kirschen dazugeben und wirklich sehr vorsichtig mit sanften Bewegungen und am besten mit einem Holzspatel unterheben.

Die Eiweiße steif zu Schnee schlagen und ebenfalls sehr vorsichtig mit einem Holzspatel unterheben.

Die Auflaufform mit Öl auspinseln, dann die Kirschmichelmasse in die Form geben, mit Zimt bestreuen.

Im Backofen auf der mittleren Schiene bei 200 °C Ober-/Unterhitze ca. 45 Minuten backen, im Heißluftherd bei ca. 175 bis max. 180 °C, das entspricht etwa Stufe 3 im Gasherd.

Eine Hälfte des Puddingpulvers mit 2 TL Waldhonig und ein wenig von dem verbliebenen 0,5 Liter Milch nach Packungsanweisung anrühren.

Die restliche Milch zum Kochen bringen und dann das angerührte Puddingpulver einrühren und eine Vanillesauce kochen.

Die Vanillesauce zum Kirschmichel dazu servieren.

Leichte Grüße, guten Appetit,

Daniel, der Plänterwäldler